Tja... wir eigentlich auch. Allerdings ist gestern die Stiefmutter der SB ausgetickt, das sie das alles nicht mehr wünscht. Und haben wir in unserem kleinen Stall auch Listen, in die wir uns eintragen müssen. Also fahre ich JETZT in den Stall, und bewege meine Pferde im Schneeregen, weil ich das gestern so eingetragen habe, und heute Nachmittag die Sonne wieder scheint... hmpf....

Würden dann für alle dieselben Regeln gelten, wäre das ja schnuppe - aber die Stiefmutter der SB fährt trotz "Ausreitsperre" seitens unserer SB noch Kutsche. Ihre Pferde waren bis vor drei Wochen noch komplett in der Winterpause, jetzt helfen ihr RB (unsere Einsteller dürfen keine RB mehr auf den Hof lassen), ihre Pferde weiter anzuschieben nach der Winterpause.... macht ja alles derart viel Sinn....

Egal, ich fahre jetzt erst mal in den Stall....

Bei uns klappt das mit dem entzerren sehr gut. Nur der (Ex)Mann der Stallbetreiberin muss quer schießen: als Alkoholiker in wahrlich schlechtem Zustand traut er sich nicht mehr auf den Hof- Ansteckungsangst. Jetzt muss was repariert werden und MUSS das am Mittwoch früh machen ( er ist arbeitslos und sitzt nur rum). Dann muss also der Hof frei sein und keiner darf kommen. Jetzt war aber genau zu diesem Zeitpunkt ein Impftermin für zwei Pferde angesetzt, eines gehört einem Ärztepaar, das gerade wahrlich einen engen Terminkalender hat. Der Vet-Termin musste jetzt verschoben werden und alle schütteln den Kopf.

Es treibt wahrlich bunte Blüten :

Der Metzger im Dorf verkauft nun auch Klopapier (an die älteren Damen, die sonst nix abbekommen und nicht ständig in deen Supermarkt fahren können)
Mehrere Bäcker im Umkreis verkaufen ihren Kunden nun auch Mehl
Unser Bürgermeister fährt Samstags seine "Kontroll-Runde" mit dem privaten Motorrad (Motorrad ist für alle anderen in Belgien verboten)

Habe ich die Mail der ANCCE richtig verstanden?
Im Rahmen der Notstandsgesetzgebung beteiligt sich das molekularbiologische Labor an der Erforschung des Coronavirus.

LG
Ameli

Also langsam kommen mir doch auch Zweifel.

Was geht hier eigentlich ab? Hier und anderswo....

Zitat von Ameli im Beitrag #410

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Habe ich die Mail der ANCCE richtig verstanden?
Im Rahmen der Notstandsgesetzgebung beteiligt sich das molekularbiologische Labor an der Erforschung des Coronavirus.

LG
Ameli

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Ich finde es gut und sinnvoll, zu hinterfragen. Ich habe zumindest ein wenig Ahnung von Viren / Virologie durch mein Studium. Daher möchte ich mal einige Stellen aus dem Artikel kommentieren. Es ist nämlich nicht so, das von offizieller Seite die Angst bewusst geschürt wird, das ist vermutlich eher das Empfinden der Autorin. Ist ja auch ok - aber wenn sie schreibt "Es gibt nur einzelne Stimmen von ganzheitlich arbeitenden Ärzten, und die werden scharf kritisiert" - dann sollte sie sich mit denen auch INHALTLICH beschäftigen.

Erstes Beispiel, der Arzt, der gestern bei Youtube nun noch ein Video hochgeladen hat, weil er der Kanzlerin geschrieben hat. Der erklärt, dass der schlimmere Verlauf der Covid 19 Erkrankungen in Italien und China mit der Luftverschmutzung zusammen hängt. Ich für meinen Teil gucke dann auch, wo wird das noch weiter hinterfragt? Erst mal ist sowas, wissenschaftlich gesehen, eine These, keine Tatsache. Und auch Thesen müssen hinterfragt werden. DAS ist etwas, was mir bei den Stimmen, die sich gegen die aktuelle Vorgehensweise der verschiedenen Länder stellen, ebenso wünschen würde, wie bei den Stimmen, die die Autorin so schön als "Mainstream" bezeichnet hat.

Sucht man unter dem Stichwort Luftverschmutzung entsprechende Plattformen heraus, so findet man, das Wuhan eine ziemlich üble Luftverschmutzung hat (geschockt bin ich aber noch mehr über die USA, die waren noch deutlich schlimmer, WEIT über anderen Ländern so wie es scheint), Italien hingegen gar nicht so schlimm:


Wuhan



Italien, Lombardei

Guckt man auf andere Plattformen, ist das Bild ähnlich, und die Einflüsse, die die Luftverschmutzung darauf haben könnte, ist offensichtlich nicht signifikant.

