Habe erst jetzt alles hier gelesen.
Puh schon eine schwierige Situation .

Ich finde die Idee mit dem Fohlen ziehen gar nicht schlecht. Vielen Stuten tut es richtig gut. Und angenommen du möchtest evtl. später ein Nachwuchspferd aus ihr ziehen (man weiß ja nie!) muss man keine Angst haben, dass sie als Maidenstute schon zu alt ist.
Und wie gesagt, den Stuten tut das oft richtig richtig gut.
Ich wünschte ich hätte damals den Mut gehabt. Ich denke gerade unsere Ella hätte sehr davon profitiert.
Außerdem hast du dann ein wenig Ruhe um zu schauen wie es weitergeht.
Die Situation mit deiner Freundin würde ich ja keinen Tag so mitmachen, ganz egal wie sehr ich an einem Stall hänge. Es hört sich gruselig an, vorallem die Futtersituation. Wie kann man nur so egoistisch sein? Schlimm. Da würde ich eher noch weitere Probleme erwarten.

Wegen der finanziellen Situation würde ich durchaus angebotene Hilfe auch mal annehmen. Oder zumindest vielleicht fragen, ob sie dir das angebotene Geld nicht monatlich auf Seite legen für Notfälle.
Wenn man so knapp kalkuliert hätte ich keine ruhige Minute, aus Sorge es könnte was passieren (Klinik ect.).
Gut wir haben jetzt dieses Jahr auch was Pech gehabt mit unseren, aber da kommen wirklich schnell riesige Summen zusammen, selbst wenn man mal "nur" durchröntgen will.
Im Übrigen wäre mir dieses Notfall-Polster auch wichtiger als mein Unmut darüber mein Pferd mit einer RB zu teilen.
Du wirst nicht umhin kommen, den ein oder anderen Kompromiss einzugehen.

Übrigens finde ich es amüsant wie sich hier einige über den Einstellpreis aufregen.
Unsere beiden Einsteller zahlen zwar weniger (aber nicht wesentlich), aber in euren Augen wahrscheinlich immer noch viel zu viel für einen Stall ohne Halle (dafür aber mit allem drin).
Aber wir haben nun mal auch enorme Kosten und eine verhältnismäßig sehr hohe Pacht, die man mit mehr Pferden besser decken könnte, aber die individuelle Versorgung evtl. dadurch leiden würde . Wir geben lieber mehr Geld für vernünftiger Futterqualität aus, lassen Heu analysieren, geben Geld für technische Gimmicks aus (automatische Weidetore), um für die Pferde noch ein effektiveres Futtermanagement betreiben zu können. Jedes Pferd wird gleichermaßen wie ein Familienmitglied behandelt, ich schaue auch nachts noch mehrmals nach ihnen wenn mir was komisch vorkommt, oder bewege auch mal ein Pferd wenn der Besitzer es nicht schafft.
Ich verzichte auf Urlaube um meinen "Leuten" keine morgendlichen Dienste aufbrummen zu müssen und vieles mehr.
So gerne ich das mache und so sehr ich die Pferde alle liebe, ich würde das auch nicht gänzlich umsonst machen wollen, oder gar draufzahlen.
Unsere Einsteller können dafür zu 100 % auf eine wirklich gute und vorallem individuelle Versorgung vertrauen und wissen das zu schätzen (was sie mir auch zeigen).
Immer nur billig geht halt leider besonders bei Pferden überhaupt nicht.