Also ganz ehrlich, wohin wollen sie denn abwandern? Ich finde diesen vorab Hype bei dem Thema ganz schön albern, damit meine ich nicht sachliche Gedankengänge und Diskussionen. Sicherlich ist es ärgerlich und bei den am Anfang dieses Themas vorgebrachten 750 Euro auch verständlich, aber auch wenn 150 Euro Geld sind finde ich das noch zahlbar, wenn ich am Ende dafür dann einen längeren Anfahrtsweg habe und auf das Jahr die Spritkosten rechne, ist fraglich ob eine Abwanderung das dann wirklich einspart....
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Nunja - man muss mit dem Pferd ja nur einen Ort weiter ziehen und meines Wissens ist das in den ersten Orten, wo die Pferdesteuer eingeführt wurde, durchaus auch passiert. Was eben heißt, dass wenn jemand drei Kilometer zum Stall fährt, er um 150 € zu sparen, vielleicht auch 5 Kilometer weit fährt. Wenn ich lese, wie weit manche Pferdebesitzer fahren, dann ist der Wechsel von einem Ort zum nächsten durchaus wahrscheinlich. Natürlich rechnet sich das nicht, wenn ich täglich 10 Kilometer weiter fahre, aber bei zwei oder drei Pferden gibt es da sicher Überlegungen, dass auch ein 10 Kilometer entferter Stall schlussendlich eine Ersparnis bedeuten könnte.
Aber ich möchte mich auch dem Gedanken anschließen, dass es vielleicht die Besitzer von Rentnerpferden durchaus belastet und so mancher "unnützer Fresser" früher den letzten Gang geht, als das ohne die Steuer der Fall gewesen wäre - und wer weiß, wie das dann geregelt wird, wenn man mehrere Pferde hat. Bei den Hunden ist ja der Zweithund deutlich höher besteuert, als der Ersthund.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Sabine die Leute die für 150 Euro ihre Rentnerpferde "entsorgen" die tun das auch ohne die 150 Euro, denn wir sprechen von 12,50/Monat. Ich bin bestimmt kein Führsprecher für diese Steuer, ich halte so manche Steuer für überflüssig, dazu gehört für mich auch die Hundesteuer, wobei ich da noch einsehe das sie erhoben wird, denn ich räume die Hinterlassenschaften meiner Pferde weg, viele Hundebesitzer halten das selbst auf Gehwegen und in Grünanlagen nicht für nötig oder packen sie in die dafür vorgesehenen Plastiktüten und schmeißen sie in die Grünanlagen. Ganz schlimm finde ich die bei uns die das nicht mal am Kinderspiel- und -sportplatz bei uns im Ort für nötig halten.
Und ob du nun nur einen Ort weiterziehst kommt ja darauf an für welchen Bereich die Steuer am Ende erhoben wird. Würde z. B. in einer Stadt wie SZ die Steuer erhoben müsstest du schon ziemlich weit ziehen, denn das wäre die Flächenmäßig größte Stadt mit 223,92 km²
Und der nächste Stall müsste ja auch im nächsten Ort sein, es gibt aber Bereiche z. B. hier bei uns auch ich hätte den nächsten Stall in 8 km wenn da nix frei ist wäre der nächste in 15, alle weiteren sind noch weiter entfernt und die Ställe die für mich in Frage kämen sind 15 und mehr km weit weg.
Und wenn in so einer Situation die Stallflucht beginnt, dann wissen Stallbesitzer auch schnell mal die Stallmiete zu erhöhen, es ist also immer ziemlich vielschichtig und nicht nur einfach.....mal eben zu wechseln und wenn ich rechne das mich mein Pferd dann im Monat wenn ich bleibe wo ich bin nur 12,50 mehr kostet und ich aber weiß was ich in dem Stall habe und wir ja wissen das man einen guten Stall zu schätzen wissen sollte heute ist die Frage ob ich eben für diesen Betrag wirklich woanders hin möchte....sorry aber ich finde eben das sich das nur rechnet wenn ich mich damit nicht verschlechtern würde.
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Zitat von jaara2008 im Beitrag #19Manche wechseln vielleicht auch nur aus Prinzip den Stall, um ein Signal an die Steuer-Irren der örtlichen Gemeinde abzugeben.
Könnte ich mir durchaus vorstellen - nur straft man damit die Falschen und das tut mir dabei immer leid.
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Heute Abend findet in Tangstedt die Gemeinderatssitzung statt, in der die Pferdesteuer nun final auf der Tagesordnung steht. Ich bin gespannt, was dabei heraus kommt.
Die BGT sowie die SPD, die beide für die Einführung einer Pferdesteuer sind, haben ein Sitz mehr in der Gemeindevertretung, als die Pferdesteuergegner. Wenn also von diesen Herrschaften niemand "umkippen" sollte, ist die Pferdesteuer wohl eine beschlossene Sache. Das würde bedeuten, dass bereits ab dem 01.07.2017 eine Steuer von 150,- €/Pferd/Jahr (Rentnerpferde sind hiervon NICHT ausgenommen), anfallen könnte.
Heute Abend ab 18:00 Uhr werden wir vor der Turnhalle von Tangstedt (die Gemeinderatssitzung wurde hierhin verlegt, da die Sitzung öffentlich ist und mit großen Andrang gerechnet wird) stehen und gegen die Einführung der Pferdesteuer demonstrieren.
Wie es ausgeht, werde ich euch berichten, aber ein wirklich gutes Bauchgefühl habe ich irgendwie nicht...
Tja, und schon wurde der obige Artikel wieder geändert. Anfangs hieß es noch, wegen des neuen Beschlusses des landesregierung, dass Sportarten nicht besteuert werden dürften, sei das Ganze von der tagesordnung gestrichen. jetzt argumentiert aber der Vorsitzende, man wolle ja die Pferde besteuern nicht den Sport. Ob das vor Gericht Bestand hätte
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Pferdesteuer
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02.10.2016 20:56 (zuletzt bearbeitet: 02.10.2016 20:57)
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