Ich wende mich an euch, weil ich gerne ein paar Meinungen, vielleicht Erfahrungsberichte sammeln möchte. Vorab möchte ich sagen, dass ich auf keinen Fall eine endgültige Lösung finden will, eher vielleicht Entscheidungshilfen.
Einige von euch wissen ja vielleicht, dass ich gelernter Pferdewirt (Z+H) bin und im Beruf arbeite. Doch ich werde immer unsicherer darüber, ob ich das den Rest meines Lebens weiter machen will. Meine aktuelle Stelle gefällt mir vom Prinzip her. Relativ humane Arbeitszeiten, sehr (!) nette Chefs etc. pp., doch einige Dinge sind immer noch, die mich zusehends nerven, belasten, wie auch immer. Zum einen liegt es in der Natur des Berufs, dass jeden Tag in der Woche jemand da sein muss. Das heißt für mich konkret eine Sechstagewoche mit abwechselndem Dienst an Sonn- und Feiertagen. Das bedeutet auch mehr als die gängige 39,5 Stunden-Woche und vergleichsweise wenig Urlaubstage bei nicht allzu hohem Gehalt. Auch das ist bei meiner aktuellen Stelle zwar alles besser als "woanders vielleicht", aber gemessen an anderen Berufen nicht das Gelbe vom Ei.
Das wusste ich, bevor ich die Ausbildung und den Beruf angetreten habe. Was ich nicht wusste ist, dass mich solche Sachen eines Tages stören würden. Genauso wenig wusste ich, dass ich an einer Depression erkranken würde, was ein Zuviel an Arbeitsstunden für mich zu einem Problem macht, das ich nicht ignorieren kann. Ich war bzw. bin in Behandlung und habe diese Phase weitgehend überwunden, doch eine gewisse Anfälligkeit wird bleiben. Auch dass ich Atemwegsprobleme bekommen und mit Staub Probleme haben würde, wusste ich nicht.
Ein weiterer Punkt, der für mich immer deutlicher in den Vordergrund tritt, ist die Berufsethik. Allein an den aktuellen Geschehnissen in Aachen ist zu sehen, wie verkorkst der Pferdesport mittlerweile geworden ist, wie die Gesundheit von Pferden durch Nichtwissen oder Ignoranz ruiniert wird und ich stelle mir mehr und mehr die Frage, ob ich Teil dessen sein will. Selbst wenn die Pferde auf meiner Arbeit gut behandelt, gehalten und geritten werden, sie müssen dennoch verkauft werden und was die neuen Besitzer letztendlich damit anstellen, kann niemand beeinflussen. Es deprimiert mich auch häufig zu sehen, in welchem Zustand Pferde zu uns gebracht werden. Festgezogen, mit vernachlässigten Hufen etc pp., häufig aus schlichter Unwissenheit.
Nicht zuletzt naht der Winter mal wieder und die Sehnsucht nach einem trockenen, warmen Arbeitsplatz wächst.
Trotz all der Punkte bin ich mir unsicher, ob ich den Schritt in einen neuen Beruf wagen soll. Ich weiß nicht, ob ich zB einen Bürojob machen könnte, der ja im krassen Gegensatz zu dem steht, was ich jetzt mache. Ich habe eine finanzielle Verantwortung nicht zuletzt meinem Pferd gegenüber und müsste auf die Mithilfe meiner Familie bauen, während ich eine neue Ausbildung bzw Umschulung mache. Ob das Arbeitsamt da mit einspringen würde, müsste ich ggf. herausfinden.
Und nun... was sagt ihr dazu? Hat jemand sowas schonmal gemacht? Wenn ja, wie glücklich seid ihr mit eurer Entscheidung? Ich hänge ziemlich in der Luft rum und bin für jeden Beitrag dankbar.
Ich kann dich da sehr gut verstehen, und deine Gedanken nachvollziehen.
