Zitat von eike im Beitrag #55Diego hat ja gerade die Zähne gemacht bekommen. Es wurden 3 Schneidezähne gezogen. Er hat eine Op und Krankenversicherung. Ich habe mit dem Doc gesprochen, weil bei der letzten Rechnung von über 900 ich gerade mal 231 von der Versicherung zurück bekam. Er hat dann mal gerechnet und uns die Preise mit und ohne Versicherung genannt. Ohne wäre das alles 1 fache GOT mit 2 Fach. Das macht dann einen knappen 1000er an Unterschied aus. Er war dann nett zu mir und hat die Positionen die gestrichen werden auf 1 fach runter gesetzt.
Interessante Methode. Ich habe allerdings bis jetzt noch keinen TA erlebt, der das wirklich macht, und im Grunde finde ich das auch nicht recht fair. Warum mußt DU selber mehr zahlen, die Versicherung aber weniger? Oder hast Du tatsächlich nur den einfachen Satz versichert? (was ich niemals machen würde). Ich kenne es, aber finde es ähnlich unpassend, eher umgekehrt, nach dem Motto, ach, das geht an ne Versicherung, dann holen wir mal alles raus, was geht.... aber dass die Preise variieren nur aufgrund der Tatsache, dass eine Versicherung das übernimmt finde ich zumindest befremdlich.
Zitat von Dori im Beitrag #56Dass die Medikamentenpreise nicht vin der GOT berührt werden weiß ich. Was ichbsagen wollte ist, dass da auch noch mal kräftig zugelangt wird.
Davon hat der TA nur recht begrenzt was, wenn er damit richtig Geld verdienen muß, dann muß er tatsächlich solche Massen verkaufen, dass es sich für ihn hinterher tatsächlich lohnt, ansonsten wird beim Tierarzt eher nicht an den Medikamenten verdient....
Zitat von Filo2010 im Beitrag #58Bei so einer Erfahrung wie von @Dori mit Abgabe von Medikamenten auf dem Wege, würde ich die aber auch darauf ansprechen.Wenn ich zwischendrin irgendwie Medikamente brauche, fahre ich die in der Regel in der Praxis abholen, weil das für mich auch fast am Weg liegt (ca. 3 km Umweg, wenn es sich nicht eh kombinieren lässt).
DAS finde ich tatsächlich auch eine sehr abgefahrene Regelung, dass man da dann richtig Anfahrtskosten zahlt. Ich würde dann auch immer eher in der Praxis rausholen, meist ist das ja auch kein Problem.
Zitat von Filo2010 im Beitrag #58 Mein "normaler" TA hat eine Anfahrt von 5 km (zu den vorherigen Ställen waren es sogar nur 3 bzw. 2 km), und fährt auf seinen Touren unweigerlich quasi an diesen Ställen vorbei, da die an der Hauptstraße liegen. Da fände ich hohe Anfahrtskosten auch ziemlich überzogen. Das hielt sich bei ihm bisher zum Glück auch in Grenzen.
Die sind ja am Ende auch "gedeckelt". Also ja, Hausbesuchsgebühr - aber darüber hinaus steht ja genau in der GOT, was der Doppelkilometer kostet. Und normalerweise fährt ein TA nicht nur einen Patienten an, sprich, die Fahrtkosten werden aufgeteilt.
Zitat von Picasa im Beitrag #59Beim Tierarzt trauen die Leute sich nicht, über die Rg zu diskutieren, wir in unserer Kanzlei fühlen uns manchmal wie auf nem türkischen Basar
Wir haben zum Glück einfach generell sehr nette Kunden, die da tatsächlich wenig diskutieren. Das erlebe ich allerdings nicht überall so, manchmal wird da auch ganz ordentlich gewettert. Spannenderweise meist eher von den Leuten, die das Geld problemlos haben. Die, die wenig haben, zahlen auch höhere Rechnungen in der Regel ohne Meckern.
Zitat von Seppe im Beitrag #60Bei uns ist die spezielle Pferdepraxis ca. 40 km entfernt und die Anfahrt ist somit fast unbezahlbar. Meine Nachbarn mit der Friesenzucht haben berichtet, dass dort auch jeder Einsteller bei einer Massenimpfung die Fahrtkosten in voller Höhe (also nicht anteilig 12 € oder so sondern um die 50 €) auf der Rechnung hatte.
