Ich finde hier geht jetzt einiges durcheinander. Danke, noch mal für das komplette Zitat, ich hielt es für überflüssig weil ja jeder den Text komplett selber lesen kann.
Erwischt.
Wenn man dauernd zwischen den Seiten rumspringt, passiert sowas.
Klar war es überflüssig, aber ich hatte den Eindruck, dass es nicht richtig gelesen wurde.
Liebe Grüße, Ginny
Nein, meine Pferde sind nicht schwierig - sie sind sensibel, verhaltensoriginell und emotionsflexibel - und das ist gut so !!
Stimmt Ellen, aber genau das ist die Krux bei der "deutschen" Reiterei. Und leider kriegen es so viele nicht mit, bei der eigenen Reiterei. Kein konkreter Vorwurf an eine bestimmte Person, in der einen oder anderen Art passiert das jedem mal.Und mich nehm ich da beileibe nicht raus, hab da auch sicher viel falsch gemacht bei meiner Kleinen. Aber man sollte eben das Gefühl dafür schärfen, wann die Verspannung die Überhand gewinnt.
Liebe Grüße, Ginny
Nein, meine Pferde sind nicht schwierig - sie sind sensibel, verhaltensoriginell und emotionsflexibel - und das ist gut so !!
Zitat von elanor im Beitrag #45Wenn man jetzt mal unsere ganzen Beiträge der letzten Seite hintereinander liest, glaube ich fast, dass wir doch alle so ziemlich das gleiche meinen, es ist halt schwer zu beschreiben. Ich finde, Flamenco hat es jetzt noch einmal sehr treffend formuliert und zusammengefasst!
Nein das glaube ich nicht, für mich ist es Äpfel mit Birnen vergleichen und wenn ich Apfelkompott möchte, kann ich keine Birnen mit rein nehmen und umgekehrt genauso.
Sicher gibt Dinge die gleich sind, Apfelkompott muss ich genau so kochen wie Birnenkompott, Aber es dient nicht dem eigentlichen Sinne und Kompott ist nicht gleich Kompott, wird auch unterschiedlich schmecken, und aus einem Apfelkompott wird nie ein Birnenkompott werden. Wer was mag, ist dem eigenen Gusto überlassen. Nur lass ich mir keinen Birnenkompott als Apfelkompott verkaufen
Jetzt habe ich mir die Artikel durchgelesen und bin doch etwas belustigt was für seltsame Bilder der AUtor sich hier rausgesucht hat. AUf der einen Seite den muskelbepackten Kampfsportler der für Schweiß und Blut steht und das deutsche Reitsystem darstellen soll und auf der anderen Seite der liebe freundliche lachende Yogi der mit der Welt im Einklang ist und damit für die Legerete steht.
Jeder der das ließt sollte sofort denken "Oha da hat einer aber einen tiefen Schluck aus der Vorurteilspulle genommen"
Das Ziel des deutschen Systems ist es einen flüssig, locker laufendens Pferd auszubilden bei dem die Bewegungen durch den ganzen Körper fließen und man in eine absolute durchlässigkeit erreicht ist. Sicher keinen muskelbepackten Kampfsportler.
Jeder der sich für das Hobby Pferd entscließt möchte primär ein gesundes und glückliches Pferd und nichts anderes (Wenn doch kann ich ihn nicht ernst nehmen)
Jetzt so zu tun als ob dies nur mit der Legerete zu erreichen wäre ist gelinde gesagt ziemlich dämlich. Klar für die Lactose und Glutenunverträglichkeits Generation ist ein Yogi generell sympathischer als der Vitali, aber man sollte sich schon fragen ob der Yogi mit dem Bein hinterm Kopf unbedingt das Bild ist was ich mir für mein Pferd so vorstelle?
Und um auf die Sache zurückzukommen ist mit Baucher ein gesundes glückliches Pferd was dem Reiter Spaß macht zu erreichen? Ja wahrscheinlich gibt es diese sehr guten Reiter die ein Pferd so ausbilden können, aber die meisten bleiben stecken in ihrer Ausbildung und in dem aufgetrenntem Ausbildungsweg.
