Thorin schockierte mich auch immens. Ich meine aber, dass er es mit Bernd Hackl als Trainer absolut nicht schlecht getroffen hat.
Solch ein Tier sehe ich auch definitiv als Problempferd an.

Sandra Schneiders Fälle kann ich allerdings nicht wirklich als Problemfälle bezeichnen. Ein rohes, nicht erzogenes Pferd ist kein Problempferd. Dann hätte ich ja auch ein Problempferd gehabt und es selbst hinbekommen.
Wird bei Sandra halt immer auffälliger.

Was mich langsam hier wirklich aufregt, ist das einige der Meinung sind das sich Sandra und Bernd nur mit "Problemfällen" beschäftigen, sie beschäftigen sich eben auch mit unerzogenen Pferden, weil Ihre Besitzer das Problem sind.

Ich denke, Frau Prümas Programm ist einfach zu langweilig fürs TV - bei beiden Pferden war ja nur ganz schlichte Basisarbeit nötig. Fürs TV völlig unspektakulär. Da zeigt man dann lieber nur die Erfolge.

Naja, Frau Prüüümaaa halt.

Nichts desto Trotz, falsch haben sie im Umgang diesmal soweit nichts gemacht. Sicher, ich hätte das arme Tinkerlein wohl nicht mit hängendem Strick übernachten lassen oder auch mit hängendem Strick mit dem anderen Pferd zusammen gelassen. Andererseits war der arme Kerl so durch, dass es wohl schlecht möglich war. Schwer zu sagen, was da jetzt das kleinere Übel war.


Ich frag mich nur immer wieder, was müssen Menschen tun, um sowas dabei zu "erreichen" wie diese arme verängstigte Kreatur?

Stimmt, ich meinte aber auch eher, dass sie nicht mit und an den Tieren falsch gemacht haben.
Manches evtl anders, aber sicher nix gruseliges.

Zitat von Börgi im Beitrag #355

---

Zitat von Ginny im Beitrag #352

---

Ich frag mich nur immer wieder, was müssen Menschen tun, um sowas dabei zu "erreichen" wie diese arme verängstigte Kreatur?

---

Vielleicht gar nicht mal so viel wie man meint. Tinker aus einer mehr oder minder wild lebenden Herde fangen und dann ab auf den Schlachttransport. Dort dann durch einen dubiosen Händler kaufen lassen, vielleicht noch zwischendurch zackzack kastrieren (und das nicht so wie hier!). Und schon haben wir ein Tier was außer schlimmen Dingen nichts gutes vom Menschen erlernt hat.

Kann natürlich auch sonstwas böses passiert sein. Will damit nur sagen, manchmal reichen Kleinigkeiten damit ein Tier keinerlei Vertrauen in die Menschen mehr hat.

---

Achso, mir war sehr unwohl, als dieses völlig taumelige Pferd über 2 Stunden Hänger fahren musste. Schon klar, dass BH den lieber bei sich mit Roundpen etc haben wollte. Die Argumente versteh ich also wohl. Dennoch, ein Pferd, was an der Hand schon ins Knie bricht, würde ich mich nicht trauen, zu verladen und 2 Std rum zu kutschieren.

Wie seht ihr das?

Hm, ich konnte schon verstehen, dass er den mitnehmen wollte - so wie ich das sah, gab es an dem Hof keine sicheren Trainingsmöglichkeiten. Und den armen kleinen Kerl würde ich auch in einer Halle haben wollen - ich wäre mit nicht sicher gewesen, dass der nicht irgendwie z.B. aus einem aufgestellten Panelroundpen geflohen wäre. Von daher war das wohl die 'einzige Chance' - zumal es bei so einem Pferd denke ich wichtig ist, dass der Trainer sich wirklich jeden Tag mit ihm beschäftigt. Das ist bei 2h Fahrtweg kaum möglich - dann hätte es wer anders machen müssen.

Ich hätte glaube ich lieber einen LKW genommen - da fühlen sich ja viele Pferde allgemein wohler drin und können das Stehen seitlich zur Fahrtrichtung besser ausbalancieren. Andererseits, vielleicht ist der LKW bei dem Pony aufgrund der Schlachttransporte auch noch negativer belegt... ich weiß auch nicht, ob ich nicht vielleicht lieber die Trennwand weggelassen hätte, damit er sich breitbeinig hinstellen kann und besser hochkommt, falls er doch fällt. Aber vielleicht hoffte man, er könne sich an der Trennwand abstützen.

Heikel war das Ganze auf jeden Fall. Aber ich schätze, viel andere Möglichkeiten gab es nicht...