Nachdem ich den Tinker noch nicht aus der Sendung vom letzten Samstag kenne, bin ich natürlich auch sehr gespannt.
Bei Sandras neuem Fall bin ich erst mal erstaunt, dass sie sich jetzt für 10-jährige Ponybesitzer einsetzt, denn zum einen zweifle ich an der " Erfahrung" des Kindes, zum anderen lasse ich als verantwortungsvbolle Mutter mein Kind nicht mit seinem Pony alleine - und schon gar nicht mit einem, das nicht einzuschätzen ist. Solche Ponys gehören aus meiner Sicht auf keinen Fall in Kinderhände.
Aber wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, dass die Osteofee gerufen wird (was natürlich sinnvoll ist, um rauszufinden, ob es im Genick Blockaden gibt) und sinnvollerweise auch ein Tierarzt, der Röntgenbilder macht, um zu schauen, ob sich an den Wirbeln Atlas und Axis Verknöcherungen gebildet haben. Da würde ich mich dann nur fragen, warum die Besitzer erst den Pferdeprofi anrufen und erst dann den Grund suchen.
Aber vielleicht tue ich ihnen auch unrecht - also schaue ich mir das Ganze erst mal an und meckere hinterher
Die Meinung, dass man für ein Kind kein Schlachtpferd rettet, sondern wenn es Freude an Pferden haben soll, ein zuverlässiges Kinderpony kauft, vertrete ich dennoch.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Also eins muss man Frau Prüma lassen - die findet scheinbar bei jedem Pferd eine Kratzstelle, die das liebe Tier total in Extase versetzt Sowas bräuchte ich bei Richard auch. Und die Stallgasse hat man ja auch besonders hübsch mit Blumen geschmückt fürs Fernsehen Nett wäre es allerdings gewesen, schon bevor man Frau Prüma ruft, dem Pony mal einen Sattel aufzulegen, der hinten nicht 10cm tiefer hängt, das Kind aufs Hinterzwiesel setzt und den Pony die spitzen Keilkissen ins Kreuz bohrt. Vom Heranholen eines Osteos ganz zu schweigen. Aber das Mädel find ich richtig gut, sehr souverän im Umgang mit dem Pony!
Das Tinkerlein macht ja schon einen deutlich besseren Eindruck. Das Nicht-einfangen-lassen auf der Wiese hätte jetzt auch jedes andere Pferd sein können, das keinen Bock hatte. Kenne das noch sehr gut von Schulis früher Der ist natürlich immer noch skeptisch, aber kein Vergleich zum Anfang. Wobei das Join up mir ja wieder mal Bauchschmerzen gemacht hat, gerade bei einem Pferd, das eh schon kein Vertrauen zum Menschen hat :/ Das Küheschubsen fürs Selbstbewusstsein fand ich wiederum super.
Das mit dem Sattel scheint ihnen dann ja auch mal wer gesagt zu haben, am Ende liegt da immerhin ein Erhöhungspad drunter... Vielleicht hat das auch einfach mal zum entspannteren Pony beigetragen, dass das Kind jetzt gescheit im Schwerpunkt sitzen kann..
Ich gebe Dir im Großen und Ganzen Recht, aber ich fand das Kind nun - dafür, dass man es dem Zuschauer als "reitet, seit sie laufen kann" präsentierte - doch sehr unruhig mit ihrer Hand und sehr steif im Sitz. Mir kam ein bisschen der Gedanke, dass das Stütchen den Unterhals auch darum so herausdrückte, weil das Kind gegen die Bewegung saß und durch das krampfhafte Bemühen, sitzen zu können, vieles noch verstärkte.
Und ich hatte auch ab und an das Gefühl, dass das Stütchen nicht von der Angst gelenkt wurde, wenn sie sich nicht anbinden oder zum Putzplatz führen ließ, sondern von einer guten Portion Cleverness, denn so wie sie da stand und sich nicht vorwärts bewegen ließ, wusste die genau: Die können mir nichts! und so wie sie sich in Halfter warf, wusste die auch, dass ihr dabei nichts passiert, aber man sie auch nicht anbindet, wenn sie entsprechend wehrig darauf reagiert.
Allerdings denke ich nach wie vor, dass man einem Kind ein gut ausgebildetes Pony kaufen sollte, denn bei so einem Korrekturpony leidet schlussendlich nicht nur der Sitz, sondern auch die Motivation der kleinen Reiter und das sagte das Kind ja auch, als sie meinte dass sie ihr Snykers nicht mehr so gerne geritten hätte, aber sie ihr jetzt wieder Freude bereitet.
