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Ein schlechter Scherz? Über die Folgen mag ich gar nicht nachdenken..

Oha, ich hatte das erst für einen verspäteten Aprilscherz gehalten. Die Begründung für diese Entscheidung finde ich nicht nachvollziehbar.

Ich schließe mich Corinna an - aber ich fürchte, dass das kein verspäteter Aprilscherz ist. Sicher ist es vom Gesetzgeber im Ansatz gut gedacht, dass nicht jeder mit Tieren handeln darf. Aber nur weil jemand ein Tierhandelsgewerbe angemeldet hat und betreibt, weist ihn das nicht als besseren Tierhalter aus.

In Deutschland sind beispielsweise die meisten Hundezuchten sogenannte "Hobbyzuchten" und die Hundezüchter keine gewerblichen Tierhändler - trotzdem werden die Züchter vom VDH oder von den Dissidenzzuchtverbänden kontrolliert und betreut und halten ihre Hunde liebevoll als Familienmitglieder. Würden nur noch die Profis Welpen, Fohlen oder Kitten anbieten dürfen, würde das vermutlich für die Tiere nicht unbedingt ein Vorteil sein.

Doch wie so oft - und auch in Deutschland - hat der Gesetzgeber eine im Grundsatz gute Idee, aber keine praktische Erfahrung und noch weniger Ahnung, um die Tragweite seines Beschlusses zu erfassen und zu erkennen, was er mit seinen zu Gesetzen formulierten Ideen anrichtet. Es erinnert mich an den Satz: "Der stets das Gute will, das Böse tut".

Aber Sabine, es geht doch auch darum, das ich als Tierbesitzer und Privatman dann auch keine Tiere mehr verkaufen darf.. Stell dir mal vor, du holst dir ein Meerscheinchen und das bekomt unverhoft Nachwuchs. Du willst aber nicht alle behalten...
Die Tierheime werden überquellen. Und bei Pferden wird es dann spannend...

Ganz genau Gabi. Und es werden sich Händler befähigt fühlen, Verkäufe an sich zu reißen und dafür Provision zu kassieren. Was für ein ausgemachter Schwachsinn!!

Zitat von gabi im Beitrag #5

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Aber Sabine, es geht doch auch darum, das ich als Tierbesitzer und Privatman dann auch keine Tiere mehr verkaufen darf.. Stell dir mal vor, du holst dir ein Meerscheinchen und das bekomt unverhoft Nachwuchs. Du willst aber nicht alle behalten...
Die Tierheime werden überquellen. Und bei Pferden wird es dann spannend...

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Ok Sabine jetzt habe ich verstanden. Du siehtst es jetzt von der Seite eines Käufers, ich habe es von der Seite des Tierhalters gesehen. Daher verstand ch deinen Beitrag iwi nicht.

Obwohl ich glaube das Leute die Tiere kaufen wollen, sich da nicht weiter drum kümmern woher sie die Tiere beziehen. Ob nun Züchter oder Händler ist denen egal. Ist ja jetzt auch so...Da wird nicht hingeschaut, denn sonst gäbe es ja diese Auswüchse der wilden drauflos Züchterei nicht. Oder den Welpenhandel.
Ich fide es viel schlimmer, das ich als Privatmensch, der evtl. sein Tier nicht mehr halten kann, es hergeben muß! Und da würde ich mir schon gerne anschauen WEM ich mein Tier abgebe. Bei Händlern habe ich das ja nicht mehr in der Hand...

Du hast absolut Recht Gabi - dieses Gesetz gerät sowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer und vor allem für das Tier zum Nachteil.

Auch ich habe meine Verkaufspferde stets mit dem Zusatz angeboten, dass ich nicht an Händler verkaufe und ich nahm mir auch das Recht, dem Interessenten zu sagen, dass das Pferd nicht zu ihm passt, wenn ich das Gefühl hatte, dass das nicht gut geht. Würde nun jemand anderer - also der Händler - darüber entscheiden, wer mein Pferd bekommt, wäre das auch für mich untragbar.

Schlussendlich wird also jeder, der hier und da mal mit seinem Tier züchtet oder versehentlich ein Meerschweinchen kauft, das tragend ist, ein Gewerbe als Züchter oder Tierhalter anmelden. Wobei sich mir an dieser Stelle eventuell auch der Zweck für dieses Gesetz erschließt: Wer hochoffiziell Tiere verkauft, führt für diesen Handel auch Steuern ab und so profitiert auch der Staat davon.

Ob das in Österreich genauso ist, wie in Deutschland, weiß ich nicht, aber wir mussten auf jedes verkaufte Fohlen die Mehrwertsteuer ans Finanzamt abführen und haben somit dafür gesorgt, dass auch der Staat von unserer Zucht profitiert. Insofern wäre nicht mal das Ursprungsansinnen des Gesetzes zum Schutz des Tieres gedacht gewesen, sondern es hätte mal wieder die Gier des Staates gewirkt, der jedem Bürger so gerne in die Tasche greift, damit man bloß nicht profitiert, ohne Vater Staat was davon abzugeben