Uns allen ist halt auch immer noch das Bild im Kopf, wie meine Freundin im hohen Bogen von ihm runter gedonnert ist und seitdem das Vertrauen ihm gegenüber eben gering ist.
Das ist natürlich Mist, aber da muss ich Dir sagen, dass Du ein Pferdekind gekauft hast. Da kann sowas einfach immer mal passieren. Verstehe mich nicht falsch, ich hätte nun ebenfalls ein absolut schlechtes Gefühl, aber Fakt ist doch, Jungpferde können schonmal in alle Richtungen explodieren.
Absolut und völlig richtig. Ich glaub da kommt dann der Aspekt mit "alt und weise" zum tragen. Mit 20 hätte ich mir da eher nen Spaß draus gemacht, als darüber nachzudenken, was es für Konsequenzen haben könnte.
Ja nu sind wir nunmal keine 20 mehr. Als ich Maluso kaufte war das sehr bewusst ein bereits gerittenes 6jähriges Pferd, weil ich solche Sperenzchen definitiv nicht mehr wollte. Aber auch der war der Meinung, dass man einfach mal mit ganz blödem Quatsch der Mutti Angst machen darf. Ich kam aus dieser Spirale (Pony erschreckt sich, Mutti hat Angst, oder Mutti hat Angst und daher erschreckt sich Pony?) erst mit dem richtigen RL raus, der mich da an die Hand nahm.
Habt ihr eigentlich gute Hilfe von jemand erfahrenem?
Hilft jetzt natürlich kein bisschen bei deinem Pitufo-ist-allein-Problem, aber ich wollte das nochmal eben erfragen
den Esel, der Maria erst rumschleppt und dann im Stall rumliegt
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Zitat von Börgi im Beitrag #17Ja nu sind wir nunmal keine 20 mehr. Als ich Maluso kaufte war das sehr bewusst ein bereits gerittenes 6jähriges Pferd, weil ich solche Sperenzchen definitiv nicht mehr wollte. Aber auch der war der Meinung, dass man einfach mal mit ganz blödem Quatsch der Mutti Angst machen darf. Ich kam aus dieser Spirale (Pony erschreckt sich, Mutti hat Angst, oder Mutti hat Angst und daher erschreckt sich Pony?) erst mit dem richtigen RL raus, der mich da an die Hand nahm.
Habt ihr eigentlich gute Hilfe von jemand erfahrenem?
Hilft jetzt natürlich kein bisschen bei deinem Pitufo-ist-allein-Problem, aber ich wollte das nochmal eben erfragen
Ich weiß was du meinst Ja, idr trainiere ich einmal im Monat mit der Sylvia Czarnecki vom Boden aus. Und sobald meine Freundin draufsitzt bin ich vom Boden aus dabei. Ich hab auch null Schiss, dass mir was passiert, sondern eher anderen oder dem Pferd selber. Bis ich den Tünnes besteige muss er aber estmal etwas konstanter werden und ich sowieso und überhaupt wieder Gefallen am reiten finden. Dafür ist meiner Meinung nach Ferdi aber nicht der Richtige, mit dem ich meine Anfänge ausprobieren sollte... Wobei?! Benny konnte damals nix und war ebenfalls vier Jahre alt, ich konnte nichtmal leichttraben, geschweige denn galoppieren - ging auch. Vermutlich fehlt uns oft dieser jugendliche "Leichtsinn".
Am Boden ist es häufig so, dass ich dann irgendwann ein geregeltes Maß an "ich bin sauer" habe und dann setze ich mich auch entsprechend durch. Auch aus dem Sattel heraus ging das bei Maluso irgendwann, einfach weil ich jede seiner Reaktionen einschätzen konnte. Nur brauchte ich da anfangs jemanden, der mir diese Sicherheit von unten vermitteln konnte. Und ich sage Dir, das waren wirklich Reitstunden, bei denen ich (Angst)Schweiß gelassen habe. Ich saß auf dem Pony wie ein Eichhörnchen mit kurzen Zügeln, immer auf der Hut, ob er jetzt gleich wieder einen Stunt liefert. Und dann kam da ein RL, der sagte "Zügel an der Schnalle anfassen und Galopp" - uaaaaah! Der hatte erkannt, dass zu diesem Zeitpunkt das Problem oben drauf hockt.