Genau DAS ist ja auch mein Kritikpunkt. Wenn man jetzt diese Hausbesuchsgebühr (DIE nicht zu teilen ist) zahlen, heißt das, jeder bekommt eine eigene Rechnung, auch wenn beispielsweise 10 Pferde in Reihe geimpft werden. Will man das umgehen, muß der SB (oder jemand anderes) Auftraggeber sein, und dann wird die Rechnung erstellt mit 10 Pferden für Impfungen, und einmalig die Hausbesuchsgebühr. (der Rest, also das Wegegeld, ist in der Regel eh anteilig berechnet, sprich, das wird davon den kleineren Teil ausmachen, denke ich.)
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Ich habe mich scheinbar nicht gut ausgedrückt. Ohne Versicherung würde ich weniger bezahlen. Mit ist es höher (ja weil die Versicherungen das zahlen). Ich fand es aber nett, dass er mir entgegengekommen ist bei den Sachen, die ich nicht ersetzt bekommen werde. Aber hier hilft nur wirklich ein ehrliches Wort vorab.
Habe mich gestern mit meiner Ma unterhalten, die war im Urlaub als Diego behandelt wurde. Ich hatte angemerkt das wenn die restlichen 9 Zähne genau so viel kosten, dann die nicht mehr vorhandenen Zähne den Kaufpreis überschreiten würden. Sie schluckte dann und meinte wenn man das immer vorher so wüsste würde man sich vermutlich gar kein Pferd erst kaufen.
Sie hat wohl mal aufgerechnet was sie so für ihr erstes Pferd an TA und Co. bezahlt hatte. Andere kaufen sich davon ein Haus...
Zitat von eike im Beitrag #62Ich habe mich scheinbar nicht gut ausgedrückt. Ohne Versicherung würde ich weniger bezahlen. Mit ist es höher (ja weil die Versicherungen das zahlen). Ich fand es aber nett, dass er mir entgegengekommen ist bei den Sachen, die ich nicht ersetzt bekommen werde. Aber hier hilft nur wirklich ein ehrliches Wort vorab.
Im Grunde ist auch das nicht ok - denn nicht umsonst diskutieren die OP Versicherungen schon, aus dem Versicherungsgeschäft ganz auszusteigen, weil sie in vielen Bereichen fleissig "ausgenommen" werden (und zwar seitens der Kliniken, nicht seitens der Besitzer). DAMIT schießt sich aber ein Tierarzt am Ende selber ins Knie. Ich habe gehört, dass es bei uns in der Region Kliniken gibt, die für eine Kolik OP mittlerweile im Schnitt (!) 25 000 € aufrufen. Pferd ist ja versichert. Nur zum Vergleich, ebenfalls vernünftig abgerechnet hat vor 10 Jahren eine Kolik OP ab 5000 € gekostet. 10 Jahre, ok - aber wenn dann der Preis einer solchen OP unter anderem durch höhere Abrechnung (weil ist ja schließlich versichert), und zusätzliche Untersuchungen (im Fall der Koliker täglich mehrfach Ultraschall) dafür sorgt, dass die Preise SO steigen, dann hat man Pech, wenn die Versicherungen tatsächlich aussteigen.... denn dann kann vermutlich keiner mehr eine OP bezahlen, ...
Was man einschränkend sagen kann, OPs sind im Vergleich mit dieser GOT tatsächlich deutlich teurer geworden als andere Dinge - was einfach daran liegt, dass vieles (Narkoseüberwachung, etc.) vorher gar nicht berechnet wurde, auch wenn es erfolgt ist. Dennoch finde ich eine höhere Abrechnung für Dinge, die die Versicherung zahlt genau deswegen sehr kritisch zu sehen.
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Zitat von eike im Beitrag #62Ich habe mich scheinbar nicht gut ausgedrückt. Ohne Versicherung würde ich weniger bezahlen. Mit ist es höher (ja weil die Versicherungen das zahlen). Ich fand es aber nett, dass er mir entgegengekommen ist bei den Sachen, die ich nicht ersetzt bekommen werde. Aber hier hilft nur wirklich ein ehrliches Wort vorab.