Allerdings heißt eine Umschulung evtl. auch nicht unbedingt bessere Bedingungen, das kommt ja darauf an was man machen möchte und wo man am Ende ankommt. Also ist es erst mal wichtig sich Gedanken zu machen was man möchte und du bist noch jung genug um dich noch mal umzuorientieren. Aber bedenke das auch eine neue Lehre nicht unbedingt dann auch einen neuen Arbeitsplatz mit sich bringt. Du könntest ja auch im tierischen Bereich bleiben, Tierarzthelferin, die sitzen ja auch im Warmen, aber ich weiß nicht wie die Chancen da stehen um eine Stelle zu bekommen. Ich habe in meinem Leben 2 Ausbildungen gemacht, aufgrund der Tatsache das ich in meinem erlernten Beruf nicht untergekommen bin, musste ich was tun und habe umgeschult, aber auch da war ein Ankommen nicht einfach. Am Ende bin ich am Fließband einer großen Firma gelandet im 3-Schicht Betrieb und habe Glück gehabt in meinem Beruf dort nach einiger Zeit unterkommen zu können, ich hätte die Arbeit in 3 Schichten nicht auf Dauer durchgehalten, alleine die 3 Wochen Nachtschicht die alle 6 Wochen anstanden haben mich rapide altern lassen da es immer durch die Wochenenden ja unterbrochen wurde und der Tagesrytmus sich dann für 2 Tage wieder komplett änderte.
Ich habe mich damals beim Arbeitsamt kundig gemacht, es gibt Umschulungen die gefördert werden, da gab es bei mir damals, 65 % des letzten Arbeitslohnes in der ganzen Zeit, wie das heute ist weiß ich nicht.
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Wäre eine Weiterbildung möglich? "Pferdewirte mit Abitur können im Anschluss an ihre Berufsausbildung ein Studium anschließen, beispielsweise im Bereich Agrar- oder Pferdewissenschaften. Die Landwirtschaftskammern, die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) oder private Schulen bieten immer wieder Seminare zu unterschiedlichen Themen für Pferdewirte an. Diese können sich innerhalb der Veranstaltungen im Bereich Pensionspferdehaltung, Sattelanpassung, alternative Betriebskonzepte, Steuerrecht oder Reitplatzbau weitere Kenntnisse aneignen."
Ich finde auch, dass Du als erstes raus finden musst, wofür Dein Herz schlägt. Welchen Beruf könntest Du Dir gut vorstellen? Die äußeren Dinge lassen sich immer irgendwie regeln. Manchmal vielleicht mit einer Durststrecke oder nur durch die Unterstützung anderer, aber irgendwie geht es immer.
Das Wichtigste ist es, etwas zu finden, wofür man morgens gerne aufsteht.
Casper, genau das, was du beschreibst, macht mir eben auch Sorgen. Die Unsicherheit, was die Zukunft bringen wird.
Gidran, diese Möglichkeiten kenne ich. Studium fällt für mich ab, weil ich kein Abitur habe.
Mein Hauptziel, wenn ich das so sagen kann, wäre ein Beruf unter 40 Stunden mit freiem Samstag und Sonntag... Da bleibt außer Bürokauffrau im Prinzip fast nix mehr übrig, drastisch ausgedrückt. Das Positive dran ist, dass man nahezu überall eine Stelle finden kann. In unmittelbarer Nähe gibt es zB eine große Holzfirma, ich hab bereits daran gedacht mich dort im Büro zu bewerben. Soweit ich weiß werden möglichst viele Azubis übernommen und idR ist der Arbeitsplatz dort dann gesichert. Es ist halt so was GANZ anderes. Es wäre eine sehr pragmatische Lösung. Aber vielleicht würde mein Hobby "Pferd" dann auch wieder zum Hobby und mein eigener nicht der letzte in der Reihe der täglich abgefertigten Vierbeiner. Das zumindest ist meine große Hoffnung...
Was ist wenn du in einer Pferdeklinik oder beim Tierarzt arbeitest? Da könntest du deiner Leidenschaft für Tiere immer noch nachgehen, aber hast sicherlich geregeltere Arbeitszeiten (zumindest wenn du vorne am Empfang arbeitest).
