Mein Alltag ist eigentlich noch ganz normal: Morgens eine große Waldrunde (nur die Hundemenschen unterwegs wie sonst auch) Dann zur Arbeit - dort ist es allerdings etwas stressig, weil ich mich mit der Abrechnung der Kurzarbeit herumschlage und alles nach sonstigen Hilfen für die Arbeit herumschlage und Anträge auf Soforthilfen und Recherche nach Kreditmöglichkeiten. (wir wollen da unbedingt durchkommen, deshalb greifen wir nach jedem Strohhalm, der irgendwo auftaucht - nächste Woche macht Chefin einen Termin bei der Sparkasse zwecks Kredit bei der LfA (Bayernintern) bzw KfW) Danach dann die zweite Waldrunde mit Amy, allerdings ist dann der Wald voll mit Menschen, die nicht wissen, wohin mit sich. Zuhause ist doof, Cafés und co haben nicht offen - also gucken sie sich mal den Wald an (für mich echt nervig - ich hab da gerne meine Ruhe wie früher, ich will nach der Arbeit keine Menschen mehr sehen müssen, ich lasse doch meinen Frust im Wald und meckere da gerne vor mich hin - jetzt lauert aber hinter jeder Ecke ein Mensch, der mich hört ) Danach dann wie gewohnt zu Hause. Abends gehe ich mit Amy immer nochmal ganz kurz vors Haus, in Ausnahmefällen bis zur nahegelegenen Wiese bei der Tennishalle - da war es gestern apokalyptisch finster, wo sonst immer Licht ist und auch die Reklame der Pizzeria ums Eck - alles dunkel. Wenn es denn endlich wieder wärmer wird, können wir in den Kleingarten..
“There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.” ― Terry Pratchett
Jetzt tritt wohl das ein, was ich erwartet habe: Schulabschlüsse für Lau. Das ist ein echtes Armutszeugnis. Noch ist nichts fest beschlossen, aber das Ärgert mich. Es gibt doch sicher andere Möglichkeiten
ZitatAn Antibiotika wird kaum mehr geforscht, an Impfungen generell wenig. In Anbetracht der aktuellen Notlage sollte ein neues Modell in Betracht kommen: Die Pharmaindustrie könnte zur Hälfte verstaatlicht bzw. von den Börsen entkoppelt werden. Wenn man möchte, dass diese Forschung, die nicht gewinnorientiert sein darf, vorankommt, muss man sie gezielt fördern.
Und vor allem sollte man dann die Produktion solch essezieller Dinge wie Antibiosen vielleicht auch wieder ins eigene Land, oder zumindest in die EU holen... das wäre durchaus mal sehr sinnvoll....
Für mich hat sich am Alltag bis jetzt (bis auf die Arbeit, wo natürlich aufgrund des Kundenverkehrs vieles sehr viel komplizierter ist) nicht viel geändert. Stall, Pferde versorgen - momentan vielleicht nicht ganz so lange bleiben wie man das sonst gern mal gemacht hat, daran halte ich mich dann momentan auch tatsächlich), dne Hund rauslassen, morgens, mittags, abends - und arbeiten. Dennoch merkt man natürlich an der gesamten Stimmung und so, das etwas anders ist.... im Stall ist es noch am "normalsten" - da kümmere ich mich um Dinge, die exakt so ablaufen, wie sie das sonst auch tun. Selbst, wenn man schaut, das man zueinander ein wenig Abstand hält.
Zitat von Dori im Beitrag #377Jetzt tritt wohl das ein, was ich erwartet habe: Schulabschlüsse für Lau. Das ist ein echtes Armutszeugnis. Noch ist nichts fest beschlossen, aber das Ärgert mich. Es gibt doch sicher andere Möglichkeiten
Echt?
Ich hab vor ein paar Tagen gelesen, dass die TFAs keine Zwischenprüfungen ablegen müssen. Aber das ist ja ne ZWISCHENprüfung, das ist noch was anderes in meinen Augen....
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Zitat von Mailo im Beitrag #365Ich sehe hier im Landkreis auch niemanden mit Mundschutz laufen... Sind wohl alle heilig gesprochen, dass sie sich nicht anstecken.
Dazu nochmal - gestern wurde auch im Radio ausdrücklich nochmal dazu aufgerufen, dass Personen, bei denen kein besonderes Risiko besteht, bitte keinen medizinischen Mundschutz benutzen sollen, weil da ein enormer Mangel besteht und die dringend für Risikopersonen und in Kliniken benötigt werden. Wenn man noch ungenutzte Masken hat und sie nicht als Risikoperson selbst benötigt, kann man sie besser einer Arztpraxis o.ä. zukommen lassen.