Im Grunde ist auch das nicht ok - denn nicht umsonst diskutieren die OP Versicherungen schon, aus dem Versicherungsgeschäft ganz auszusteigen, weil sie in vielen Bereichen fleissig "ausgenommen" werden (und zwar seitens der Kliniken, nicht seitens der Besitzer). DAMIT schießt sich aber ein Tierarzt am Ende selber ins Knie. Ich habe gehört, dass es bei uns in der Region Kliniken gibt, die für eine Kolik OP mittlerweile im Schnitt (!) 25 000 € aufrufen. Pferd ist ja versichert. Nur zum Vergleich, ebenfalls vernünftig abgerechnet hat vor 10 Jahren eine Kolik OP ab 5000 € gekostet. 10 Jahre, ok - aber wenn dann der Preis einer solchen OP unter anderem durch höhere Abrechnung (weil ist ja schließlich versichert), und zusätzliche Untersuchungen (im Fall der Koliker täglich mehrfach Ultraschall) dafür sorgt, dass die Preise SO steigen, dann hat man Pech, wenn die Versicherungen tatsächlich aussteigen.... denn dann kann vermutlich keiner mehr eine OP bezahlen, ...
Was man einschränkend sagen kann, OPs sind im Vergleich mit dieser GOT tatsächlich deutlich teurer geworden als andere Dinge - was einfach daran liegt, dass vieles (Narkoseüberwachung, etc.) vorher gar nicht berechnet wurde, auch wenn es erfolgt ist. Dennoch finde ich eine höhere Abrechnung für Dinge, die die Versicherung zahlt genau deswegen sehr kritisch zu sehen.
Guten Morgen,
das ist in der großen Klinik hier in meiner Gegend auch so. Stute einer Schülerin stand 17 Tage dort (Verletzung am Bein mit OP). Der Verbandswechsel während der 10 Tage durch die Versicherung abgedeckten Nachbehandlung war 3x so teuer abgerechnet wie der ab dem 11. Tag den die Besi selbst zahlen mußte. Insgesamt hat der Spaß übrigens 8.000 € gekostet...
Mich würde mal interessieren, wie hoch eigentlich so eine Menschenartztrechnung aussehen würde im vergleich zu einem Tierarzt. Ist das vergleichbar? Bin nicht privatversichert, daher sehe ich nie so eine Rechnung.
Mein Patenonkel (Beamter in Pension, privatversichert) war kürzlich im Krankenhaus, weil er kollabiert war und ziemlich dehydriert. Akutkrankenhaus eine Woche, dann noch 2 Wochen Geriatrie zum "Aufpäppeln". Rechnung knapp 20.000 €, und da kommen noch die ganzen ärztlichen Leistungen drauf. Das ist nur der Aufenthalt. Da kann man auch nur mit den Ohren schlackern. Es wird bei den Privatpatienten dann auch gerne mal der 2-3 fache Satz berechnet.
Als ich früher noch für eine Physiopraxis Hausbesuche gemacht habe, hatte ich auch öfters Privatpatienten. Da kostete die Physiotherapie mit Hausbesuch dann 75 € statt wie bei Kassenpatienten damals um die 30 € (ist lange her, inzwischen ist das auch teurer.....).
Und für meine Zahnimplantate, die ja ebenfalls privat bezahlt werden müssen, wurde jedes Mal der doppelte Satz abgerechnet. Ist also durchaus gängige Praxis.
Ich kann nur von Labor Parametern berichten - die kosten je nach Einzeltest sowohl in Ö als auch in Dtl bei den diversen Großlabors zwischen 10 und 250 €. Dazu kommt dann noch die Blutabnahme an sich, die meistens mit 10 bis 20 Euro verrechnet wird. Und in vielen Labors wird auch bereits eine Beratungs- oder Befundbesprechungsgebühr von 30 - 100 Euros verrechnet.
Wenn man sich also ein "ganz normales kleines Blutbild" macht, kommt man da durchaus auf ca 20 Einzelmesswerte und eine Rechnung von 220€ aufwärts. Diverse Impftiterkontrollen liegen meistens bei 25 - 50 Euro pro Test. Und je spezieller die Tests oder je "Lifestyle"-artiger sie sind, umso teurer fallen diese aus. Da gibt es zB Vitaminprofile um 700.- oder Mikronährstoffprofile um 70 - 400.- etc. Die Preise ergeben sich allerdings meistens auch dadurch, dass sie eine aufwendige Blutabnahme und Transportlogistik in ein Speziallabor bedingen. Nach oben offen ist es jedenfalls immer und erstaunlicherweise werden diese Preise sehr oft auch ohne Diskussion gezahlt!
Zitat von Eowyn im Beitrag #64das ist in der großen Klinik hier in meiner Gegend auch so. Stute einer Schülerin stand 17 Tage dort (Verletzung am Bein mit OP). Der Verbandswechsel während der 10 Tage durch die Versicherung abgedeckten Nachbehandlung war 3x so teuer abgerechnet wie der ab dem 11. Tag den die Besi selbst zahlen mußte. Insgesamt hat der Spaß übrigens 8.000 € gekostet...