Und wenn ich dann so etwas lese "Das französische Pferd mag dem deutschen Betrachter vor dem Hintergrund seiner eigenen Reitweise deshalb in manchen Momenten „auseinandergefallen“ oder „über dem Zügel-gehend“ vorkommen. Das aber liegt daran, dass sich die deutsche Reiterei mehr am visuell-ästhetischen Sinn von uns Menschen orientiert, denn an unserem kinästhetischen Sinn. Soll heißen: Der deutsche Betrachter liebt die Größe der Muskeln des Pferdes, oder die Weite des Beinschwungs oder die Höhe der Vorhandaktion und vor allem die Rundung des Pferdehalses über das Genick (das ist bei vielen Reitern eine wahre Besessenheit). Aber das ist sehr äußerlich. Denken Sie an den Yogi: Er ist völlig durchtrainiert aber wirkt dabei klein, drahtig und letztlich sehr wenig auffällig.
befürchte ich doch das man geradezu angeregt wird sich selbst was in die Tasche zu lügen! Auseinandergefallener und über den Zügel gehender Yogi.....ja ne ist klar. Es sieht zwar scheiße aus ist aber in Wahrheit toll. Wenn das nicht selbstverarsche ist das weiß ich auch nicht mehr.
Wenn man diese Diskussion führt wird man immer an den Punkt kommen wo man Beispiele sich ansehen muss die für das jeweilige System stehen. Ich persönlich denke man sieht mehr 0815 Reiter-Pferdepaare im deustchen System die passable sich durch ihr Hobby bewegen und ihr Pferd weiter ausgebildet haben, als im System Baucher. Das bedeutet das ich glaube das es für den Großteil der Reiter nicht umsetzbar ist und man sollte immer diesen Punkt mit einbeziehne.
Und wenn wir nur verzweifelt genug sind, werfen wir nur allzu bereitwillig die vermeintliche schwere Bürde der Skepsis ab.
Zitat von isomer im Beitrag #49 Jeder der sich für das Hobby Pferd entscließt möchte primär ein gesundes und glückliches Pferd und nichts anderes (Wenn doch kann ich ihn nicht ernst nehmen)
Jetzt so zu tun als ob dies nur mit der Legerete zu erreichen wäre ist gelinde gesagt ziemlich dämlich. Klar für die Lactose und Glutenunverträglichkeits Generation ist ein Yogi generell sympathischer als der Vitali, aber man sollte sich schon fragen ob der Yogi mit dem Bein hinterm Kopf unbedingt das Bild ist was ich mir für mein Pferd so vorstelle?
Sorry aber das ist zu geil! Selten so gelacht . Vielen Dank dafür!
Jetzt muss ich kurz warten bis der Lachkrampf vorbei ist und einen Beitrag nochmal sachlich lesen!
"two spirits must want what two bodies can...."
"You have to become the friend of your horse before you can become his teacher" (BB)
Zitat von isomer im Beitrag #49Jetzt habe ich mir die Artikel durchgelesen und bin doch etwas belustigt was für seltsame Bilder der AUtor sich hier rausgesucht hat. AUf der einen Seite den muskelbepackten Kampfsportler der für Schweiß und Blut steht und das deutsche Reitsystem darstellen soll und auf der anderen Seite der liebe freundliche lachende Yogi der mit der Welt im Einklang ist und damit für die Legerete steht.
Jeder der das ließt sollte sofort denken "Oha da hat einer aber einen tiefen Schluck aus der Vorurteilspulle genommen"
Das Ziel des deutschen Systems ist es einen flüssig, locker laufendens Pferd auszubilden bei dem die Bewegungen durch den ganzen Körper fließen und man in eine absolute durchlässigkeit erreicht ist. Sicher keinen muskelbepackten Kampfsportler.
Jeder der sich für das Hobby Pferd entscließt möchte primär ein gesundes und glückliches Pferd und nichts anderes (Wenn doch kann ich ihn nicht ernst nehmen)
Jetzt so zu tun als ob dies nur mit der Legerete zu erreichen wäre ist gelinde gesagt ziemlich dämlich. Klar für die Lactose und Glutenunverträglichkeits Generation ist ein Yogi generell sympathischer als der Vitali, aber man sollte sich schon fragen ob der Yogi mit dem Bein hinterm Kopf unbedingt das Bild ist was ich mir für mein Pferd so vorstelle?