Zitat von Dori im Beitrag #377Jetzt tritt wohl das ein, was ich erwartet habe: Schulabschlüsse für Lau. Das ist ein echtes Armutszeugnis. Noch ist nichts fest beschlossen, aber das Ärgert mich. Es gibt doch sicher andere Möglichkeiten
Ich habe gehört, dass man mit der Idee spielt, die Abinote zB einfach aus den Vorklausuren zu bilden. Ich finde das nicht in Ordnung. Die Vorklausuren hat man, zumindest in den Hauptfächern, ja ggf. nicht mit der Ernsthaftigkeit und Vorbereitung geschrieben, als wenn man wüsste, dass es die Endnote ist. In den Nebenfächern, wo es keine gesonderten Abinoten gibt okay, da ändert sich ja nichts. Aber den Schülern jetzt die Klausuren in den Hauptfächer zu nehmen, ist für so manchen ziemlich daneben.
Aber ich habe eh das Gefühl, dass man es sich in dem ganzen Feld ziemlich einfach macht. Ich erzählte ja schon, dass bei uns das Referendariat einfach erstmal um einen Monat verlängert wird bzw. neue Referendare trotz Zusicherung einfach erstmal nicht eingestellt werden. Und warum? Nein, nicht wegen der Praxisausbildung, die läuft weiter, d.h. arbeiten und dort Leistungen abliefern müssen wir trotzdem. Nein, weil die AGs, d.h. die Schulungseinheiten nicht stattfinden können. Wo kämen wir dann da hin, wenn man es hinbekäme, im Jahr 2020 eine einmal wöchentlich stattfindende Veranstaltung digital, z.B. als Telefonkonferenz stattfinden zu lassen Völlig unmöglich, dieser Gedanke. Was dann passiert, wenn man in einem Monat immer noch nicht wieder mit 20 Leuten in einem kleinen Schulungsraum sitzen darf, das sehen wir dann, wenn es soweit ist Übrigens hat man es bisher noch nichtmal für nötig befunden, uns persönlich zu informieren.
Zitat von eike im Beitrag #381Du weißt aber schon das die Vornoten auch schon immer in die Abinote mit eingeflossen ist?
Ja das weiß ich tatsächlich, auch wenn es 10 Jahre her ist bei mir. Habe ich ja auch geschrieben. Dennoch werden den Schülern Klausuren genommen, die zu einem nicht unerheblichen Teil in die Endnote einfließen. Mich hätte es damals geärgert.
Ansonsten kann ich übrigens berichten, dass ich hier in den letzten Tagen keine Negativbeispiele gesehen habe. Es ist extrem wenig los auf den Straẞen, im Supermarkt halten alle Abstand, ebenso in den Parks und im Wald. Es scheint noch gehamstert zu werden, die betreffenden Regale sind ziemlich leer, aber es gibt keinen Stress. Die Kassiererinnen wirken sogar recht gut gelaunt. Jetzt wohne ich natürlich am Stadtrand und kann nicht sagen, was auf den Stadtplätzen los ist. Aber man hört wenig Beschwerden. Die Stadt hat die öffentlichen Parkplätze für kostenlos erklärt, damit möglichst wenige den Öpnv nutzen. Was für ein Widerspruch zur Lage noch vor drei Wochen, als in der Ratssitzung noch heftig darüber debattiert wurde, einen der Hauptknotenpunkte der Stadt komplett für Autos zu sperren. Aber jetzt aktuell natürlich sinnvoll.
Woah.... also, bei uns brennt momentan die Luft. In der Praxis noch alles normal, was die Situation in den Ställen angeht, habt ihr sicher schon einiges gelesen, bezüglich Stallschließungen und Versuch des kompletten Reitverbotes im Kreis Pinneberg. Einige drehen nun komplett durch, weil sie nicht mehr ausreiten sollen / sollten, die anderen verständlicherweise, weil sie ihre Pferde am ungefährlichsten unter dem Sattel bewegen können. Ich kenne Leute (aber nicht aus dem Kreis Pinneberg), die täglich drei, vier Stunden ausreiten, weil sie jetzt die Zeit haben. Gut, Kontakt im Stall ist dennoch minimiert, aber ich sehe das zwiegespalten. Ich bin sooo froh, das ich meine Pferde noch machen kann, und habe, weil das wirklich bei uns vor der Tür abläuft, in den entsprechenden Ställen haben wir so einige Kunden, und ich mich einfach nicht darauf verlassen möchte, dass es bei uns schon nicht so weit kommen wird. Das sind Ställe, da ist man in wenigen Minuten mit dem Rad, und die sind jetzt dicht. Kein Besitzer darf mehr zu den Pferden.
Ich hab schon den zweiten Tag Kopfschmerzen von dem ganzen Mist, und fahre jetzt erst mal Futter für meinen Großen kaufen. Ich hoffe, das klappt....
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Den hatte ich auch schon gelesen, sehr interessanter Artikel, der ganz klar die Frage nach dem "Was kommt dann?" stellt.
