Nee, der kann ja frühestens im Februar/März abgesetzt werden, sprich, er muss den gesamten Winter ohne Spielkameraden und ohne vernünftig Platz verbringen.

herzlichen Glückwunsch, so eine schöne Geschichte. Ist ja sonnenklar das Bomber so was tolles hervorbringt Aber wieso hat der Hengstbesitzer überhaupt kein Recht auf den Nachwuchs, wenn der auch vom Stutenbesitzer eigentlich nicht gewollt war? Haben ja schließlich keine Decktaxe bezahlt...

Lieben Gruß
Patricia

Ja, ich kenne mich da leider so gar nicht aus, aber irgendwie scheint es mir auch unfair, wenn ich da gar nichts mitzureden habe. Ist ja auch nicht so, dass ich meinen Hengst auf die Stute gehetzt habe, sondern andersrum ;-)

*Flüster* Rein rechtlich dürfte das Fohlen wohl die 'Frucht' der Stute i.S.d. § 99 BGB sein und damit gem. § 953 BGB allein dem Eigentümer und Eigenbesitzer der Stute zustehen Für Tiere gibts leider kein Sorgerecht WEiß nicht, ob du da trotzdem theoretisch irgendwelche Möglichkeiten hättest, an Fohlen oder Wertersatz zu kommen, ich glaube aber nicht...

Wobei ich mich jetzt frage wie es is wenn ein Hengst heimlich zm Decken genutzt würde ohne Wissen des Hengstbesitzers. Gibts sicher auch wenn man irgendwo eingestellt hat und der Stutenbesitzer keine Papiere brauch. Stell Dir vor Du hast nen guten Hengst und der wird heimlich genutzt. 😵

Da gibt es sicherlich Möglichkeiten, die übliche Decktaxe rauszukriegen, über Geschäftsführung ohne Auftrag oder so....

Kaum schafft man es mal einen Tag nicht alle neuen Beiträge zu lesen, verpasst man prompt die Sensationen!

Ich kann mich all den Vorschreibern nur anschließen: Ein zauberhaftes Pferdekind, in das man sich spontan verlieben muss - herzlichen Glückwunsch der "Menschenoma" und dem Pferdepapa!

Mir ist ja auch mal was ganz Ähnliches passiert. Allerdings damals noch in der Schweiz und rausbekommen habe ich es nur, weil mein Trakehnerhengst plötzlich eine Schwellung auf der Brust hatte und an der Stelle war auch der Pelz ab. Wir wohnten damals neben einem Bauern, der Boxen an ein Tierarztehepaar vermietet hatte und Urs, der Tierarzt meinte, das sähe aus wie eine Trittverletzung.

Ich hatte die Pferde den Sommer durch nachts auf der Weide neben unserem Haus stehen und irgendwann wurde mir dann von einem anderen Nachbarn erzählt, dass ein Freibergerzüchter im Dorf meinen Hengst nächtens zum Abprobieren seiner Stuten nutzt und dabei ist es dann wohl auch zu "versehentlichen" Bedeckungen gekommen, wenn die Stuten ordentlich rossten.

Ich hätte damals die Decktaxe nächträglich einfordern können, weil der Züchter mit den Stuten absichtlich zum Hengst kam, aber Rechte an den Fohlen wären mir auch nicht entstanden.

Umgekehrt - wenn der Hengst die Stute deckt, weil er beispielsweise von der Weide ausbüxt - kann das für den Hengsthalter relativ teuer werden. Insofern gibt es da auch Versicherungen.

Ich hoffe, dass die Pferdemutti ihren Sprössling streng erzieht, damit er nicht zu übermütig wird, denn sonst würde ich auch fürchten, dass er seine überschüssige Energie, die er nicht mit anderen Fohlen austoben kann, an den Menschen auslässt ... auf der anderen Seite ist das vielleicht ganz gut, wenn die Leute rasch merken, dass der kleine Schwarze sie überfordert, denn dann bieten sie ihn Dir vielleicht doch recht schnell zum Kauf an ;-)

Ja, die kleine Hoffnung habe ich auch noch.

Angesichts des super gelungenen Fohlens bekomme ich jetzt tatsächlich von allen Seiten Anfragen für nächstes Jahr ;-). Dabei ist der Herr Erzeuger nicht mal gekört.