Was die Influenza 2018 angeht, die eigene Erkrankung der Autorin und viele ihr bekannte Krankheitsfälle - wer kennt das Phänomen nicht? Schwangere sehen plötzlich viel mehr Kinderwagen auf den Straßen, weil sie selber schwanger sind, und die Wahrnehmung dadurch verändert wird. Das gilt für viele Bereiche. Ich habe beispielsweise auch bei Influenza nie jemanden gekannt, der tatsächlich Influenza erkrankt ist, oder daran gestorben. Deswegen sind ja dennoch welche daran gestorben. Ich kenne tatsächlich einige an Covid 19 erkrankte Menschen, auch wenn die Zahl (die bekannte!) im Bekanntenkreis und Freundeskreis tatsächlich noch vergleichsweise gering scheinen mag. Aber auch da sind schwerere Verläufe mit dabei.

Ich habe mir auch das Video von Dr. Wodarg angesehen, und habe da feststellen müssen, das einiges darin eben leider nicht stimmt - was man als Laie aber teilweise nicht so leicht erkennen mag. Er berichtet, das schon früher viele Menschen an Corona erkrankt seien (diese Virenfamilie gibt es ja schon durchaus länger), und die Tests die Viren nicht unterscheiden könnten. DAS ist schlicht falsch. Ich weiß nicht, wie es später mit den Antikörpertests aussehen wird, die bald auf den Markt kommen. Momentan ist es noch so, das sie das Virus mit PCR nachweisen, sprich, sie gucken quasi wirklich das VIRUS genau an. Das bedeutet, dass sie sehr wohl sagen können, ist das irgendein Coronavirus, oder ist das SARS CoV 2? Sie gucken teilweise sogar so genau, das sie anhand weiterer Mutationen (in kleinerem Rahmen, die Mutation) bestimmen können, ob der Erkrankte den Virus beipielsweise aus Wuhan hat, aus dem Rheinland oder aus Italien. Das wird man nicht mit "irgendeinem" Coronavirus verwechseln können.

Der dritte Punkt für mich (vermutlich fällt mir noch mehr ein, aber fürs erste) - ich kann mir tatsächlich nicht vorstellen, das die Regierungen der verschiedenen Länder so DUMM sind, dass sie die Wirtschaft bewusst an die Wand fahren, wenn sie es nicht für zwingend notwendig halten würden.

Wir haben jetzt seit 2 Wochen Ausgangsbeschränkungen, lokal unterschiedlich ausgeprägt. Das sorgt für Frust, für Unzufriedenheit, natürlich auch für Zweifel. Ich bin überhaupt nicht dafür, dass man blind irgendwem hinterher rennt. Allerdings sollte man bitte, bitte, auch als Laie (ich zähle mich mal als halber Laie, ich hab zwar etwas Ahnung von Virologie, wie jeder Mediziner, aber bei weitem nicht das Fachwissen von reinen Virologen), wenn man hinterfragt, auch die Gegenmeinungen einfach mal hinterfragen.

Medizinisch muß ich sagen, bin ich schon immer eher vorsichtig gewesen, und bin rein medizinisch immer dafür, dass man das macht, was am "sichersten" ist. In diesem Fall ist es halt eine Abwägung, denn hier steht die Gesundheit gegen die Wirtschaft, die ebenfalls notwendig ist, damit der einzelne sein Leben bestreiten kann. Ich bin froh, dass ich diese Entscheidung nicht treffen mußte - und wenn jetzt bereits die Fallzahlen (nach zwei Wochen) weniger stark steigen als angenommen, bin ich auch etwas erleichtert, das es scheinbar nicht vollkommen sinnbefreit ist. Wie lange man das aufrecht erhalten kann in einem Land (oder in einigen Ländern!), die grundsätzlich demokratisch sind, und für die es eine deutliche Einschränkung der gewohnten persönlichen Freiheit bedeutet, neben dem wirtschaftlichen Desaster, habe ich mich von Anfang an gefragt. Jetzt, wo die Stimmen derer, die das Vorgehen kritisieren, mehr Gehör bekommen, weil jeder einzelne sich wünscht, das das ganze bald vorbei ist, stellt sich die Frage natürlich um so mehr.... ich muß sagen, das ich tatsächlich erwartet habe, dass die Fragen dazu immer lauter werden würden.