Egal, genug davon. Hilft auch nicht weiter...
Wie Kiwi schon sagte: Was auch immer Du entscheidest, Du musst mit ganze Herzen dahinter stehen, ansonsten wirst Du Deines Lebens nicht mehr froh *drückdich*
Liebe Anne, ein furchtbares Problem, bei dem es einfach unglaublich schwer ist, ganz ehrlich mit sich selbst umzugehen.
Nach meinen beide ersten Pferden Sascha und Assja, die bei mir bis zu ihrem Lebensende blieben. War für mich ganz klar, dass das mit meinem dritten Pferd Caruso natürlich genau so sein wird. Allerdings hatte ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Im Nachhinein wußte ich wohl schon nach 6-8 Wochen, dass wir nicht für einander bestimmt sind. Tatsächlich hat es dann aber über drei Jahre gedauert, bis ich mir eingestanden habe, dass es nicht richtig ist, heulend vom Pferd nach Hause zu kommen, oder schon mit Bauchschmerzen hin zu fahren.
Ich gestehe, zu dem Zeitpunkt hätte ich Caruso fast überall hin verkauft. Nichts ging mehr. Zum Glück hat seine Reitbeteiligung ihn dann übernommen und sie sind nach wie vor am gleichen Stall. Caruso ist deutlich ruhiger geworden und die beiden sind wirklich glücklich miteinander.
Nur der Schritt, mir einzugestehen, dass ich Caruso abgeben muß, hat mir die Möglichkeit eröffnet, mein Herzenspferd Castanito zu treffen. Ich mußte mir dafür aber eingestehen, dass ich tatsächlich zeitweise Angst hatte auf mein eigenes Pferd zu steigen. Eine Erkenntnis, die mir noch heute die Schamesröte ins Gesicht treibt.
Ich drücke Dir die Daumen, dass du eine Entscheidung triffst, zu der Du dann auch wirklich stehen kannst. LG Anja
Die Frage ist ja, was du langfristig vorhast. War der Hafi für dich als Reitpferd gedacht? Dann bräuchtest du jetzt vermutlich jemanden, der dir mit Beritt usw. unter die Arme greift, damit das, was du mit dem Hafi erreichen willst, auch realistisch ist. Dennoch wird es sicher 2 Jahre brauchen, bis er das verlässliche Reitpferd ist, das du gern hättest. Wenn du bereit bist, diese Zeit (und das Geld) zu investieren, fände ich das denkbar. Aber:
Was spricht eigentlich gegen "Hafi verkaufen, Pitufo wieder glücklich mit seinen Minis vereint, du steigst reiterlich wieder mit Pitufo ein"?
Es gibt einfach Konstellationen, mit denen keiner der Beteiligten glücklich ist. Ein Bekannter von mir hatte einen super tollen Haflinger (sensibel mit viel Go), der bei ihm mit 2-3mal etwas Reiten/Bodenarbeit pro Woche total unterfordert war und sich zu einem wirklich gefährlichen Durchgänger entwickelte. Den hat er dann einer Frau gegeben, die sich jeden Tag ausgiebig mit ihm beschäftigt hat, und er ist nie wieder auch nur ansatzweise durchgegangen und auch sonst total aufgeblüht. Der brauchte einfach den Status als einziges Pferd mit intensiver Bespaßung. Er hatte den nicht allzu lange, vielleicht 2 oder 3 Jahre, und die Bindung zwischen der Frau und dem Hafi war innerhalb von wenigen Wochen viel enger als seine. Dein Hafi ist ja auch noch nicht sooo lange bei euch, dass es jetzt irgendwie grausam wäre, ihn abzugeben.