Kann man alles nachholen

Auf Papieren kann man nicht reiten......

Im Grundsatz stimmt das durchaus und wenn man das Fohlen für sich selbst behält und nie verkauft, braucht man auch nur einen Equidenpass und den stellt auch die FN aus.

Allerdings wirds ohne Papiere (und ich denke, im Fall der Anpaarung zweier Barockpferderassen, bei der Vater und Mutter Papiere haben würde es vom ZfDP auf jeden Fall Papiere geben) teurer bei der Eintragung als Turnierpferd.

Abgesehen davon würde man bei der Frage, was die anderen Stutenbesitzer mit den "Bomberfohlen" machen, ja nicht sicher sein können, dass die wirklich alle nur für den Eigenbedarf gezeugt werden und auch wenn der Satz "auf den Papieren kann man nicht reiten" im Grundsatz stimmt, werden sie spätestens beim Verkauf eines Fohlens wertvoll.

Sicher wäre mir bei einem Wallach, den ich nur spazierenreiten möchte egal, wer Vater und Mutter waren. Aber nach den Jahrzehnten Zuchterfahrung, kann ich Euch versichern, dass ich bei den Warmblütern schon aus den Papieren lesen kann, welche Anlagen das Pferd haben könnte, welche Charaktereigenschaften ihm vermutlich eigen sind und das finde ich doch wichtig. Vielleicht weniger für einen Wallach, den ich ohne FN-Turnierambitionen kaufe, aber für Stuten oder Hengste, mit denen gezüchtet wird, setze ich Papiere voraus.

Insofern würde ich die Körung nachholen, wenn das Decken nun ein Thema wird.

Sabine ich gebe dir recht das in der Zucht Papiere wichtig sind, damit man weiß womit man züchtet und einen Vorausblick hat was dabei wahrscheinlich raus kommt. Denn zu 100 % kann man das auch nicht voraussehen und dann spielen bei der Entwicklung ja auch noch viele Faktoren wie aufwachsen und wie das ABC beigebracht wird und der Umgang allgemein eine Rolle.

Aber auch bei Papierlosen kann etwas gutes raus kommen und wenn so ein Pferd für die Zucht etwas wäre, dann finden sich am Ende auch Mittel und Wege, denn nichts ist unmöglich, wenn die Leistung stimmt bestimmt schwieriger, aber nicht unmöglich.

Kirsten - so gerne ich Dir da Recht geben möchte, aber wenn ein Pferd keine Papiere hat, dann ist die spätere Körung eines solchen Hengstfohlens auch nicht möglich - zumindest nicht als Eintrag ins Hengstbuch I und bei der ANCCE ja sowieso nicht, wenn nicht beide Eltern dort gekört sind.

Natürlich kann man, wenn man ein Fohlen hat, von dem Vater und Mutter bekannt sind, mittels DNA-Analyse und damit gesichertem Nachweis der Abstammung zu einem Verband gehen und einen Abstammungsnachweis beantragen, aber wenn Vater und Mutter dort nicht eingetragen waren, respektive es nicht sind, steht da trotzdem Vater und Mutter unbekannt oder Vater und Mutter nicht eingetragen und damit gibt es wieder keine Chance auf eine spätere züchterische Nutzung des Fohlens, die mit Papieren für die Nachzucht verbunden ist.

Glaube mir, mein Irco hatte über Ico keine 5 vollständigen Generationen (wie alle Icos) und ich habe jahrelang mit dem Oldenburger Verband diskutiert und dabei wurde mir ganz klar gesagt, dass selbst ein Olympiasieg des Pferdes nicht dazu führen wird, dass ein direkter Ico-Nachkomme eingetragen wird. 5 Generationen sind die Voraussetzung fürs HBI. beim ZfDP reichen, glaube ich, drei Generationen.

So nun aber zurück zum pferdigen Enkelkind - gibt es schon wieder neue Fotos?

Hier hab ich ein paar von gerade eben. Er hat absolut den Bomber-Blick geerbt. Leider auch anscheinend des Bombers etwas ungünstigen Hals. Bestimmt wird das eine ganz gruselige Krücke und ich würde ihn sowieso nicht haben wollen (Wenn ich mir das lange genug einrede, glaube ich es bestimmt auch bald.)