Das bleibt nur zu hoffen, dass die Versicherungen nicht Ernst machen ,und tatsächlich irgendwann aussteigen....
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Als Nemo vor einem Jahr in der Klinik war, haben die die 12 Tage fast 10 000 Euro gekostet. Ein MRT und Eigenblutbehandlung in den Fesselträger. Das mußten sie selber zahlen, weil sie nur eine OP Versicherung hatte. Die sollte ja eigentlich auch gemacht werden, wurde dann aber von der Klinik gekenzelt, mit dem Hinweis vom Klinikchef, das er die Rechnung dann so gestalltet, das die Vers. das dann zahlt. Von wegen.....
Ein großartiges Pferd wird dein Leben definieren.. Ein wirklich Besonderes, wird es für immer verändern.
Zitat von Eowyn im Beitrag #64das ist in der großen Klinik hier in meiner Gegend auch so. Stute einer Schülerin stand 17 Tage dort (Verletzung am Bein mit OP). Der Verbandswechsel während der 10 Tage durch die Versicherung abgedeckten Nachbehandlung war 3x so teuer abgerechnet wie der ab dem 11. Tag den die Besi selbst zahlen mußte. Insgesamt hat der Spaß übrigens 8.000 € gekostet...
Das bleibt nur zu hoffen, dass die Versicherungen nicht Ernst machen ,und tatsächlich irgendwann aussteigen....
Oder nur noch bis zum "Zeitwert" des Pferdes zahlen. wirtschafltich ist das ja alles nicht mehr.
Zitat von Eowyn im Beitrag #64das ist in der großen Klinik hier in meiner Gegend auch so. Stute einer Schülerin stand 17 Tage dort (Verletzung am Bein mit OP). Der Verbandswechsel während der 10 Tage durch die Versicherung abgedeckten Nachbehandlung war 3x so teuer abgerechnet wie der ab dem 11. Tag den die Besi selbst zahlen mußte. Insgesamt hat der Spaß übrigens 8.000 € gekostet...
Das bleibt nur zu hoffen, dass die Versicherungen nicht Ernst machen ,und tatsächlich irgendwann aussteigen....
Oder nur noch bis zum "Zeitwert" des Pferdes zahlen. wirtschafltich ist das ja alles nicht mehr.
DA stehen an sich die Gesetze vor. Also, ob eine OP beispielsweise noch als sinnvoll angesehen wird, also rein rechtlich, darf nicht vom "Wert des Tieres" abhängen.
War in einem anderen Zusammenhang, aber dennoch passend formuliert:
ZitatAufgrund der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf und schmerzempfindliches Lebewesen verbietet sich eine streng wirtschaftliche Betrachtungsweise, lautete das Argument der Richter. Vielmehr sind sämtliche Umstände abzuwägen, unter anderem die Erfolgsaussichten der Behandlung, das Alter des Tieres und die Beziehung des Halters zu ihm.
Zitat von Eowyn im Beitrag #64das ist in der großen Klinik hier in meiner Gegend auch so. Stute einer Schülerin stand 17 Tage dort (Verletzung am Bein mit OP). Der Verbandswechsel während der 10 Tage durch die Versicherung abgedeckten Nachbehandlung war 3x so teuer abgerechnet wie der ab dem 11. Tag den die Besi selbst zahlen mußte. Insgesamt hat der Spaß übrigens 8.000 € gekostet...
Das bleibt nur zu hoffen, dass die Versicherungen nicht Ernst machen ,und tatsächlich irgendwann aussteigen....
Oder nur noch bis zum "Zeitwert" des Pferdes zahlen. wirtschafltich ist das ja alles nicht mehr.
DA stehen an sich die Gesetze vor. Also, ob eine OP beispielsweise noch als sinnvoll angesehen wird, also rein rechtlich, darf nicht vom "Wert des Tieres" abhängen.
War in einem anderen Zusammenhang, aber dennoch passend formuliert:
ZitatAufgrund der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf und schmerzempfindliches Lebewesen verbietet sich eine streng wirtschaftliche Betrachtungsweise, lautete das Argument der Richter. Vielmehr sind sämtliche Umstände abzuwägen, unter anderem die Erfolgsaussichten der Behandlung, das Alter des Tieres und die Beziehung des Halters zu ihm.
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10.09.2024 12:46 (zuletzt bearbeitet: 10.09.2024 12:47)
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