Und um auf die Sache zurückzukommen ist mit Baucher ein gesundes glückliches Pferd was dem Reiter Spaß macht zu erreichen? Ja wahrscheinlich gibt es diese sehr guten Reiter die ein Pferd so ausbilden können, aber die meisten bleiben stecken in ihrer Ausbildung und in dem aufgetrenntem Ausbildungsweg.
Und wenn ich dann so etwas lese "Das französische Pferd mag dem deutschen Betrachter vor dem Hintergrund seiner eigenen Reitweise deshalb in manchen Momenten „auseinandergefallen“ oder „über dem Zügel-gehend“ vorkommen. Das aber liegt daran, dass sich die deutsche Reiterei mehr am visuell-ästhetischen Sinn von uns Menschen orientiert, denn an unserem kinästhetischen Sinn. Soll heißen: Der deutsche Betrachter liebt die Größe der Muskeln des Pferdes, oder die Weite des Beinschwungs oder die Höhe der Vorhandaktion und vor allem die Rundung des Pferdehalses über das Genick (das ist bei vielen Reitern eine wahre Besessenheit). Aber das ist sehr äußerlich. Denken Sie an den Yogi: Er ist völlig durchtrainiert aber wirkt dabei klein, drahtig und letztlich sehr wenig auffällig.
befürchte ich doch das man geradezu angeregt wird sich selbst was in die Tasche zu lügen! Auseinandergefallener und über den Zügel gehender Yogi.....ja ne ist klar. Es sieht zwar scheiße aus ist aber in Wahrheit toll. Wenn das nicht selbstverarsche ist das weiß ich auch nicht mehr.
Wenn man diese Diskussion führt wird man immer an den Punkt kommen wo man Beispiele sich ansehen muss die für das jeweilige System stehen. Ich persönlich denke man sieht mehr 0815 Reiter-Pferdepaare im deustchen System die passable sich durch ihr Hobby bewegen und ihr Pferd weiter ausgebildet haben, als im System Baucher. Das bedeutet das ich glaube das es für den Großteil der Reiter nicht umsetzbar ist und man sollte immer diesen Punkt mit einbeziehne.
Liebe(r)?? Isomer,
belustigt ob der Bilder darf man sicher sein - sofern man sie so interpretiert wie du.
Trotzdem ist mir Dein Ansatz doch deutlich zu kurz gesprungen. Denn ""Der deutsche Betrachter liebt die Größe der Muskeln des Pferdes, oder die Weite des Beinschwungs oder die Höhe der Vorhandaktion und vor allem die Rundung des Pferdehalses über das Genick (das ist bei vielen Reitern eine wahre Besessenheit)."" ist leider deutsche Reiterrealität. Nicht nur im Reitstall um die Ecke, sondern auch auf Turnieren. Ja, auch nach den Empfehlungen und Verboten der FN.
Im Übrigen war damit nicht gemeint, dass diese Pferde tatsächlich "auseinanderfallen" etc, sondern dass es dem geneigten Betrachter so vorkommen könne, so er Anhänger und Verfechter des anderen Systems ist.
Dass "" man sieht mehr 0815 Reiter-Pferdepaare im deustchen System die passable sich durch ihr Hobby bewegen und ihr Pferd weiter ausgebildet haben, als im System Baucher."" könnte evtl. daran liegen, dass die Mehrheit eben danach ihren Unterricht erhalten hat.
Liebe Grüße, Ginny
Nein, meine Pferde sind nicht schwierig - sie sind sensibel, verhaltensoriginell und emotionsflexibel - und das ist gut so !!
Jeder der sich für das Hobby Pferd entscließt möchte primär ein gesundes und glückliches Pferd und nichts anderes (Wenn doch kann ich ihn nicht ernst nehmen)
Ich persönlich denke man sieht mehr 0815 Reiter-Pferdepaare im deustchen System die passable sich durch ihr Hobby bewegen und ihr Pferd weiter ausgebildet haben, als im System Baucher.