Wobei ich das mit dem Axthieb dann doch ein bisschen weit hergeholt fand, denn sehr viele Blüter und blutgeprägte Pferde haben diesen Axthieb und die gehen trotzdem vorwärts-abwärts. Den Ansatz der Osteo, den Axthieb als Verantwortlichen aller Probleme zu machen, obwohl da ein nicht passender Sattel auf dem Pferd lag, kam mir mal wieder vor, als säßen vor dem Fernseher nur die Wendy-Fraktion und diejenigen, die sich sehr schnell von irgendwelchen Thesen überzeugen lassen.
Aber Franziska, zum Thema geschmücktem Stall habe ich in Holland mal mit Sambuco eine Box in einem Stall bekommen, da lief der Wand nach ein fest installierter Blumenbottich mit üppigem Bewuchs und an der Wand hing so ein "Bauerngesteck" mit Wagenrad, Holzharke und Strohbündel. Also durchaus dekorativ und ich habe mir sagen lassen, dass das da immer so installiert ist und nicht nur zur Auktion dekoriert wird.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Zitat von elchbine im Beitrag #379Ich gebe Dir im Großen und Ganzen Recht, aber ich fand das Kind nun - dafür, dass man es dem Zuschauer als "reitet, seit sie laufen kann" präsentierte - doch sehr unruhig mit ihrer Hand und sehr steif im Sitz. Mir kam ein bisschen der Gedanke, dass das Stütchen den Unterhals auch darum so herausdrückte, weil das Kind gegen die Bewegung saß und durch das krampfhafte Bemühen, sitzen zu können, vieles noch verstärkte.
Ich meinte auch eher den Umgang generell und die Gespräche, das machte sie schon recht versiert und 'erwachsen', da kenne ich ganz andere Zehnjährige. Am Anfangs saß sie wirklich nicht dolle auf dem Pony, allerdings wäre ich da mit ihr nicht zu hart - so mies, wie der olle Wintec auf dem Pferd saß, musste sie zwingend in den Stuhlsitz rutschen. Wenn das Pony sich dann auch noch komplett festhält und den Presslufthammer macht, ist es schon schwierig, da geschmeidig und gescheit zu sitzen. Das ist dann der berühmte Teufelskreis... Zumal reiten, seit man laufen kann, auch nichts heißen muss, wenn sie nie ein gut ausgebildetes Pony zum Lernen hatte. Ich kenne reichlich Reitschüler in den umliegenden Reitschulen, die seit mehr als 10 Jahren reiten und nicht besser sitzen, geschweige denn ein Pferd über den Rücken reiten können. Ich glaube, das ist wirklich schwer vorstellenbar, wenn man lange eigene Pferde hatte und dementsprechend auch darauf wert gelegt hat, dass die Kinder auf guten Pferden lernen. Aber ich sprach das ja schonmal an, dass in vielen Reitschulen das Schulpferdematerial einfach schlicht nicht ermöglicht, wirklich richtig reiten zu lernen. Das sieht man ganz extrem, wenn dann mal einer dieser Reitschüler das Glück hat, von einem Privatreiter herausgepickt zu werden. Kinder, die vorher jahrelang nur mit Ausbindern durch die Halle geschrubbt sind, reiten dann plötzlich nach einem Jahr erfolgreich A-Dressuren...
Allerdings denke ich nach wie vor, dass man einem Kind ein gut ausgebildetes Pony kaufen sollte, denn bei so einem Korrekturpony leidet schlussendlich nicht nur der Sitz, sondern auch die Motivation der kleinen Reiter und das sagte das Kind ja auch, als sie meinte dass sie ihr Snykers nicht mehr so gerne geritten hätte, aber sie ihr jetzt wieder Freude bereitet.
Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen, dass man ein Pony vom Schlachter rettet, was sich als schwierig herausstellt und sich dann als Mutter hinstellt und sagt man ist um die Sicherheit besorgt. Da kaufe ich doch Bitteschön ein gut ausgebildetes und sicheres Anfängerpony, oder sehe ich das falsch?
Die Geschichte vom Tinker ging mir wieder ans Herz. Er hat in der Zeit solche Fortschritte gemacht! Natürlich ist er noch immer nicht entspannt und weit davon entfernt ein richtiger Menschenfreund zu sein, aber er hat jetzt endlich eine richtige Chance!
Auch da bin ich ganz bei Dir: Das Pferd spielt beim Reitenlernen eine sehr große Rolle.