"two spirits must want what two bodies can...."
"You have to become the friend of your horse before you can become his teacher" (BB)
Mich hat Dein Post beeindruckt, ich finde Dich hier sehr ehrlich und finde es toll das Du Deine derzeitige Situation hinterfragst. Der Sprung in den Bürojob finde ich auch etwas krass und würde überlegen ob man das nicht besser mit Deiner schon vorhandenen Ausbildun verbinden kann. Allerdings wenn es direkt um die Ecke, eine Ausbildungsmöglichkeit gibt, darf man die Erleichterung die so eine nahe Stelle mit sich bringt nicht unterschätzen. Die Ausbildungen habe ja bereits begonnen, ich denke jetzt müsst man sehr überstürzt handeln um einen Ausbildungsplatz zu starten, ist es da nicht sinnvoll, wenn auf nächstes Jahr zu bauen und bis dahin mal in einem Urlaub, falls überhaupt 3-4- Wochen derzeit möglich , ein Praktikum in einem Bürojob zu absolvieren , vielleicht bringt die das mehr Entscheidungssicherheit. Ich wünsch Dir auf jeden fall alles Gute und Erfolg, egal was Du tust.
Ich kann mich meinen Vorgängern anschließen. Du solltest nichts überstürzten. Momentan suchst Du nach dem Gegenteil. Das heißt Du glaubst, dass das Gegenteil von dem, was Du jetzt hast, Dich glücklich macht. Aber die eine Seite der Medaille macht Dich nicht glücklich und dann kann und wird es die andere Seite auch nicht können. Verstehst Du? Werde Dir erstmal bewusst, was Du wirklich willst. Vielleicht kannst Du 2 Wochen Urlaub nehmen und mal ganz woanders hin gehen, damit Du einen freien und klaren Kopf bekommst?! So etwas kann man oft sehr schwer entscheiden, wenn man in der aktuellen Situation unglücklich und überfordert ist. Wie wäre es auch mit einem Praktikum in einem Büro Job? Ich habe nicht das Gefühl, dass es Dich auf Dauer ausfüllen würde, in einem Büro zu arbeiten. Du brauchst etwas, dass Dich ausfüllt und bist sehr sensibel, das merkt man alleine schon daran, wie und was Du schreibst und wie Du auf Deine aktuellen Arbeitsbedingungen, auch körperlich, reagierst. Was würde Dich kitzeln, was würde Dich reizen, was würde Dich bewegen, was würde Dir wirklich Freude bereiten, wo geht Dein Herz auf? Es muss ja kein Knochenjob sein wie der des Pferdewirtes. Es gibt so viele tolle Berufe, in denen man mit Tieren und auch Menschen zusammen arbeiten kann und man braucht dafür auch kein Studium (weil Du sagtest, dass Du kein Abitur hast). Es gibt wirklich eine Vielzahl wundervoller Berufe, die man auch mittlerweile oft nebenher machen kann (also Aus- bzw Weiterbildungen). Werde Dir also darüber im klaren, was Du wirklich willst und dann schaue Dich nach einer guten Stelle/Ausbildungsstelle etc um. Das sind so meine Impulse an Dich, vielleicht ist ja etwas dabei, was Dich ein bisschen unterstützen kann :).
Viel wahrscheinlicher ist, dass du dein Hobby killst. Wenn man etwas tun MUSS, dann fühlt es sich einfach anders an als wenn man DARF.