Auf dieser Basis, ist die Diskussion für mich beendet, denn beides geht für mich definitiv an der Realität vorbei. Wie hier teilweise Reitweisen pauschal veruteilt werden ist nicht fair.
Zu dem Thema wann ist ein Pferd gesund und glücklich könnte man wohl auch ein eigenes spannendes Thema eröffnen.
wieso kommen eigentlich immer alle mit dem "deutschen Reiter" - gibt noch ne menge anderer Nationen die Reiten. Klar reiten die wohl ähnlich der Deutschen FN Richtlinien (außer vielleicht die Niederländer xP ) aber diese Reitweise ist weltweit vertreten. Und wer sich auf hochklassige Turniere bemüht und sich so den ein oder anderen GP anschaut... der wird auch sehr nett vorgestellte Pferde antreffen die mit den Vorurteilen gegenüber der FN Reitweise nichts gemein haben. Dass es so viele schlecht gerittene Pferde gibt, hat nichts mit der Reitweise FN zu tun, sondern mit ihrer Auslegung von den RLs und Reitern, die nur möglichst schnell zum Erfolg kommen wollen! Zeit ist Geld und Geld ist teuer... Also husch husch schnell. Das hat aber nur was mit der Denkweise der Menschen zu tun, nicht mit der Theorie der Reitweise.
Das Problem ist ja tatsächlich, dass die ursprüngliche Idee der FN Reitweise heutzutage genau dem schnell-schnell und dem Profit (Schleifchen und Pokale) geopfert wurden und das, was heute viel zu oft zu sehen ist und gelehrt wird, mit dem Ursprung so gut wie nichts mehr zu tun hat. Das wird wirklich schön auf dieser Seite http://www.pferde-gesund-bewegen.de/news...nung%C2%AB.html ausgeführt. Und dem ist wirklich weder etwas hinzuzufügen, noch etwas wegzudiskutieren. Aber auch das ist meine ganz private Meinung.
Liebe Grüße, Ginny
Nein, meine Pferde sind nicht schwierig - sie sind sensibel, verhaltensoriginell und emotionsflexibel - und das ist gut so !!
Jeder der sich für das Hobby Pferd entscließt möchte primär ein gesundes und glückliches Pferd und nichts anderes (Wenn doch kann ich ihn nicht ernst nehmen)
Ich persönlich denke man sieht mehr 0815 Reiter-Pferdepaare im deustchen System die passable sich durch ihr Hobby bewegen und ihr Pferd weiter ausgebildet haben, als im System Baucher.
Auf dieser Basis, ist die Diskussion für mich beendet, denn beides geht für mich definitiv an der Realität vorbei. Wie hier teilweise Reitweisen pauschal veruteilt werden ist nicht fair.
Da muss ich zustimmen! Dein Beitrag Isomer ist schon ziemlich hetzerisch, obwohl ich dir in gewissen Punkten definitiv zustimme.
Allerdings liegt es auf der Hand das hier nunmal die meisten Reiter klassisch nach FN Richtlinien reiten. Akademiker und ähnliches ist zumindest bei uns eine absolute Seltenheit. Was ich grundsätzlich bedauere weil ich gerne mehr davon mitkriegen würde.
ZitatDas Ziel des deutschen Systems ist es einen flüssig, locker laufendens Pferd auszubilden bei dem die Bewegungen durch den ganzen Körper fließen und man in eine absolute durchlässigkeit erreicht ist. Sicher keinen muskelbepackten Kampfsportler.
Jeder der sich für das Hobby Pferd entscließt möchte primär ein gesundes und glückliches Pferd und nichts anderes (Wenn doch kann ich ihn nicht ernst nehmen)
Das sollte das Ziel jeder Reitweise sein! Und es obliegt unserer Entscheidung welchen Weg wir gehen um es zu erreichen.
