Zitat von Ameli im Beitrag #57

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Jetzt heißt es Warten auf die große Detonation.

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@Ameli wie soll die zusammenarbeit mit der mutter denn aussehen?
hatt die dann ihren eigenen kosmos, da bei euch?

Keine Ahnung... sie meint wohl, alles geht so weiter wie sie es bisher gemacht hat. Z.B. auch die Zufütterung ganzjährig und die Weidezuteilungen. Ich weiß nicht, ob ihr nicht bewußt ist, was sie mit ihrer Fütterung anrichtet. Oder ob sie die Augen davor verschließt.

Zum Thema Stalldienste, wir hatten vor, daß im Winter morgens einer von uns alle Pferde rausläßt und einer holt sie abends rein. Erst wollten wir aufteilen, morgens werden 2 Boxen gemistet, abends die beiden anderen. Nö, will sie nicht.
Wir würden jeder für sich genügend Heusäcke kaufen, jedes Pferd bekommt eine eigene Farbe, an Wochenenden wird befüllt (und abgewogen) für Boxen und Heuraufe - nö, will sie nicht.

Wir sind mittlerweile soweit, daß wir einen Plan B haben: Trennung der Pferde auf 2 + 2, dann kann sie ihre weiter mästen, wir halten unsere beiden kurz. Einzig eine Tränke müssten wir noch anbringen.
Jetzt haben wir erfahren, daß sie ihrer Tochter nicht mal mehr das Futtergeld zahlt, obwohl sie noch das Heu vom Vorjahr verwendet!

Aber ich glaube nicht, daß es darauf hinaus läuft. Wir werden ihr unseren Haltergemeinschaftsvertrag vorlegen. Der wird unterschrieben oder sie ist raus. So leid es mir um ihre beiden Pferde tut. Wir sind oft genug auf sie zugegangen, auch wenn es um Arbeitseinsätze am Stall ging. Erst jammerte sie, daß so viel zu tun ist - aber mehr als Hilfe anbieten können wir nicht. Wenn dann alles ohne uns gemacht wird, kann es ja dann doch nicht so schlimm gewesen sein. Oder sie vertraut einfach keinem und hat die Auffassung, niemand arbeitet so perfekt wie sie.

Natürlich frage ich mich auch, ob wir zu hart sind, wann die Stimmung so gekippt ist.
Das geht schon länger, sie reitet nicht mehr mit uns aus, wir gehen keine Hunderunde mehr zusammen - immer wenn ich frage, ob sie mitgehen möchte, war sie schon unterwegs oder hat keine Zeit. Dann halt nicht.
Dazu kamen einige Unregelmäßigkeiten mit der Heu- und Strohbezahlung, ein paar blöde Sprüche. Jedenfalls ist Kathrins und mein Vertrauen in sie deutlich angeknackst.

Wir zählen die Tage, gestern abend wurde auch ihr die schriftliche Kündigung zugestellt.

LG
Ameli

Was eine nervenaufreibende Angelegenheit!

Ich hoffe für Euch, daß Ihr die Mutter am besten schnell loswerdet. Das klingt nicht nach einer Möglichkeit, harmonisch und friedlich miteinander zu leben....

Die Mutter klingt ganz ganz schrecklich. Ich bin allerdings schon auch etwas neugierig, wie sie die Kündigung verkraftet und ob/was als nächstes von ihr kommt... Hoffentlich nichts allzu schlimmes. Ich an eurer Stelle wäre mit den Nerven komplett durch!

Für meine Nerven wäre das auch nix...nach dem, was du erzählt hast, ist es wahrscheinlich besser, wenn die Mutter geht...

Zitat von Ameli im Beitrag #65

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Oder sie vertraut einfach keinem und hat die Auffassung, niemand arbeitet so perfekt wie sie.

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Zitat von Ameli im Beitrag #65

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Natürlich frage ich mich auch, ob wir zu hart sind, wann die Stimmung so gekippt ist.

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Weiter geht's: laut Kathrins Hufschmied zieht die Mutter demnächst um!
Sie wuselte zwar heute Nachmittag noch kurz am Stall rum, hat Kathrin gegenüber aber keinen Piep gesagt. Und er meinte gleich 'von mir weißt Du das nicht'. Einen Termin kannte er auch nicht.

