Die Impfkosten betragen ca.60% der Tierarztkosten in der Schweinemast das sind ca. 60 - 70 Euro Pro Jahr. Für jemand mit einem Pferd lächerlich für jemanden mit 300 Schweinen ein enormer Posten!
Leider kommt diese Skepsis gegenüber dem impfen meistens durch Hören Sagen und wagen Aussagen und dabei ist es egal ob diese von einem TA stammen oder von einem Bauern.
Und was bedeutet schon Akzeptanz ? Wenn jemand sein Pferd gar nicht impfen lässt und dieses dann an Herpes, Tetanus etc. krepiert den verurteile ich genauso wie jemand der sein Pferd 23 Stunden in der Box hält, mies reitet oder sonstig bewusst eine Schädigung in Kauf nimmt. Wenn ich ein Tier halte besitze ich die Pflicht es vor Schaden zu beschützen und Impfungen die wissenschaftlich evaluiert sind gehören zur gängigen Gesundheitsprophylaxe die nicht durch Hokuspokus Gedöns in Frage gestellt werden kann.
Impfungen tragen seit Jahrzehnten dazu bei das die schlimmsten Krankheiten aus der Tierhaltung verschwunden sind und "Ausfälle" minimiert wurden. Und dies ist ein nicht Ansatzweise strittiger Punkt sondern ein Fakt.
Aber jeder der so selbstbewusst ist und seine Meinung gegen das Impfen vertritt muss dann auch Kritik ertragen können wenn es zum Worst Case gekommen ist.
Und wenn wir nur verzweifelt genug sind, werfen wir nur allzu bereitwillig die vermeintliche schwere Bürde der Skepsis ab.
... jedem seine Meinung. Das Pferd von Freunden ist am Herpes Virus krepiert (was für ein Wort), obwohl es geimpft war. Und nein, dass ist kein HörenSagen. An dem Stall sind im Frühjahr über 10 Pferde gestorben, geimpfte und ungeimpfte. Und das es große wirtschaftliche Interessen gibt, die aberwitzig häufigen Impfungen zu befürworten kann wohl jeder mit halbwegs gesundem Menschenverstand nachvoll ziehen. Meine Pferde werden seit Jahren nur gegen Tetanus geimpft (nein, ich bin kein absoluter Antiimpfer) und haben noch nie Probleme mit Husten etc. gehabt. Das Tiere in abartigen Massentierhaltungen Probleme mit Krankheiten haben liegt nicht an der "Krankheit", sondern an der perversen Haltung in der sie ihr kurzes Dasein fristen müssen
Zitat von Sonriente im Beitrag #17... jedem seine Meinung.
Meinen ist ein mit Bewusstsein sowohl subjektiv, als objektiv unzureichendes Für wahr halten.
Wer sagt das das Pferd der Freundin regelmäßig geimpft war und man eventuell doch mal vergessen hat? Und ich möchte nicht wissen wie viele Behaupten mein Pferd war doch geimpft weil es einem zu peinlich ist das man keine 30 Euro ausgegeben hat.
Nein ein "Das ist kein Hören Sagen" reicht nicht aus um aus Einzelfällen eine allgemeine Angst und Abneigung zu kreieren, bzw sollte nicht ausreichen!
Und wenn wir nur verzweifelt genug sind, werfen wir nur allzu bereitwillig die vermeintliche schwere Bürde der Skepsis ab.
Zitat von Sonriente im Beitrag #17... jedem seine Meinung.
Meinen ist ein mit Bewusstsein sowohl subjektiv, als objektiv unzureichendes Für wahr halten.
Wer sagt das das Pferd der Freundin regelmäßig geimpft war und man eventuell doch mal vergessen hat? Und ich möchte nicht wissen wie viele Behaupten mein Pferd war doch geimpft weil es einem zu peinlich ist das man keine 30 Euro ausgegeben hat.
Nein ein "Das ist kein Hören Sagen" reicht nicht aus um aus Einzelfällen eine allgemeine Angst und Abneigung zu kreieren, bzw sollte nicht ausreichen!