Andere Baustelle, aber vielleicht doch vergleichbar: Ich habe zwei Kater, Brüder aus einem Wurf, die sich nicht wirklich vertragen. Kater 1 mobbt Kater 2, der hat immer Stress, wenn sie gemeinsam im Haus sind, verbringt daher viel Zeit draußen. Ist er mit Kater 1 gemeinsam im Haus, kackt/pinkelt er gern mal irgendwohin, obwohl mehrere Klos vorhanden sind. Das macht seine Anwesenheit im Haus natürlich noch unbeliebter, sodass man ihn tendenziell lieber rausschickt. Ist ein Norweger, daher geht das gesundheitlich gut, aber Fakt ist, der wäre viel viel viel lieber eine Einzelkatze bei einer Person, die sich intensiv um ihn kümmert. Fakt ist auch, dass der viel glücklicher wäre, wenn ich ihn frühzeitig an eine solche Person abgegeben hätte, da ich das nicht leisten kann (berufstätig, alleinerziehend, wenig Zeit). Nun ist er 9 und hat frisch diagnostizierten Diabetes, jetzt kann ich ihn nicht mehr abgeben und er wird den Rest seines Lebens relativ unglücklich in einem unidealen Zustand zubringen müssten. Er war gestern zum Blutzuckertest den ganzen Tag beim Tierarzt und hat es unfassbar genossen, andauernd betüddelt, gestreichelt und beachtet zu werden. Der saß so entspannt auf dem Untersuchungstisch und hat sich zum zehnten Mal pieksen lassen, ich schwöre, ich hab den lächeln sehen. So ist er zu Hause nie, da steht er immer unter Anspannung.
Was spricht eigentlich gegen "Hafi verkaufen, Pitufo wieder glücklich mit seinen Minis vereint, du steigst reiterlich wieder mit Pitufo ein"?
Ich fürchte, daß es für Anna ja nicht so klar ist, ob das mit Pitufo und den 3 Knuffels alleine dauerhaft gut gehen wird? Ferdi kam ja meiner Meinung nach deswegen zur Herde, weil Pitufo nach Benni´s Ableben die Knufels terrorisierte. Daß er leider mit dem Hafi als neuen Spielkameraden nicht glücklich wurde, war damals noch nicht absehbar - genausowenig wie man nicht weiß, ob es ohne Ferdi oder mit einem anderen, größeren Wallach besser werden könnte?
Ich kann Anne´s Grübeleien gut nachvollziehen und ich wüßte wohl auch nicht, wie ich mich entscheiden würde...?
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Was dagegen spricht? Die Frage hatte ich ja mit im Thema angeschnitten? Wie geht man mit dem "danach" um? Ich wünschte, dass ich es so klar und realistisch betitteln und beschreiben könnte, wie du.
Natürlich hab ich auch eine berühmte pro und contra Liste geführt usw. ... Hat mich dennoch nicht sonderlich weit gebracht.
Ich bin eben ein sensibler Mensch, der sich ständig um´s Wohl aller Gedanken macht und ich möchte partout nicht wieder so traurig und unglücklich sein, wie beim Tod von Benny. Natürlich kann man das nicht direkt vergleichen. Benny war Benny und hierbei kann ich das Ganze auch beeinflussen, aber ich denke Ihr wisst wie ich das meine.
Zudem hatte ich ja bereits angeschnitten, dass ich ihn nicht an den nächst Besten verscherbeln würde. Ich vermute allein die Tatsache 5 Besichtigungen über mich ergehen zu lassen, würden mich nervlich komplett in den Gefühlswahnsinn treiben.
Eigentlich war er für uns alle als Zweitpferd gedacht. Mein Mann würde gerne wieder reiten und auch würden wir gerne einfach mal gemeinsam ausreiten. Die Kombi Pitufo mit den zwergen und der Kutsche geht einfach vom Tempo so gar nicht auf, leider.
Aber vor genau sowas wie du mit deiner Katze schreibst, habe ich Angst. So wie ich zb heute sage "hätte ich Pitufo mal mit drei kastriert" und es bereue.
Was spricht eigentlich gegen "Hafi verkaufen, Pitufo wieder glücklich mit seinen Minis vereint, du steigst reiterlich wieder mit Pitufo ein"?
Ich fürchte, daß es für Anna ja nicht so klar ist, ob das mit Pitufo und den 3 Knuffels alleine dauerhaft gut gehen wird? Ferdi kam ja meiner Meinung nach deswegen zur Herde, weil Pitufo nach Benni´s Ableben die Knufels terrorisierte. Daß er leider mit dem Hafi als neuen Spielkameraden nicht glücklich wurde, war damals noch nicht absehbar - genausowenig wie man nicht weiß, ob es ohne Ferdi oder mit einem anderen, größeren Wallach besser werden könnte?
