Zitat von Cancanca im Beitrag #59Ich bin Maxflex-Fan und kann bislang nur Gutes über diesen Sattel berichten. Ich selber verwende einen Leo auf meinem Pferd, der sich im Rücken im letzten Jahr unglaublich gut zum Positiven verändert hat.
In meinen Augen ist die Kammer zu weit, denn schon ohne Reitergewicht scheint er sehr tief zu liegen. Der Schwerpunkt ist zwar okay, aber sagt nichts darüber aus, wie sich der Sattel setzt, wenn ein Reitergewicht in den Sattel kommt. Auf den Videos ist das leider auch nicht gut zu erkennen. !
Ich denke auch, dass der Sattel mit Gewicht zu tief kommt. ME ist aber das Kopfeisen nicht zu weit für den Schulterwinkel, enger darf das deshalb nicht werden. Das muss man dann über die Polsterung regeln. Ganz viele Sattler machen einfach das KE enger, wenn der Sattel aufgrund fehlender Muskulatur zu tief kommt, und dann beginnt der Teufelskreis erst richtig....
Zitat von Cancanca im Beitrag #59Ich bin Maxflex-Fan und kann bislang nur Gutes über diesen Sattel berichten. Ich selber verwende einen Leo auf meinem Pferd, der sich im Rücken im letzten Jahr unglaublich gut zum Positiven verändert hat.
Ich habe meinen Leo auch gebraucht gekauft, habe mich aber vorher sehr eingehend mit dem Thema Maxflex beschäftigt und deshalb einen Sattel mit Filzkissen gewählt. Seit ich den Sattel habe, war meine Sattlerin des Vertrauens (keine Maxflex-Vertrieblerin, sondern eine unabhängige Sattlermeisterin, die auf Sommer und Maxflex spezialisiert ist) alle vier Monate an meinem Pferd, und jedesmal musste der Sattel in der Kammer verändert werden. Das muss man bei diesen Sätteln mit einkalkulieren, dass man schnell und regelmäßig verändern muss, da sich die Rücken der Pferde bei reeller Arbeit sehr schnell verändern. Das ist ja auch Sinn der Sache, aber dazu bedarf es eines fähigen Sattlers!
In meinen Augen ist die Kammer zu weit, denn schon ohne Reitergewicht scheint er sehr tief zu liegen. Der Schwerpunkt ist zwar okay, aber sagt nichts darüber aus, wie sich der Sattel setzt, wenn ein Reitergewicht in den Sattel kommt. Auf den Videos ist das leider auch nicht gut zu erkennen.
Ich denke auch, dass hier nicht nur die Kammer verändert werden muss, sondern auch etwas an der Polsterung/Gurtung...
Ich habe das Glück eine fähige Sattlerin an der Hand zu haben. Das braucht man bei den Maxflex-Sätteln!
Ich mag den auch echt gern und ansich läuft er ja auch gut damit, aber scheinbar nicht über den Rücken :-(
Leider fehlt es uns an fähigen Sattlern. Ich bin mittlerweile so misstrauisch geworden.
Zitat von Cancanca im Beitrag #59Ich bin Maxflex-Fan und kann bislang nur Gutes über diesen Sattel berichten. Ich selber verwende einen Leo auf meinem Pferd, der sich im Rücken im letzten Jahr unglaublich gut zum Positiven verändert hat.
In meinen Augen ist die Kammer zu weit, denn schon ohne Reitergewicht scheint er sehr tief zu liegen. Der Schwerpunkt ist zwar okay, aber sagt nichts darüber aus, wie sich der Sattel setzt, wenn ein Reitergewicht in den Sattel kommt. Auf den Videos ist das leider auch nicht gut zu erkennen. !
Ich denke auch, dass der Sattel mit Gewicht zu tief kommt. ME ist aber das Kopfeisen nicht zu weit für den Schulterwinkel, enger darf das deshalb nicht werden. Das muss man dann über die Polsterung regeln. Ganz viele Sattler machen einfach das KE enger, wenn der Sattel aufgrund fehlender Muskulatur zu tief kommt, und dann beginnt der Teufelskreis erst richtig....
Zitat von papilio-niger im Beitrag #51Vermutlich liegt dann auch da das Problem. So ein kurzer Rücken tut sich auch sehr schwer mit Loslassen - ich weiß das zufällig, ich hab nen kurzen Araber
Über den Stangen sieht man ja trotz der Qualität vom Video recht deutlich, dass er eher nach oben wegdrückt als die Tiefe sucht. Vielleicht einfach da ansetzen und ein korrektes v-a erarbeiten, ehe man wieder an Aufrichtung und Versammlung denkt. Mir fällt da viel Stangenarbeit, Longe, vielleicht Equikinetic ein (sind ja so viele total begeistert von)
Ich hab jetzt Dreieckszügel zum longieren besorgt. Wobei er sich beim longieren immer schön abstreckt :-/
Streckt er nur den Hals ab oder kommt dabei auch der Rücken hoch, die Bewegungen werden freier, der Rücken kommt zum Schwingen? Gerade solche Pferde neigen dazu, ein bisschen zu schummeln, indem sie zwar den Hals dehnen, aber dann hinten aufhören zu arbeiten und der Rücken bleibt genauso fest wie er vorher war. Ich selbst benutze sehr gern ein Gogue.