Also, das geht mir jetzt aber schon ein bißchen zu weit. Du kannst doch nicht alle Leute, die nicht impfen bzw. trotz Impfung negative Erfahrungen gemacht haben, hier hinstellen, als wären sie dumm und verantwortungslos. Wenn das Pferd trotz Impfung gestorben ist, dann kann man doch das so hinnehmen und muß die Tatsache nicht anzweifeln. Auch die Erreger ändern sich und es kommen oft neue Stämme hinzu, gegen die die gängigen Impfungen dann gar nicht wirken. Sieht man ja im Vergleich dazu auch z.B. bei der humanmedizinischen Grippeimpfung. Da tauchen auch immer wieder neue Stämme auf, gegen die der Impfschutz dann erst wieder erforscht werden muß.
Erstaunlich ist für mich nur, daß anscheinend der Herpes-Impfstoff schon seit längerer Zeit vergriffen ist. Wie kann denn das sein, wenn er doch so dringend benötigt wird??? Da müßten ja die Pharma-Firmen auf Hochbetrieb an der Herstellung arbeiten. Ist ja schließlich eine Menge Geld, das ihnen da durch die Lappen geht.
Ich bin absolut bei Sabines (Manojo) Meinung und finde dass hier schon mehr als missionarischer Eifer an den Tag gelegt wird, um das Impfen als allein segensbringendes Mittel darzustellen.
Sabines Beitrag möchte ich nun auch nichts mehr hinzufügen, weil ich ihn so unterschreiben würde und ich es auch als sinnlos erachte, mit jemanden zu diskutieren, der so militant seine Meinung vertritt und jedem unterstellt, die Unwahrheit zu sagen oder verantwortungslos, respektive sogar dumm zu sein, der nicht der gleichen Meinung ist.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Da ich ein Pferd habe, das bereits eine Herpes-Infektion überstanden hat (und zwar vor 20 Jahren, da war das noch gar nicht wirklich bekannt und geimpft wurde schon gar nicht), KANN ich überhaupt nicht mehr gegen Herpes impfen, das betroffene Pferd nicht und auch mein anderes nicht, da die Impfung des anderen allein wieder beim ersteren einen Schub auslösen könnte - und das will ich definitiv nicht nochmal erleben. Aber allein die Tatsache, dass eine unerkannt bereits vorhandene alte Herpesinfektion durch die Impfung wieder aufflammen kann, gibt mir auch schwer zu denken, was Sinn und Unsinn dieser Impfung angeht, denn davon sind ja anscheinend sehr viele Pferde betroffen (Schätzungsweise sind bis zu 60% und mehr Pferde weltweit latent mit EHV1 und /oder EHV4 infiziert (Lunn et al. 2009).
Zitat von elchbine im Beitrag #20 (...) und ich es auch als sinnlos erachte, mit jemanden zu diskutieren, der so militant seine Meinung vertritt und jedem unterstellt, die Unwahrheit zu sagen oder verantwortungslos, respektive sogar dumm zu sein, der nicht der gleichen Meinung ist.
Militant weil ich Fakten erwarte? Interessant! Und ich habe niemanden als dumm bezeichnet, höchstens als Verantwortungslos jede weitere Interpretation sei dir aber freigestellt jeder ist immer so beleidigt wie er gerade sein möchte.
Soweit ich informiert bin ist eine Impfung nach einer Infektion angebracht da dies bei einem erneuten Ausbruch die schwere des Ausbruchs sowie die Virenlast die ausgeschüttet wird erheblich vermindert. Nachzulesen z.B hier https://www.uni-giessen.de/ueber-uns/pre...lle/pm/pm140-16
dort ist auch über den aktuellen Mangel an Impfstoffen zu lesen.
Und wenn wir nur verzweifelt genug sind, werfen wir nur allzu bereitwillig die vermeintliche schwere Bürde der Skepsis ab.
Meine Pferde sind selbstverständlich gegen Tetanus und Influenza geimpft, aber NICHT gegen Herpes, da die Herpesimpfung eine Erkrankung weder verhindert, noch den Verlauf abmildert! Das wird auch weder von Herstellern des Impfstoffs, noch von (kompetenten) Tierärzten behauptet. Das einzige, was die Herpesimpfung bewirkt, ist, dass ein erkranktes geimpftes Pferd weniger Erreger ausscheidet, als ein erkranktes ungeimpftes Pferd! Jeder der sich außerhalb von Panikmache und Scheißhausparolen mit dem Thema auseinandersetzt, wird zu diesem Ergebnis kommen. Mit Impfschäden habe ich zum Glück keine Erfahrung.
Sollte irgendwann ein Impfstoff gegen Herpes auf den Markt kommen, der einen Schutz nicht nur vorgaukelt, sondern tatsächlich bewirkt, werden meine Pferde sofort geimpft - egal was es kostet!