Für Barney (ca 600 kg) und Bizarro (ca 550 kg) haben wir jetzt die Reissleine gezogen. Beide kommen nur noch stundenweise auf die Winterkoppel. In dieser Zeit werden wir die übrigen Wiesen schließen, dann haben Jascha und Jesko halt mal für ein paar Stunden keine Heusäcke, sondern nur die mässig gefüllte Heuraufe. Ansonsten ist Abspecken angesagt!
Oder wir trennen ein Stück der Winterkoppel ab, so daß die Tränke für alle zugänglich ist, aber unsere auch nicht mehr an die Heuraufe kommen. Mal sehen.
Ist ja nicht so, daß wir nicht mehrfach um weniger Futter und stärkere Weideportionierung gebeten hätten.

Wenn die Mutter tatsächlich innerhalb der nächsten vier Wochen auszieht, müssen wir auch die Heufrage klären. Entweder sie nimmt ihre 25 Ballen mit oder wir lösen sie aus. Was für mich doof wird, da ich gerade ein Auto aus dem Kreditvertrag ausgelöst habe und meine Ersparnisse ziemlich runter sind.
Alles doof gerade

LG
Ameli

Es bleibt spannend.... ich drück die Daumen, dass das mit dem Heu klappt.... blöd, das ist echt der Nachteil, wenn man nicht in Pension steht, dass man sich um Dinge wie größere Mengen Heu und so kümmern muß.... kann sich so mancher Einsteller gar nicht vorstellen. Da ich ja quasi durch meinen Freund vom Betrieb komme, habe ich da natürlich schon andere Einblicke....

Gestern hat's geknallt, sie zieht zum 01.11. aus. Aber das sagte sie erst, als ich direkt nachfragte. Von alleine wäre da nichts gekommen.

Mann, war das unerfreulich, sie wollte allerhand Dreck über uns ausleeren, vor den Augen und Ohren der RB (gerade 18-jähriges Mädel) von Barney! Da bin ich nicht drauf eingegangen, zumal da ganz viele haltlose Vorwürfe dabei waren:
"ICH habe Euch vor 4 Jahren aufgenommen, als Ihr nicht wußtet wohin!"
Nein, ich hatte zu dem Zeitpunkt noch kein Pferd, außerdem hattest Du inseriert, daß Stallplätze frei sind und Barney hatte eigentlich schon einen Vertrag in einem anderen Stall, der wieder rückgängig gemacht wurde.
"NOCH ist das MEIN Stall!"
Nein, unsere Vertragspartnerin ist Deine Tochter und ihr gehört das ganze Anwesen.
"4 Jahre habe ich Eure Pferde mitversorgt!"
Ja, aber meine Ansprechpartnerin ist Deine Tochter. Was Ihr untereinander ausgemacht habt, ist nicht meine Sache.

Und noch mehr so häßliche Dinge. Mein Pferd sei gemeingefährlich, hätte nach ihr getreten ("dann sag mir das bitte"), würde vor ihr wegrennen (klar, wenn ihr Jascha immer mit angelegten Ohren hinter ihr her walzt) und ließe sich den Maulkorb nicht aufziehen.
Die RB meinte danach "Dein Pferd ist doch der netteste auf der Koppel zu Menschen" - tat gut

Irgendwie hat sie eine sehr eigene Wahrnehmung und vertritt diese auch vehement (z.B. daß die Tochter das Stroh vom Vorjahr nicht bezahlt hätte, stimmt auf Nachfrage bei Tochter/Strohverkäufer natürlich nicht) und ungefragt gegenüber jedem. Zum Glück ist ihr neuer Stall weit weg, da bekommen wir dieses Gezeter dann nicht mehr mit.

Jetzt mache ich mich erst mal auf den Weg zu meinem Buben, gehe mit Kathrin ausreiten, dann machen wir die Boxen und sehen weiter.

LG
Ameli

PS: nach dem Gespräch gestern haben Hajo und ich erstmal mit einer Flasche Sekt angestoßen - klingt fies, war aber so
PPS: ich bin richtig stolz auf mich, daß ich ganz ruhig geblieben bin. Nur sie wurde immer lauter...

War bestimmt gut so. Und nun wisst Ihr wenigstens, woran Ihr seid. So eine Person hätte nur die ganze Atmosphäre am Stall zerstört.
Irgendwie scheint momentan so Stallmäßig die Zeit des Umbruchs zu sein.