Wir haben in Deutschland eine Kontaktbeschränkung, mehr nicht.

Wird ja oft alles in einen Topf geworfen. Es gibt auch ne Menge Leute, die meinen, man solle komplett zuhause bleiben und so tun, als wären alle, die zB draußen Sport machen, dumm und unsozial. Obwohl das ja sogar empfohlen wird...

Ich habe damals das erste Video von Dr. Bhakdi gesehen. Das ist (hatten wir hier doch auch schon?) sehr gut analysiert worden, und es wurde festgestellt, das SEINE Theorie (die er als Fakt verpackt hat), das die Luftverschmutzung einer der Hauptauslöser für die Probleme in China und Italien waren.

Wenn ich dann UNTER dem Video noch lese "In diesen Zeiten, in denen nur noch einseitig berichtet wird und öffentlich-rechtliche Sender wie das ZDF zur Plattform für Fehlinformationen und Halbwahrheiten geworden sind, sollten wir dankbar sein, dass es noch Journalisten gibt, die nicht dem „Systemjournalismus“ zum Opfer gefallen sind. " - bin ich, was die Seriosität angeht, tatsächlich dann wieder SEHR skeptisch.

Ich habe jetzt aber auch keine Zeit, mir das ganze Video anzuschauen. Vielleicht schaffe ich es heute Abend.

Also, ich habe tatsächlich von diesem Herrn bis jetzt nur Sachen gehört, die am Ende widerlegt wurden. Daher bin ich da tatsächlich vorsichtig. Und der Text UNTER dem Video zeigt mir, dass auch die Plattform so überhaupt nicht neutral ist.

Wie woanders schon geschrieben, der wissenschaftliche Diskurs wird nicht in der Öffentlichkeit geführt - jedenfalls nicht von den Fachleuten. Das macht es für uns schwierig, aber damit muss man ein Stück weit leben...

via Firefox Mini

Wie ich mittlerweile erfahren habe, ist (was zu meinem Einwand passt) der Interviewpartner selber durchaus ein großer Verschwörungstheoretiker. Wusste ich vorher nicht, aber für mich gehören Videos, die eine solche Unterschrift "nötig haben" tatsächlich genau die, die ich mittlerweile nicht mehr angucke.

Was die Menschen momentan erwarten ist, dass der wissenschaftliche Diskurs öffentlich stattfindet. Es wird zwar an die Öffentlichkeit getragen, was einige Wissenschaftler für sinnvoll erachten, aber wir bekommen hier bei weitem nicht alles mit, und das ist auch gar nicht notwendig, weil viele, viele Menschen das ja gar nicht nachvollziehen werden können. Wir sind ALLE keine Epidemiologen, wir sind alle keine Virologen, aber dennoch bleibt die Erwartungshaltung, dass etwas öffentlich abläuft, was noch nie öffentlich abgelaufen ist.

Grad heut wieder dieses schöne Sharepic gesehen, wo oben steht "SIE haben "eine Abweichende Meinung" - und darunter dann 30 Namen, und darunter dann "SIE sagen immer die Wahrheit", und darunter wieder Drosten, RKI, Regierung und noch zwei Punkte. Dass nur weil Dr. Drosten versucht, vieles an die Öffentlichkeit zu bringen, und das in möglichst Laienverständlicher Form, halte ich für richtig und wichtig. Leider wird dann nur EIN Name gesehen, und NICHT, das es einfach sehr, sehr viele Virologen gibt, die gerade zu genau diesem Thema forschen. Da wird dann beispielsweise aus einer Nachfrage zu einer neu erschienen Studie "ein Verriss" gemacht. Und sowas alles zeigt, es nützt auch nix, wenn man versuchen würde, die Forschung noch mehr öffentlich zu machen. Es gibt sehr viele, die momentan versuchen, ihr möglichstes zu tun, dass die Situation sich wieder entspannt, und die gucken, was genau die richtige Vorgehensweise sein mag. Ich bin tatsächlich SEHR froh, das wir im eigenen Land sehr gute Virologen haben, die bei der Erforschung helfen, und das da viel, viel in Bewegung ist. Selbst wenn ich nicht jedes Detail erfahre. Forschung ist auch einfach zu komplex, als das man morgen Lösungen hätte. Leider....

Zitat von küwi im Beitrag #488

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Die Regierungen waren gezwungen, in irgendeiner Art und Weise zu reagieren.
Hätten sie zu wenig getan ( wie England oder die USA ) wäre das Geschrei und vor allem die Folgeklagen immens gewesen.
Haben sie aus Unwissenheit der Situation zuviel getan, ist das Geschrei genauso groß...

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Ja, das ganze Thema ist schon sehr komplex, und je mehr man sich damit beschäftigt und sich Dinge anhört oder liest, desto mehr Fragen tauchen eigentlich auf.

Daher finde ich, daß viiiieeel mehr geforscht werden müßte bezüglich Verbreitung, Überlebensfähigkeit des Virus, Infektiösität, symptomlosem Verlauf, Testverfahren/Validität usw. usw.....

Aus den Erfahrungen diverser Personen, die mit dem Virus in Kontakt waren (ob selber infiziert oder nicht) stellen sich mir immer viele Fragen:

Heute auf der Arbeit ging es um das Thema Antikörpertests. Ein Kollege hat beim letzten Blutbild einen Test auf Antikörper machen lassen. Ergebnis: er hat entsprechende AK im Blut, hatte zu keiner Zeit Symptome, muß aber ja wohl mit dem Virus in Kontakt gekommen sein.
Kann so jemand dann möglicherweise andere anstecken, oder nicht? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?

Ein anderer Kollege (und eine Kollegin) mußte letztens vorsorglich zuhause bleiben, da ein Arbeitskollege seines Vaters (er wohnt noch bei seinem Vater) positiv getestet wurde (bei der Kollegin war es ein Kollege des Lebenspartners). Inzwischen wurden alle Arbeitskollegen des Vaters negativ getestet, obwohl sie teilweise doch näheren Kontakt zum Infizierten hatten.

Die Familie mit dem Fjordhof bei Stern-TV lebt ja mit 5 Personen im Haushalt recht eng beieinander. Trotzdem infizierte sich nur die Mutter bei der Tochter - die andere 3 hatten nichts. Da wäre nun interessant, ob die 3 nun AK haben oder nicht. Vorgestern in "Extra" wurden AK-Tests getestet. Da war eine 3köpfige Familie, wo Mutter und (Klein)kind infiziert waren - deren AK-Test natürlich dann positiv ausfiel. Der Vater verbrachte die 2 Wochen Quarantäne ohne besondere Schutzmaßnahmen mit in der Wohnung, bekam keine Symptome, hatte auch keine AK beim Test.

Was ist mit positiven Tests, die über mehrere Wochen immer weiter bestehen? (auch in der Sendung eine junge Frau, die 6 Wochen immer wieder positiv getestet wurde). Da wurde schließlich getestet, ob aus ihren Proben Virus angezüchtet werden kann, was nicht der Fall war. Also handelte es sich wohl um totes Virusmaterial.....

Da gibt es so viele Unklarheiten....

Der Unterschied ist mir schon bewußt, @küwi ! Vielleicht habe ich es etwas durcheinander geschrieben.

Aber genau diese Sachen, wie Du von diesem einen Patient schreibst (und ja im Prinzip bei der Familie in Extra ähnlich), finde ich so erstaunlich. Wieso hat sich seine Frau nicht angesteckt, und auch keine AK entwickelt?
Das wäre doch interessant herauszufinden.