Ich geb jetzt auch mal meinen Senf dazu: bin Hauptberuflich Verwaltungsfachwirtin. Nachdem es null Aufstiegschancen mehr gibt, ich wohl oder übel noch mind. 20 Jahre auf der gleichen Stelle verbringen muß und ein kompletter Ausstieg nach über 25 Berufsjahren und Unkündbarkeitsstatus völliger Irrsinn wäre, habe ich mir eine Niesche gesucht, eine Trainerausbildung gemacht und unterrichte seit ca. 3 Jahren nebenberuflich. In der Zeit habe ich stufenweise meine Arbeitszeit im Hauptjob reduziert. Mir macht das unterrichten nach wie vor größtenteils sehr viel Spaß, das drumherum (ewig im Auto zum Kunden sitzen, schwierige und langwierige Terminvereinbarungstelefonate/SMS, Unplanbarkeit der "Einsätze") eher weniger. Obwohl ich nicht jeden Kunden nehmen muß (mein Hauptverdienst ist nach wie vor der Bürojob) merkt man den Druck deutlich - sagt man 2x ab, ist der Kunde weg, etc. Spaßeshalber hab ich mir mal ausrechnen lassen, was ich an Entgelt für die Stunde nehmen müßte wenn ich nur noch davon leben wollte - das würde mir niemand bezahlen. Und manchmal kann ich keine Pferde und keine Pferdebesitzer mehr sehen...
Hinschmeissen und wieder Vollzeit im Büro hocken möchte ich aber auch nicht.
Alles in allem also ein zweischneidiges Schwert.
Ich finde das wäre doch eine tolle Lösung, halbtags einen Bürojob erledigen und den Rest des Tages vielleicht mobilen Unterricht anbieten. Dazu kannst du doch viele Trainerlehrgänge etc. besuchen damit du auch noch mehr als deinen Pferdewirt vorzuweisen hast. Die FN bietet da doch einiges an. So hast du von beidem etwas und musst nichts komplett aufgeben.
So, jetzt bin ich zuhause und kann auch wieder meinen Senf dazugeben.
Der Nachteil an sämtlichen Berufen, in die Tiere involviert sind, ist: sie brauchen rund um die Uhr an jedem Tag Betreuung. Das ist mit ein Grund, warum ich und viele andere Pferdewirt-Absolventen später dann doch Berufe ergreifen (wollen), die so gar nix mit Tieren am Hut haben. Wenn ich allein meine Mit-Azubis aus Marbach angucke... kaum einer ist noch im Beruf tätig. Und von denen, die umgelernt haben, hat niemand mehr beruflich mit Pferden zu tun. Es ist in jedem Fall ein drastischer Schritt, und auch deswegen bin ich so unsicher.
Karina: Dein Vorschlag mit dem Weggehen klingt super, ist aber leider momentan nicht umsetzbar. Wenn ich zwei Wochen Urlaub nehme, ist mal eben die Hälfte meiner Urlaubstage futsch... und für dieses Jahr hab ich sowieso nur noch vier Tage übrig. Auch das ist etwas, was mich an diesem Beruf so frustet. Allerdings hatte ich vergangene Woche Urlaub und hatte fünf Tage davon Reitkurs im heimatlichen Stall. Ich habe gemerkt, wie mir in der Zeit die Arbeit mit dem eigenen und rund ums Pferd viel mehr Freude gemacht hat als sonst, wie ich ganz anders, viel gelassener, an Probleme herangegangen bin, die mit der Ausbildung meines Pferdes zu tun haben. Wenn du so willst, entspricht das in etwa dem was du vorgeschlagen hast. Ich war nahezu deprimiert, wieder zur Arbeit zu gehen. Ich hoffe, ich konnte halbwegs deutlich machen, wie ich das meine.
Jasmin, vielen Dank für die aufbauenden Worte örtliche Nähe ist mir tatsächlich sehr wichtig. Zum einen bin ich sehr heimatverbunden, zum anderen wohne ich mietfrei zusammen mit meiner Tante und meinen Großeltern im Eigenheim, was eine nicht unerhebliche finanzielle Erleichterung bedeutet. Ich will und kann ausbildungstechnisch nichts überstürzen. Zum einen funkt da natürlich der Ausbildungsbeginn dazwischen, der am 1.9. war sowie eine gesetzliche Kündigungsfrist, die ich einhalten muss. Ich kann bzw. muss mich allerdings in der kommenden Zeit fürs nächste Ausbildungsjahr bewerben, wenn ich denn will.