Aber ich hatte das Gefühl, dass die Mutter ja auch einen gewissen reiterlichen Ehrgeiz hatte und dass Snykers nicht das einzige Pony ist, das sie haben (sie sagte ja ganz zu Anfang, dass sie ja auch mit den Ponys ausreiten) - insofern hat sie sich vermutlich auch um die reiterliche Ausbildung ihrer Tochter gekümmert, denn wenn ein Kind reitet, seit es laufen kann, haben die Eltern meist auch Pferde oder sind pferdebegeistert - sonst setzten sie ja vermutlich keine einjährigen Kinder aufs Pferd.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Allerdings denke ich nach wie vor, dass man einem Kind ein gut ausgebildetes Pony kaufen sollte, denn bei so einem Korrekturpony leidet schlussendlich nicht nur der Sitz, sondern auch die Motivation der kleinen Reiter und das sagte das Kind ja auch, als sie meinte dass sie ihr Snykers nicht mehr so gerne geritten hätte, aber sie ihr jetzt wieder Freude bereitet.
Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen, dass man ein Pony vom Schlachter rettet, was sich als schwierig herausstellt und sich dann als Mutter hinstellt und sagt man ist um die Sicherheit besorgt. Da kaufe ich doch Bitteschön ein gut ausgebildetes und sicheres Anfängerpony, oder sehe ich das falsch?
Die Geschichte vom Tinker ging mir wieder ans Herz. Er hat in der Zeit solche Fortschritte gemacht! Natürlich ist er noch immer nicht entspannt und weit davon entfernt ein richtiger Menschenfreund zu sein, aber er hat jetzt endlich eine richtige Chance!
Da bin ich sowas von bei Dir.
Vor allem haben sie das Pony ja nicht vom Schlachter gekauft, sondern "aus schlechter Haltung befreit" - was immer das heißen mag, denn wenn sie das Füchschen erst drei Monate haben, dann kann es ihm vorher vermutlich so schlecht nicht gegangen sein, denn es war ja gut genährt ... für manche fängt die schlechte Haltung da an, wo man ein Pferd im Winter ohne Decke auf die Weide stellt.
Eventuell war das aber auch eine Regieanweisung, denn es klingt ja berührender, wenn Sandra Schneider sagt, wie gut es ist, dass es Menschen gibt, die sich solcher vom Schlachter bedrohten Pfede annehmen, als wenn die Leute sagen, dass sie ein möglichst günstiges Pony suchen und das zum Schlachtpreis zu haben war, weil es einen starken eigenen Willen und 20 Jahre auf dem Buckel hat.
Aber es ist tatsächlich auch nicht ganz leicht, ein gut ausgebildetes Kinderpony zu finden. Wir haben wirklich endlos viele Züchter und private Ponyverkäufer besucht und immer wurde uns gesagt, dass das Pony natürlich für Änfänger geeignet wäre ... wenn der Anfänger dann trotzdem im Sattel bleibt, wenn das Pony das offene Reitplatztor nutzt, um in die Box zurück zu galoppieren, dann ist das Pony wahrscheinlich auch anfängergeeignet.
Insofern weiß ich auch, wie clever Ponys sein können und dass es zwischendurch nicht schadet, wenn sie von einem Erwachsenen korrigiert werden.
Schlussendlich sind wir bis nach Brandenburg gefahren, um dort einen Lewitzer zu kaufen, der dann wirklich auch mit einem schwachen Reiter eine A-Dressur laufen und über einen A-Parcours hüpfen konnte, also quasi schon ein Selbstfahrer war.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Ich bin im Bezug auf Thorin auch ganz Eurer Meinung - ich frage mich nur, wer die lange Ausbildung bei Bernd Hackl bezahlt. Übernimmt der Sender die Kosten?
Ansonsten muss das Mädel ja ein großes Herz und gut Geld auf dem Konto haben, um ihr Pferd monatelang dort ausbilden zu lassen. Ich weiß jetzt zwar nur, was man hier so für einen Monat Beritt bezahlt, aber bei 700 € ist man da schnell und wenn das Tier ein Jahr zur Ausbildung dort steht, hätte sie sich für das Geld auch einen gut ausgebildeten Tinker kaufen können.