Die Realität sieht leider zumindest hier in der Gegend völlig anders aus, und meine Reiterei wird hier gerne belächelt und als Zirkusreiterei abgestempelt, während ich bei vielen Reitern in unseren hiesigen Reitställen fast von Brutalität in ihrer Hilfengebung sprechen möchte. Wirklich gruselig.
Aber es wäre völlig völlig naiv zu glauben dass dies an der Reitweise liegt.
"two spirits must want what two bodies can...."
"You have to become the friend of your horse before you can become his teacher" (BB)
Ich liebe vor allem ein flüssig gehendes Pferd das aufmerksam seinen Reiter folgt und ich das Gefühl habe wenn es sich bewegt als würde sich alles harmonisch zusammen bewegen. Ja und dazu gehört auch eine gewisse Muskelaturausbildung dazu, denn es ist SPort auch wenn wir nicht nach Schleifchen heischen. Das ist aber jenseits von Klitschko (Da hab ich eher Halterklassen bei den Cowboys im Sinn) sondern ich denke da eher an einen Leichtathleten. Wenn jetzt suggeriert wird das ein Pferd über den Zügel und eine flüssige Bewegung durch den ganzen Körper zusammenpassen komme ich von meiner Sehgewohnheit tatsächlich nicht mit und streite auch ab das dies wirklich möglich ist.
Von daher wirken solche Aussagen schon nach Selbstbetrug und Augenwischerei.
Ob da Anzahl der passablen Reiter durch die Gesamtanzahl bestimmt ist sicher nur eine Frage der Quantität. Insegesammt glaube ich das das System Baucher zu kompliziert, zu gefährlich und fehlerträchtig ist und die meisten irgendwo feststecken. Umso mehr finde ich es gefährlich wenn eigene Bilder konstruiert werden, damit eine Vergleichbarkeit nicht emhr möglich ist. Es gibt leider so wenig gute Beispiele und von "Hobbyreitern" sehe ich kaum welche. Ich hab letztens erst einer Reitstunde von zwei Jugendlichen zugekuckt von einer 0815 FN Stunde. Und ich habe mir nur gedacht "Puhh wenn ein Großteil der Reiter und Pferde sich auf diesem Niveau bewegen würden könnten die meisten glücklich sein"
Und ihr könnt mir glauben was meine "Prägung" der Reittheorie angeht bin ich durch Solinski,Oliveira,Karl und Racinet beeinflusst. Aber irgendwann muss man sich halt mal fragen was sehe ich denn so um mich herum, auf Kursen etc.??
Wenn ich alles demaskiere und versuche Vorurteilsfrei zu urteilen dann sieht man das im deutschen System doch durchaus sehr harmonische Bilder produziert werden. Insbesondere von normalen Reitern.
Und wer nur mit Yogis und Klitschkos versucht zu argumentieren der fühlt sich dann auch angegriffen (Obwohl ich das nicht gemacht habe) und verabschiedet sich aus der Diskussion weil er nur solche Extremen Bilder im Kopf hat.
Und wenn wir nur verzweifelt genug sind, werfen wir nur allzu bereitwillig die vermeintliche schwere Bürde der Skepsis ab.
Zitat von Ginny im Beitrag #54Das Problem ist ja tatsächlich, dass die ursprüngliche Idee der FN Reitweise heutzutage genau dem schnell-schnell und dem Profit (Schleifchen und Pokale) geopfert wurden und das, was heute viel zu oft zu sehen ist und gelehrt wird, mit dem Ursprung so gut wie nichts mehr zu tun hat. Das wird wirklich schön auf dieser Seite http://www.pferde-gesund-bewegen.de/news...nung%C2%AB.html ausgeführt. Und dem ist wirklich weder etwas hinzuzufügen, noch etwas wegzudiskutieren. Aber auch das ist meine ganz private Meinung.
