Brauch mal euren Rat. Besonders im Galopp macht es sich bemerkbar, dass ich mein Knie nach oben ziehe. Folglich treibe ich mit dem Absatz statt wie es eigentlich gehört, mit der Wade.
Ich nehme regelmäßig Reitunterricht auf meinem eigenen Pferd und so oft es geht auch Unterricht auf Schulpferden.
Es wurde deutlich besser, aber vielleicht hat jemand von euch einen Tipp für mich.

Liebe Grüße,
Dany

Mir würde spontan einfallen: Viel ohne Bügel reiten, nicht zu wenig Knieschluss, beim Aufwärmen im Schritt Fußgelenke kreisen oder den Fuß nach oben ziehen, um die Oberschenkelmuskulatur zu dehnen und daran denken, dass Treiben eigentlich nur ein Anspannen der Wadenmuskulatur sein soll und du die Muskeln neben dem Schienbein benutzen sollst, nicht die hintere Oberschenkelmuskulatur.

Das im Schritt probier ich mal aus. Danke. :)

Ohne Bügel reiten liebe ich. Aber leider ist das auf meinem keine Option. :-/

In den Büchern von Eckard Meyners sind sehr gute Übungen zum richtigen Treiben beschrieben. Die meisten Reiter Treiben nämlich mit dem falschen Muskel, was zum beschriebenen Treiben mit dem Absatz führt. Auch verkürzte Muskeln in den Oberschenkeln und Hüftbeugern können eine Ursache sein, auch dazu gibts da Übungen.

Dann werde ich mich mal schlau machen mit diesen Büchern. Kannst du ein bestimmtes empfehlen?

Vielleicht ist das hier ja was für Dich

http://www.sportszeugs.de/epages/6478994...8/Products/7002

Mir wurde das wärmstens empfohlen und ich versuche mich gerade schlau zu machen, denn Reiter, die das Meyners Training mit den Franklin Bällen ausprobiert haben, sind tatsächlich begeistert und berichten, dass sich ihr Sitz verbessert haben soll. Allerdings habe ich davon auch noch gar keinen Plan und such noch nach konkreten Erfahrungen.

Hier findest Du Bücher von Meyners

http://www.bewegungstrainer-em.org/index.php/bucher/

Danke dir. :)

Hab ja jetzt genug Zeit zum Lesen. :-/

Also ich habe von Meyers einmal 'Reiten als Dialog' und 'Reiten als Dialog - das Praxisbuch'. Ersteres enthält schon einige der beschriebenen Übungen und ist auch sonst interessant, aber m.E. schon ziemlich 'basic' - wenn man sich vorher schon mit Biomechanik von Pferd und Reiter beschäftigt hat, dürfte einem doch vieles daraus bekannt sein (Warum sollte ein Pferd über den Rücken gehen, warum bringen krampfhaft heruntergrdrückte Absätze nichts etc.). Zweiteres biette eher praktische Tipps zu konkreten Problem in der Reiterei (Unruhige Anlehnung, mangelnde Reaktion auf Hilfen, Probleme beim Schenkelweichen etc.) und ist auf jede Fall hilreich für die tägliche Arbeit.
Für dasvon dir geschilderte Problem würde ich aber glaube ich eher auf eines seiner Bücher zurückgreifen, die sich schwerpunktmäßig dem Reitersitz widmen. Das wollte ich mich auch noch holen: http://www.kosmos.de/produktdetail-909-9...reitersitz-550/

In meinen Augen hängt dieses Problem, was ja viele Reiter haben, schon damit zusammen, dass einfach "zu viel" getrieben wird. Ich habe das gerade im letzten Lehrgang wieder erlebt. Viele Reiter machen den Fehler, dass sie ihr Pferd mit den Hilfen zu sehr unterstützen, dabei soll die Schenkelhilfe ja im Idealfall nur durch ein Durchspannen der Wade sein, und das auch nicht permanent, sondern impulsartig, wenn es notwenig ist. Je mehr getrieben wird, desto mehr stumpfen die Pferde an der Wade ab. Das ist ein ganz doofer Kreislauf.

Mein Bein liegt während des Reitens ruhig am Pferdebauch an, und ich benutze es nur, wenn ich entweder das Gefühl habe, Duero mehr auffordern zu müssen oder z.B. als seitwärts-treibenden Schenkel in den Seitengängen, beim Halten, etc.

Dany, geht dein Pferd frisch vorwärts?

@Cancanca Im Normalfall läuft mein Pferd schön vorwärts. Nach dem Antraben muss ich beispielsweise ihn nicht mit Treiben im Trab halten. Er trabt von selbst flott weiter.
Allerdings darf ich ihn aktuell nicht reiten. :(

Zitat von Cancanca im Beitrag #10

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In meinen Augen hängt dieses Problem, was ja viele Reiter haben, schon damit zusammen, dass einfach "zu viel" getrieben wird. Ich habe das gerade im letzten Lehrgang wieder erlebt. Viele Reiter machen den Fehler, dass sie ihr Pferd mit den Hilfen zu sehr unterstützen, dabei soll die Schenkelhilfe ja im Idealfall nur durch ein Durchspannen der Wade sein, und das auch nicht permanent, sondern impulsartig, wenn es notwenig ist. Je mehr getrieben wird, desto mehr stumpfen die Pferde an der Wade ab. Das ist ein ganz doofer Kreislauf.

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Puh. Das klingt alles kompliziert.

Was mir aufgefallen ist, mir wird immer gesagt, dass ich beim Leichttraben beim Einsitzen den Impuls geben soll. Allerdings läuft doch meiner von selbst vorwärts und ich brauch gar nicht mehr treiben. Oder versteh ich da was falsch?

Ohne treiben kein Spannungsbogen. Also kannst du ohne treiben dein Pferd nicht korrekt über den rücken reiten. Nur mit vorwärts hat treiben mal gar nix zu tun, vielmehr veranlasst es, dass die Hinterbeine weiter nach vorne schwingen. Je nachdem, wie viel du vorn wieder einfängst, erhältst du mehr Anlehnung/versammlung/kadenz oder rahmenerweiterung.

Stimmt. Ich treibe mein Pferd ja quasi an das Gebiss heran.