Nicole: Ich freue mich für dich, dass das Modell "Zweigleis" für dich so gut funktioniert. Ob es allerdings so planbar von null aus funktioniert, ist die andere Frage. Für die Zukunft kann man sich das natürlich im Hinterkopf behalten, doch man sollte irgendwo im - zunächst - Hauptberuf Büro Fuß gefasst haben. Ich möchte mich nicht drauf verlassen, dass ich direkt nach einer Ausbildung halbtags im Büro arbeiten kann und mir Reitschüler nur so zufliegen, so ohne Rang und Namen. Weiterer - für mich - Nachteil: Reitschüler haben abends und wochenends Zeit. Also würde ich da arbeiten müssen und davon will ich ja momentan weg.
Ich hoffe, das klingt jetzt nicht so, als würde ich all eure Vorschläge direkt abwiegeln oder sowas, denn so ist es nicht. Und vermutlich ist das alles ziemlich wirr ausgedrückt, weil's so viele Gedanken auf einmal sind ^^"
Das Leben ist ja auch keine Einbahnstraße. Selbst wenn Du jetzt die Weichen noch einmal komplett umstellen möchtest, so ist der Weg in Deinen alten Beruf ja nicht verstellt - nur für den Fall, dass Du merkst, dass Du Dich mit der Entscheidung geirrt hast.
Es sagte ja schon jemand so schön: man möchte immer das haben, was man gerade nicht hat. Einen direkten Tipp kann ich dir nicht geben, dafür brauchst du deine Leute vor Ort, die dich, deine Situation und deine Möglichkeiten besser erkennen können als wir hier virtuell. Ich habe den Weg andersherum gewählt. Auch eine nicht gradlinige Karriere: abgeschlossenes Jurastudium, im Anschluss gut bezahlter Vollzeit-Bürojob mit vielen Außeneinsätzen (durchschnittlich 2 Tage die Woche nicht zu Hause, gerne auch mal länger im Ausland) und nun sitze ich auf meinem Traktor und freue mich, dass ich meinen 7-Tage-Job mit den Pferden habe. Mein Vorteil ist natürlich, dass ich mein eigener Boss bin und vieles steuern kann. Das gibt mir Freiheiten in den Arbeits- und freien Zeiten, bringt aber auch viel Verantwortung mit sich. Mir macht es noch immer Spass, mit meinen Pferden zu arbeiten. Ich geniesse aber auch die Tage, an denen mal kein Reitschüler o.ä. kommt und ich dann einfach nur für mich reite (oder wahlweise etwas baue oder gar nichts tue - letzteres kommt eher selten vor). Ich mag aber auch alle meine Jungs gerne und sie sind keine Arbeit, sondern sie bereiten mir Spass und ich versuche mit ihnen und durch sie weiter zu lernen. Mir ging es übrigens letztes Jahr ähnlich wie dir: nachdem ich fast meinen Jahresurlaub aufgebraucht hatte, um mal lange Zeit in Schweden zu bleiben und die Ranch aufzubauen war die Rückkehr in meinen Job ein wahrer Höllentrip. Da war der Entschluss gefasst, dass ich diesen Job aufgebe und mein Leben lebe. Bis heute habe ich die Entscheidung nicht bereut. Kann natürlich auch andersherum gehen.
Rat ist schwierig weil jeder da anders empfindet. Meine beste Freundin hatte das gleiche Problem. Sie arbeitet heute morgens halbtags bei einer Krankenversicherung im Büro und nachmittags bis in die Abendstunden als Ausbilderin. Und sie ist sehr glücklich mit dieser Lösung. Der Bürojob gibt ihr ein Stück weit finanzielle Sicherheit und so kann sie sich heute ihre pferdigen und menschlichen "Kunden" aussuchen.
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07.09.2015 20:41
Antworten
örtliche Nähe ist mir tatsächlich sehr wichtig. Zum einen bin ich sehr heimatverbunden, zum anderen wohne ich mietfrei zusammen mit meiner Tante und meinen Großeltern im Eigenheim, was eine nicht unerhebliche finanzielle Erleichterung bedeutet. 