Genau richtig! Deswegen ist auch nicht die FN Reitweise schuld an der Misere, sondern das was die Menschen daraus gemacht haben! Und es liegt an dem einzelnen Reiter selbst zu entscheiden, ob er dieses Schnell-Schnell machen möchte (mit der gefahr dem Pferd massiv zu schaden) oder den klassischen FN-Weg geht wie es eigentlich sein sollte Und an diesem alten, klassischem Weg kann ich nichts verwerfliches feststellen. Trotzdem ist auch die klassische FN vollkommen anders als zB die AR oder die Legerete. Aber alles hat seine Daseinsberechtigung, wenn man es gut macht
was Du als normale Reiter bezeichnest, sind die, die FN gelernt haben und über den Tellerrand zu schauen gelernt haben - zumindest eribt sich das zumeist aus Gesprächen. Leuten, die wie Cruzado, ich oder auch Du sagen, dass sie von Karl, Racinet und Oliviera beeinflusst wurden. Die sich eben die besten Bröckchen für sich und ihr Tier herauspicken. Und damit geh ich ja auch völlig konform, denn nur darum geht es ja. Die Stereotypen außen vor zu lassen und den für sich und sein Tier besten, schonensten und gangbarsten Weg zu suchen und zu finden.
Ich glaube auch nicht, dass Jasmin sich wegen des Bildes Klitschko versus Yogi (zugegeben etwas drollig, aber nicht völlig der Logik entgegen) verabschiedet hat aus der Diskussion, sondern dass sie Deinen ersten Beitrag als pauschal zu einseitig parteilich empfand. Und es klang wirklich im ersten Moment etwas nach "auf Krawall gebürstet".
Liebe Grüße, Ginny
Nein, meine Pferde sind nicht schwierig - sie sind sensibel, verhaltensoriginell und emotionsflexibel - und das ist gut so !!
Genau richtig! Deswegen ist auch nicht die FN Reitweise schuld an der Misere, sondern das was die Menschen daraus gemacht haben! Und es liegt an dem einzelnen Reiter selbst zu entscheiden, ob er dieses Schnell-Schnell machen möchte (mit der gefahr dem Pferd massiv zu schaden) oder den klassischen FN-Weg geht wie es eigentlich sein sollte Und an diesem alten, klassischem Weg kann ich nichts verwerfliches feststellen. Trotzdem ist auch die klassische FN vollkommen anders als zB die AR oder die Legerete. Aber alles hat seine Daseinsberechtigung, wenn man es gut macht [/quote]
Wer sich aber nicht eingehend damit befasst, dass der heutige FN Weg und der urspüngliche FN Gedanke sich unterscheiden, kann es nicht ändern. Und wenn ich mich auf Reitplätzen etc so umschau, wissen es eben viele nicht, oder es interessiert sie nicht. Und damit sind wir wieder beim Thema Tellerrand und dass man diesen eben immer wieder ansprechen sollte. Im Sinne der uns anvertrauten Tiere.
Liebe Grüße, Ginny
Nein, meine Pferde sind nicht schwierig - sie sind sensibel, verhaltensoriginell und emotionsflexibel - und das ist gut so !!
Ich finde es nicht gut, wenn man den "deutschen" Reiter verurteilt, denn ich bin ja auch einer und ich distanziere mich von dem schlechten Reiten, was man leider viel zu oft sieht. Für mich ist die Diskussion keine um die Art der Reitweisen, es gibt einfach nur GUTES und SCHLECHTES Reiten/ Ausbilden.
Es besteht kein Zweifel daran, dass ein Pferd ohne Reiter weiterhin ein Pferd ist, aber ein Reiter ohne Pferd nur ein Mensch. Pferde müssen nicht geritten werden um glücklich zu sein, Menschen die Reiter sein möchten, brauchen aber ein Pferd. Daher bin ich der Meinung, dass man von Anfang an mit dem Pferd unter dem Gesamtwissen um seine Art (Fluchttier bedeutet, dass ihm keine Schmerzlautäusserung möglich ist) und auch um seinen Knochenbau und seine biomechanischen Abläufe arbeiten sollte. Ein Lebewesen, was aufgrund seiner Art nicht in der Lage ist Schmerz durch Lautäusserung anzuzeigen, sollte besonders gut beobachtet und mit Samthänden angefasst werden. Es merkt immerhin eine Fliege auf seinem Fell. Wenn dann z.B. Zähneknirschen, Schweifschlagen oder Zunge zur Seite raushängen auftreten, sollte man sich fragen, was man falsch gemacht hat und nicht wie leider schon oft in der Presse geschrieben wurde, vom Neid der anderen Menschen schreiben (wegen der tollen Erfolge dieser leidgeplagten Tiere) oder weiterhin das LDR Verfahren erlauben. Ich habe gerade heute im Focus den Artikel über Totilas gelesen und es ist einfach nur traurig.
