Zitat von Jasmin im Beitrag #133

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Sorry , auch wenn es gerade ein Monolog wird , hoffe ich doch das mir manche folgen.

Wer mir bis jetzt gefolgt ist, versteht vielleicht warum man jetzt nicht, gut mischen kann, wenn ich mir nur einzelne Lektionen heraus picke , ist das Zirkusdressur, die meistens nicht zum Erfolg führt , wo ja dann das System für verantwortlich gemacht wird.
Ich muss wissen woran ich mit welcher Lektion arbeite, das eine ergibt dann das weitere und so fort.
Daher bringt es gar nichts zu versuchen "Ich bring jetzt mal meinem Pferd die Schulparade bei , weil das ja so schön die Hankenbeugung und Lastaufnahme trainiert" Wenn ich nicht im Vorfeld das Pferd vorbereitet habe, das heißt fähig bin das Genick richtig zu positionieren mit den ja vorher beschriebenen Folgen. Dann mache ich Dinge nicht besser mit der Lektion, sondern schlechter. Ist dem Pferd gegenüber auch unfair.

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Nein Filo2010 das war überhaupt nicht auf Dich bezogen, also wer hier genau was geschrieben hat, weiß ich ein paar Seiten weiter auch nicht mehr.
Ich habe sie als Beispiel genommen weil sie vielleicht für viele zu AR gehört , sie zur Zeit öfter erwähnt wird und sie für viele logisch erscheint, das sie was bringt.Passte ja auch gut zu dem was ich vorher ausgelegt habe.
Wenn Du weisst worauf es ankommt,Dein Pferd darauf vorbereitet ist, ist es ja auch völlig o.k. sie einzusetzen.

Mit großem Interesse habe ich mich durch diesen umfangreichen Thread gearbeitet und hatte gleich bei den ersten Beiträgen das Bedürfnis, meine Erfahrungen zum Thema Anlehnung mitzuteilen, wollte aber erstmal lesen, was Leute dazu zu sagen haben, die deutlich mehr Erfahrungen mit Pferden und reiten haben als ich.
Was ich bei meinem kleinen Spanier beobachten und selbst erfahren habe: Das Pferd muss von sich aus die Anlehnung herstellen (wollen). Ich lehne mich ja auch an die Mauer und nicht die Mauer an mich.Wenn das Pferd freiwillig an die Hand herantritt (die Hand darf jedoch niemals rückwärts einwirken, sonst wirkt sie blockierend), fängt es an zu schwingen (wobei dieses Schwingen keine Auf-Ab-Bewegung, sondern mehr eine vor-zurück-Bewegung des langen Rückenmuskels ist-dies ist dann auch kein starrer Zustand im Sinne von "Anspannung).
Erstaunlicherweise (für mich , für meine Reitlehrerin nur logische Konsequenz) folgte auf diese Momente der Anlehnung Momente in denen ich nichts mehr in der Hand hatte, das Pferd sich also selbst trägt, unter mir schwingt, aber mir nicht unter dem A...wegrennt.
Das waren tolle Momente, so fühlt sich reiten für mich richtig an.
Es sind zwar z.zt. nur Momente, aber ich hoffe, dass diese mit der Zeit immer häufiger werden.
Insofern bedeutet Anlehnung für mich ein Mittel zum Zweck, nicht Selbstzweck, ein Baustein im Großen Ganzen.

Zu Bent Branderup: Ich war mal als Zuschauer auf einem seiner Kurse und war fasziniert, dass die dort gerittenen Pferde zwar piaffieren konnten, die Leute obendrauf aber saßen wie ein Schluck Wasser in der Kurve

Zur FN/deutsch/wie auch immer: "Die Dosis macht das Gift" Ich glaube, dass Vieles, was dort im Argen liegt (Stichwort:Rollkur) u.a.(wie hier schon gesagt wurde) auf dem Faktor Zeit begründet liegt: Wenn man 2 Jährige zur Leistungsprüfung schickt und zuviel Wert auf den Äußeren Anschein gelegt wird, dann kann man das nicht mit reeller (und damit zeitintensiver) Ausbildung erreichen, sondern nur mit Vorne ziehen und hinten mit Sporen pieken.