Klar - man hängt an dem Tier und geht dafür auch an seine finanziellen Grenzen, aber ich denke, da ist - auch wenn Bernd Hackl und sein Co-Bereiter schon weit gekommen sind (wobei ich das Gescheuche auch nicht gut haben konnte) - noch kein Ende in Sicht.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Zitat von elchbine im Beitrag #383wenn der Anfänger dann trotzdem im Sattel bleibt, wenn das Pony das offene Reitplatztor nutzt, um in die Box zurück zu galoppieren, dann ist das Pony wahrscheinlich auch anfängergeeignet.
Das ging mir auch schon ganz genauso passiert, als ich für meine damalige RL einen angeblich anfängergeeigneten kleinen Dülmener ausprobierte, der Schuli werden sollte... und ich war da immerhin schon 20 Jahre alt, 1,75m groß und hatte einiges an Reiterfahrung. So schnurstracks, wie der mit mir aus dem Tor zischte, konnte ich gar nicht gucken Den hielt auch mein komplettes Gewicht im Zügel nicht auf.
Aber ich glaube, das mit dem "anfängergeeignet" ist so dehnbar zu verstehen wie der Zusatz "angeritten", was ja auch nur heißt, dass da schon mal jemand im Sattel saß, während gut angeritten dem Kaufinteressenten sagen soll: "Der hat sich auch schon mal unterm Sattel bewegt".
Wobei ich, als ich unseren Polar-Kristall kaufte, auch gelernt habe nachzufragen, ob es sich beim gut angerittenen Pferd wirklich um dieses handelt, das mir angeboten wurde, denn als ich Renate anrief, um ihr zu erzählen, dass das gut angerittene Pferd offenbar nicht viel mit dem Reiter anfangen konnte und mich mit drei Bucklern zu Boden beförderte, da dachte sie ungefähr sieben Sekunden nach und sagte dann: "Hmmm, ich hätte schwören können, dass da schon mal jemand drauf saß, aber dann war das wohl doch der andere."
Seit diesem denkwürdigen Tag lasse ich mir "angerittene" Pferde erst mal vom Anbieter vorreiten, bevor ich mich draufsetze
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Zitat von elchbine im Beitrag #386Seit diesem denkwürdigen Tag lasse ich mir "angerittene" Pferde erst mal vom Anbieter vorreiten, bevor ich mich draufsetze
Klingt wie einer hervorragende Taktik!
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Laut homepage von der Matthiasl Ranch kostet ein Monat Vollberitt mit Futter, Koppel und Box 750 Euro. http://www.matthiasl.de/preise.html Ob das Training mit Hr. Hackl teurer ist - keine Ahnung - auf dem vorherigen Reithof kostete es jedenfalls 890 Euro.
Eine Box am Rosenhof kostet jedenfalls auch 450 Euro ( ohne Training ) Für Pferde, die länger als 4 Wochen bleiben, gelten Langzeit-Tarife: 950,00 € für Fulltime-Training inkl. Coaching und Unterbringung in Vollpension pro Monat.
Soweit ich das schon vor Jahren aus anderen Foren mitbekommen habe, wird allgemein angenommen, daß VOX das Training in dem Zeitraum übernimmt und zahlt, solange das Pferd im Rahmen der Sendung therapiert wird. Ob es tatsächlich so ist, könnten wohl nur die Pferdebesitzer selber erzählen
Also dafür, dass man sich als Pferdebesitzer vor der Kamera zum Deppen macht, müsste Vox die Kosten schon übernehmen ... obwohl ... wer weiß, ob das eher so einen Dschungelcamp-Charakter hat: Juhu - ich turne vor einer Fernsehkamera rum, folglich bin ich jetzt prominent!
Manche sind vielleicht sogar bereit, dafür die 750 bis 900 € monatlich auszugeben.
Aber nachdem der Rosenhof ja Martin Rütter gehört und er die Pferdeprofis mit seinem Mina TV produziert, denke ich schon, dass diejenigen, die sich da mit ihrem "Problempferd" zur Verfügung stellen, dafür nicht noch zahlen müssen. Beim Bernd Hackl sind da ja keine solchen Verflechtungen bekannt, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er das nicht als Werbekosten abbucht, denn eine kostengünstige TV-Werbung, wie sie die Pferdeprofis wöchentlich bekommen, sollte es schon wert sein, dass sie dafür die Pferde gratis therapieren.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Andalusierforum - Das virtuelle Treffen für Liebhaber der Pferde iberischer Rassen
»
Unser Stübchen
»
Smalltalk
»
jaaaa Prüüüüüüüüümmaaaaaa
Thema drucken
17.01.2017 18:41
Antworten
Sowas bräuchte ich bei Richard auch. 