[...] Wenn das Pferd trotz Impfung gestorben ist, dann kann man doch das so hinnehmen und muß die Tatsache nicht anzweifeln. Auch die Erreger ändern sich und es kommen oft neue Stämme hinzu, gegen die die gängigen Impfungen dann gar nicht wirken. Sieht man ja im Vergleich dazu auch z.B. bei der humanmedizinischen Grippeimpfung. Da tauchen auch immer wieder neue Stämme auf, gegen die der Impfschutz dann erst wieder erforscht werden muß.
Natürlich ist das möglich und natürlich würde ich so etwas nie sagen erst recht nicht wenn das geliebte Tier von jemanden gestorben ist. Bei dem ein oder anderen würde ich es heimlich denken aber niemals aussprechen auf die Gefahr hin mich zu täuschen!
Aber worum es mir geht ist das dieses Hören sagen usw dazu genutzt wird Fakten zu verdrehen und eine Impfangst zu generieren die sich auf das Impfen allgemein beziehen. Ich sag nur Masern!
Die ominösesten Symptome die nicht klinisch abgeklärt sind werden plötzlich Impfschäden oder neu erfundenen Modeerkrankungen a la KPH etc. pp zugeordnet. Willkommen Hysterie.
Die deutliche Reduzierung der Fohlenaborte und der mildere Krankheitsverlauf, die geringere Infektionsrate und vor allem die geringere Ausscheidungsrate von Viren und somit Schutz der anderen Tiere im Bestand sind sehr gute Gründe für eine Herpesimpfung.
Und wenn wir nur verzweifelt genug sind, werfen wir nur allzu bereitwillig die vermeintliche schwere Bürde der Skepsis ab.
Weder die geringere Zahl der Aborte, noch der mildere Krankheitsverlauf bei Impfung gegen EHV 1 und 4 konnten in Studien nachgewiesen werden - im Gegenteil: Die Untersuchung der Abortquoten im Haupt- und Landgestüt Marbach über 44 Jahre signalisiert, dass keiner der eingesetzten EHV- Impfstoffe einen nachweisbaren Einfluss auf das Abortgeschehen hatte, sondern dass viel eher Haltungs- und Managementpraktiken im Gestüt dafür wichtiger waren!
Ich hab Studien im Kopf die besonders bei der Infektion des ZNS die Todesrate senken und insgesamt eine mildere Verlaufsform aufzeigen. Ob ich die jetzt sofort wieder finde muss ich kucken.
Aber solange solche Diskussion sachlich geführt werden und nicht zur allgemeinen Impfparanoia beitragen....perfekt
Und wenn wir nur verzweifelt genug sind, werfen wir nur allzu bereitwillig die vermeintliche schwere Bürde der Skepsis ab.
Äh, Isomer, du hast offensichtlich noch nicht danebengestanden, während dein Pferd mit abartig aufgerissenen Nüstern röchelnd mit über 40 Grad Fieber an der Boxenwand gelehnt hat, weil es seine Hinterhand nicht mehr kontrollieren konnte. Mit 100 % Sicherheit werde ich sowas nicht nochmal riskieren, wenn auch nur die geringste Gefahr besteht, dass eine Impfung ein neues Aufflammen des Herpes bewirken könnte. Und die besteht nun mal.
Zitat von isomer im Beitrag #27Ich hab Studien im Kopf die besonders bei der Infektion des ZNS die Todesrate senken und insgesamt eine mildere Verlaufsform aufzeigen. Ob ich die jetzt sofort wieder finde muss ich kucken.
Aber solange solche Diskussion sachlich geführt werden und nicht zur allgemeinen Impfparanoia beitragen....perfekt
Na dann guck mal und vor allem ob die Studien noch aktuell sind (und evt. nicht nur von einem Pharmahersteller...) - sonst sind deine Aussagen nämlich auch nicht Anderes als Hören Sagen.
Ich schaue meistens ob sie gut publiziert wurden und nicht in der Bäckerblume erschienen sind, die dann von irgendwelchen Impfhassern und Pillendrehern als der heilige Gral dargestellt werden. Da aber in gewissen Kreisen wissenschaftliche Studien eh zur "Lügenpresse" zählen wird es problematisch.
Und wenn wir nur verzweifelt genug sind, werfen wir nur allzu bereitwillig die vermeintliche schwere Bürde der Skepsis ab.
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14.12.2016 18:59
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