Und dann liest man sowas, und ist noch mehr verunsichert:

corona.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Gabi - Der Mensch ist TOXIKOLOGE. Ebenso wie der Arzt der Schwindelambulanz, der momentan fleißig zu Covid 19 Videos online stellt. Nicht jeder Arzt hat bis zum letzten Punkt immer Ahnung von ALLEN Bereichen der Medizin. Man mag an anderer Stelle die häufig kritisierten starken Spezialisierungen unter den Medizinern diskutieren - ich bin allerdings sicher, dass jemand, der quasi täglich das Virus untersucht, für mich genauere Kenntnisse von diesem Virus hat, als jemand, der das zwar als Mediziner, aber grundsätzlich erst mal als nicht betroffener / beteiligter Arzt kommentiert. Ich habe selber eine Freundin, die in der Virologie arbeitet, die über Viren promoviert hat, und die arbeitet momentan täglich mit diesem Thema, und verzweifelt an all den Menschen, die sich momentan zu Wort melden, und die Maßnahmen als unverhältnismäßig darstellen. Man sollte, das denke ich auch, nicht einfach stumm abwarten, es ist durchaus sinnvoll, zu hinterfragen, schon, weil wohl keiner von uns will, das die jetzt ergriffenen Maßnahmen "zu lange" aufrecht erhalten werden, oder aber unsere im Grundgesetz zugebilligten Freiheiten ggf. dauerhaft eingeschränkt bleiben, auf welcher Ebene auch immer - aber Angst ist tatsächlich selten ein guter Ratgeber. Einmal aus der Sicht der Autorin des oben schon verlinkten Artikels, die Angst hat, weil ihr auch die Maßnahmen Angst machen, was ich nicht unverständlich finde. Aber auch, weil die Angst einen auch dahingegen verunsichert, das man einfach nur hofft, dass es vielleicht doch nicht so wild ist. Und DAS führt dann gerne dazu, das man mehr als erleichtert ist - da ist ein Hockertz, da ist ein Wodarg, die sagen genau DAS, was man selber HOFFT! Dann sollte man vielleicht eher DENEN glauben?

Prof. Hockertz findet die Maßnahmen übertrieben. Das steht ihm frei. Das die ganze Geschichte wirtschaftlich ein Debakel wird, siehe erster vermutlicher Selbstmord in Hessen, stellt KEINER in Frage. Es ist nicht die Pest, auch richtig. Es mit Influenza zu vergleichen, hinkt allerdings etwas - es GIBT dafür immerhin eine Impfung. Der Verlauf der Influenza kann ebenfalls tödlich sein, auch das stimmt. ABER - wenn selbst Ärzte beim schweren Verlauf der durch Covid 19 ausgelösten Lungenentzündung schockiert sind, und sagen, sie haben so einen Verlauf nicht nur noch nie gesehen, sondern auch definitiv nie für möglich gehalten - dann bin ich vorsichtig, ob ich DA Herrn Prof. Hockertz glaube, oder dem Arzt " an der Front", der bis zu solchen Erlebnissen das ganze nämlich auch vergleichsweise locker gesehen hat.

Ein SEHR beliebtes Argument, was auch gerne kommt (hatte ich das hier nicht auch schon geschrieben?) - HÄTTEN wir das Virus nicht nachgewiesen, WÜRDE DAS KEINER MERKEN, und es wäre ein ganz normales Frühjahr. DA muß man sich dann auch bitte die Frage stellen, WARUM wurde denn überhaupt nach dem Virus gesucht? Vermutlich, weil beispielsweise in China, wo die ersten Fälle auftraten, in der Zeit der Influenza tatsächlich nie solche Verläufe gesichtet wurden, wo die Menschen erst Erkältungssymptome haben, und dann eine so schwere Lungenentzündung mit derart akutem Verlauf, das sie daran häufig verstorben sind?

Weitergehende Frage - WER hat aktuell einen Vorteil davon, dass in vielen Ländern die persönliche Freiheit massiv eingeschränkt wurde?

Zitat von GilianCo im Beitrag #416

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Weitergehende Frage - WER hat aktuell einen Vorteil davon, dass in vielen Ländern die persönliche Freiheit massiv eingeschränkt wurde?

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Jetzt sprichst Du aber in Orakeln. *g*

Wer hätte denn Deiner Meinung nach einen Vorteil?

Weil das grad passt, hab ich grad noch mal zwei Links gefunden zum Thema:

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-fakes-101.html

https://www.tagesschau.de/investigativ/n...gnosen-101.html

Ich habe am Wochenende das Röntgenbild einer durch Corona geschädigten Lunge gesehen - glaubt mir, seitdem denke ich nicht mehr, dass die Maßnahmen übertrieben sind. DAS wird niemand mit einer "normalen" Influenza vergleichen. Denkt Euch einfach mal alles, was bei einem normalen gesunden Röntgenbild dunkel ist in der Lunge weiß verschattet...

Der Bruder einer Kollegin von mir ist Allgemeinmediziner, und hat die ganze Situation auch relativ locker gesehen. Bis er zu einem Coronapatienten gerufen wurde. Der war schon älter, dennoch war er über den Verlauf mehr als geschockt. Er sagte, der Patient hätte sich gemeldet wegen Problemen bei der Atmung. Eine halbe Stunde später war er Intubationspflichtig, und mußte direkt auf die Intensivstation zur Beatmung. Er selber sagt, er hat schon einiges an Lungenentzündungen gesehen, und einen derartigen Verlauf (das habe ich nicht nur dort gehört) hätte ihn erstens sehr geschockt, und er hätte es vor allem nicht für möglich gehalten.