Mir kommt gerade die Galle hoch, wenn ich das hier lese: https://www.infosperber.ch/Artikel/Polit...der-Spekulanten Angriff der Spekulanten, über die Hedgefonds, die jetzt auf den Niedergang der EU-Unternehmen wetten. Ein Lichtblick sind die europäischen Länder, die Leerverkäufe jetzt verbieten!
Zitat von GilianCo im Beitrag #386Woah.... also, bei uns brennt momentan die Luft. In der Praxis noch alles normal, was die Situation in den Ställen angeht, habt ihr sicher schon einiges gelesen, bezüglich Stallschließungen und Versuch des kompletten Reitverbotes im Kreis Pinneberg. Einige drehen nun komplett durch, weil sie nicht mehr ausreiten sollen / sollten, die anderen verständlicherweise, weil sie ihre Pferde am ungefährlichsten unter dem Sattel bewegen können. Ich kenne Leute (aber nicht aus dem Kreis Pinneberg), die täglich drei, vier Stunden ausreiten, weil sie jetzt die Zeit haben. Gut, Kontakt im Stall ist dennoch minimiert, aber ich sehe das zwiegespalten. Ich bin sooo froh, das ich meine Pferde noch machen kann, und habe, weil das wirklich bei uns vor der Tür abläuft, in den entsprechenden Ställen haben wir so einige Kunden, und ich mich einfach nicht darauf verlassen möchte, dass es bei uns schon nicht so weit kommen wird. Das sind Ställe, da ist man in wenigen Minuten mit dem Rad, und die sind jetzt dicht. Kein Besitzer darf mehr zu den Pferden.
Ich hab schon den zweiten Tag Kopfschmerzen von dem ganzen Mist, und fahre jetzt erst mal Futter für meinen Großen kaufen. Ich hoffe, das klappt....
Man kann allerdings im vorläufigen Rechtsschutz gegen diese Komplettschließungen vorgehen und hat da wohl auch recht gute Chancen, da die Vorgaben der FN mit den entsprechenden Ministerien abgesprochen sind. Also wenn es ganz hart auf hart kommen sollte. Es ist halt so eine Sache der Außenwirkung. Einerseits ist es, wenn man das Pferd eh bewegt, eigentlich egal, ob man da jetzt auch noch ein paar Instagramvideos etc. nebenher macht - macht für das Infektionsrisiko keinen Unterschied. Aber es macht einfach einen blöden Eindruck - alle müssen sich zurückhalten, nur die Reiter machen fröhlich weiter ihr Ding, das ist einfach Mist. Dass Reiten jetzt generell wegen der Gefahrgeneigtheit verboten werden muss, wird sich wohl auch nicht halten lassen. Dann muss man auch Motorradfahren oder freizeitmäßiges Radfahren verbieten. Aber auch da gehört es sich einfach, Augenmaß zu halten. Man muss zur Gesunderhaltung des Pferdes weder springen, noch jetzt gerade sein Jungpferd einreiten oder das Problempferd vom Sattel aus korrigieren. Und man muss auch nicht vier Stunden ins Gelände, das passt allein mit der 2h-Vorgabe nicht. Wenn man keinen Reitplatz hat, dann geht man eine kleine Runde ins Gelände, so viel wie nötig. So auch der Standpunkt der FN.
Ich fahre zum Stall, desinfiziere mir schon an der Tür und auch zwischendurch, wenn ich "Allgemeingut" angefasst habe, die Hände. Gebe Medikamente, inhaliere und reite oder longiere dann so lange, wie es für Beine, Lunge, Herz nötig ist, um den Status quo zu halten. Dann füttere ich und bin wieder weg. Wir haben eine Liste mit Zeitslots, in der sich jeder einträgt, sodass sich Überschneidungen problemlos verhindern lassen. Die Stallhilfe kommt an ihren drei Tagen morgens früh vor allen anderen und mistet, mit den gleichen Hygienebedingungen.
Bei uns tummeln sich bei dem schönen Wetter mehr Spaziergänger als je zuvor in den Weinbergen! Alle schön mit Abstand und höchstens familenweise (Paare mit Kindern/Kinderwagen). Man grüßt sich untereinander freundlich und ist froh, daß hier in RLP keine Ausgangssperre herrscht.
Listen mit Zeitfenstern finde ich eine gute Idee! Hoffen wir, daß es nicht noch schlimmer wird.
ist bei uns tatsächlich verboten. Ebenso der Auto-"Transport" des Hundes zum Wald, um dort Spazieren zu gehen. Entweder man geht zu Fuss in den Busch, oder man bleibt mit dem Hund im "häuslichen Umfeld" .
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25.03.2020 07:40
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Völlig unmöglich, dieser Gedanke. Was dann passiert, wenn man in einem Monat immer noch nicht wieder mit 20 Leuten in einem kleinen Schulungsraum sitzen darf, das sehen wir dann, wenn es soweit ist 