Es ist egal nach welcher Reitweise man reitet, man muss sich vorher Gedanken machen über Balance, Takt, Körperbau, Muskulatur und vor allem über die Art der Konditionierung der Hilfen. Eine Hilfe oder besser ein Signal sollte dem Pferd so antrainiert werden, dass es ihm Folge leisten kann und dem "Signal" willig (motiviert) und losgelassen (locker von der Muskulatur) folgt. Dabei ist es egal ob das Pferd z.B. die Galopphilfe durch ein Antippen am linken Ohr oder durch einen Impuls mit dem inneren Schenkel lernt. Okay, es sehe sicher nicht so prima aus bei den Einerwechseln, wenn man dann immer schnell hintereinander das rechte und das linke Ohr antippen müsste, aber es wäre denkbar. :-)
Wenn mir jemand logisch nachvollziehbar erklären kann, warum man vorne die Hand stehen lässt und dann das Pferd von hinten in die stehende Hand reintreibt und wie das Pferd es verstehen soll, dann bin ich gerne bereit zu Lernen. Leider konnte das noch niemand.
Anlehung - ja das ist ein schwieriger Begriff. Für mich bedeutet das, dass man als erstes einem Pferd konditioniert, dass man mit einem Kontakt im Maulwinkel in Richtung der Ohren des Pferdes (also quasi nach oben) eine Genicköffnung mit folgendem Fallenlassen des Halses erwirkt. Hat man dieses Folgen des Pferdes ans Gebiss nach vorne erreicht, dann konditioniert man das "neck reining" (äusserer Zügel am Hals - Schulter weicht) anfangs in Aussenstellung, weil es dem Pferd leichter fällt. Somit hat man erst einmal dem Pferd konditioniert, dass es sich in die Hand dehnen kann, es kann von sich aus in seiner Selbsthaltung gehen und es kann mit der Schulter nach beiden Seiten weichen. Somit habe ich aktiv eine Chance die Halsposition und die Schulter des Pferdes zu bestimmen und kann ihm somit immer wieder helfen seine Balance zu finden und es durch die Dehnungshaltung entspannen. Die seitliche Biegung durch das Anheben nur einer Hand kann man dann prima ebenfalls konditionieren. Die Anlehnung bzw. Einwirkung ist anfangs ab und an deutlicher und sollte immer "leichter" werden, je mehr das Pferd in der Ausbildung voranschreitet. Am Ende einer Ausbildung (so man es denn jemals erreicht ;-) ) braucht das Pferd keine "Anlehnung" mehr, es arbeitet quasi von allein in seiner "erlernten" Selbsthaltung. Ein Pferd was Pfiaffe, Passage, Levade, etc. und die Schulen über der Erde erlernt hat, kann man auch mit Halsring oder ganz frei in allen Lektionen reiten und damit ist das Wort Anlehnung ein sehr dehnbarer Begriff meiner Meinung nach. Man darf bei allem immer den Respekt gegenüber dem Tier sowie natürlich auch die zweite Konditionierung auf den Schenkel nicht ausser Acht lassen, alles ist ein Zusammenspiel um die Balance, Losgelassenheit, den Takt um die Lektionen zu konditionieren.
Ich hoffe, dass man mich verstehen kann. Es ist immer so schwer das Ganze in Worte zu fassen. *seufz*
„Die Leichtheit ist es, welche der Reitkunst ihr wahres Siegel verleiht und zugleich dem Reiter, der sie ausübt, das wahre Wesen seines Talents." - Nuno Oliveira
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Gedanken zur Begrifflichkeit der »Anlehnung«
07.10.2014 11:56 (zuletzt bearbeitet: 07.10.2014 12:07)
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Und an diesem alten, klassischem Weg kann ich nichts verwerfliches feststellen. 
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