Ich kann Anne´s Grübeleien gut nachvollziehen und ich wüßte wohl auch nicht, wie ich mich entscheiden würde...?
Ich möchte mich hier ja nicht unbeliebt machen ... aber aus meiner Sicht (die sich ja nur auf Beschreibungen stützt) ist das Hauptthema, daß Du einen erwachsenen Hengst hältst, der nach Ableben des Herdenpuffers nicht mehr recht herdenkompatibel ist. Das hast Du ja auch nochmal so beschrieben. Meiner Meinung nach würdest Du vielleicht doch einen Seelenfrieden finden, wenn Du entweder den Zustand akzeptierst, das Pitufo neben seiner Herde lebt (was für viele Hengsthalter schon die Krönung der Hengsthaltung ist) oder eben doch Pitufo kastrieren lässt und hoffen, daß er dann -nach einer entsprechenden Weile- wieder mit den kleinen Knuffels klar kommt. Wobei ich da nu auch wieder die sicher eingschränkte Erfahrung gemacht habe, daß eine Herde Shetties gerne unter sich bleibt und andere Herdenmitglieder zwar toleriert aber nicht so arg einbezieht. Deine gemischte Gruppenversion war nun mal so gewachsen mit dem Eintreffen des Junghengstes. Ich weiss - alles extrem bescheuert ! Tut mir echt leid, daß Du nun wieder solche Gedanken durchkauen musst ...
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Zitat von suerte im Beitrag #26Ich möchte mich hier ja nicht unbeliebt machen ... aber aus meiner Sicht (die sich ja nur auf Beschreibungen stützt) ist das Hauptthema, daß Du einen erwachsenen Hengst hältst, der nach Ableben des Herdenpuffers nicht mehr recht herdenkompatibel ist. Das hast Du ja auch nochmal so beschrieben. Meiner Meinung nach würdest Du vielleicht doch einen Seelenfrieden finden, wenn Du entweder den Zustand akzeptierst, das Pitufo neben seiner Herde lebt (was für viele Hengsthalter schon die Krönung der Hengsthaltung ist) oder eben doch Pitufo kastrieren lässt und hoffen, daß er dann -nach einer entsprechenden Weile- wieder mit den kleinen Knuffels klar kommt. Wobei ich da nu auch wieder die sicher eingschränkte Erfahrung gemacht habe, daß eine Herde Shetties gerne unter sich bleibt und andere Herdenmitglieder zwar toleriert aber nicht so arg einbezieht. Deine gemischte Gruppenversion war nun mal so gewachsen mit dem Eintreffen des Junghengstes. Ich weiss - alles extrem bescheuert ! Tut mir echt leid, daß Du nun wieder solche Gedanken durchkauen musst ...
Machst du dich nicht, Susanne. Ehrlich nicht. Wenn eine Kastration etwas bringen würde, wäre er sofort unter´m Messer, aber die die chemische Kastration schon nicht im Ansatz den erwünschten Erfolg gezeigt hat, sind drei Tierärzte unanhängig von einander der Meinung, dass eine OP ebenfalls nichts bringt. Sein Verhalten ist ja nachwievor nicht typisch hengstig, sondern eher Rangfolgetypisch.
Eine SEHR schwierige Entscheidung Ich kann verstehen, wie schwer Du Dich tust Ich habe jetzt ein paar Tage über die Situation nachgedacht und bin zu der Meinung gelangt, dass Du den Schlumpf aus der Entscheidung für oder gegen Ferdi komplett raus halten musst. Er war bevor Ferdi kam unzufrieden, er ist mit Ferdi unzufrieden und es ist wahrscheinlich, dass er wenn Ferdi wieder weg ist, weiterhin unzufrieden ist. Du musst Dir klar werden, ob es für Ferdi und Dich eine Zukunft gibt, ob Du den mit Sicherheit noch oft beschwerlichen Weg (siehe Blümchen) mit ihm gegen willst, bis er das Verlasspferd wird, das Du Dir wünschst. Ich drücke Dich mal
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03.01.2018 16:40 (zuletzt bearbeitet: 03.01.2018 16:41)
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