Ich hab irgendwo noch ein Logiervideo. Aber ich befürchte, er streckt nur den Kopf runter.
Ein wirklich netter Kerl ist das und er gibt sich sehr viel Mühe, trotz des Sattels. Da kenn ich ganz andere
Das Widerristproblem in Zusammenspiel mit einem kurzen, recht unbemuskelten Rücken und einem nicht ganz unproblematischen Hals, kenn ich aus Erfahrung, mit Mulle war das anfangs ganz ähnlich. Wirklich gepasst haben ein einziger Westernsattel, ein Stocksattel ohne Horn und ein - dem Wintec Isabelle Werth nachgebauter "Billigsattel" mit weit zurückgeschnittener Kammer (etwas weiter als beim Wintec). Angefangen haben wir mit dem Westernsattel (breite Auflagen) bis der zu eng wurde, dann kam der Stocksattel (auch grosszügige Auflageflächen) und danach dann der Wintec-Nachbau (da ging es schon an Feinarbeiten). War umständlich, hat ewig gedauert, Nerven gekostet ohne Ende - ewig die Sattelsucherei - aber sie hat einen ganz unverbrauchten Rücken, ohne Dellen. Von einem flexiblen oder ganz baumlosen Sattel hatte mir damals meine Sattlerin eben aufgrund der Besonderheiten abgeraten. Heute haben wir einen Ludomar potrera chica, kurz, breite Auflagen, hoher Ristausschnitt trotz der Breite.
Ich will damit nur sagen, es kann sein, dass es eine Odyssee wird, den richtigen Sattel zu finden. Und wenn man etwas auf die Finanzen schaut, dann gleich gar. Ich hab immer alle beneidet, die mal locker einfach so 3 oder 4000€ für nen Sattel haben. Aber langfristig lohnen sich die Anstrengungen wirklich.
Achso, wenn er lernen soll, va zu gehen, versuch es lieber ohne Hilfszügel, dauert zwar u. U. länger, aber meist werden sie falsch verschnallt, sogar von Profis, die es eigentlich wissen sollten, und damit erreicht man eher das Gegenteil. Will niemanden verteufeln, ist einfach eine Erfahrung, die Mulle und ich gemacht haben am Anfang.
Liebe Grüße, Ginny
Nein, meine Pferde sind nicht schwierig - sie sind sensibel, verhaltensoriginell und emotionsflexibel - und das ist gut so !!
Ja, die liebe Sattelsuche. Ich glaub, wir hatten schon mind. 15 Modelle drauf. Nichts hatte wirklich gepasst. Der Maxflex war auch nicht das Nonplusultra, aber der, der am ehesten Fausto und mir gepasst hat. Meine RB hat jetzt eine Sattlerin empfohlen die aber wohl direkt sagte, dass sie an Maxflex Sätteln eigentlich nichts macht (ich bin mal auf die Begründung gespannt).
Die Dreieckszügel wollte ich nur zum longieren nehmen damit er da nicht ganz kopflos durch die Gegend wackelt :-)
Ja, er ist tatsächlich immer sehr bemüht und will es immer richtig machen und denkt auch immer zwei Schritte voraus. Ein richtiges Herzenspferd :-)
Mit wem hattest Du denn zu tun, dass du keinen Maxflex-Sattler mehr dahaben willst? Denn eine andere Alternative wird schwierig werden, "normale" Sattler zieren sich oft und gern bei spezielleren Sätteln. ich hab 2 Adressen, wo du sicher nachfragen könntest, gefunden. Wenn eine der "böse" Sattler ist, nimm halt den anderen.
Liebe Grüße, Ginny
Nein, meine Pferde sind nicht schwierig - sie sind sensibel, verhaltensoriginell und emotionsflexibel - und das ist gut so !!
Zitat von Fausto im Beitrag #66Ja, die liebe Sattelsuche. Ich glaub, wir hatten schon mind. 15 Modelle drauf. Nichts hatte wirklich gepasst. Der Maxflex war auch nicht das Nonplusultra, aber der, der am ehesten Fausto und mir gepasst hat. Meine RB hat jetzt eine Sattlerin empfohlen die aber wohl direkt sagte, dass sie an Maxflex Sätteln eigentlich nichts macht (ich bin mal auf die Begründung gespannt).
Die Dreieckszügel wollte ich nur zum longieren nehmen damit er da nicht ganz kopflos durch die Gegend wackelt :-)
Ja, er ist tatsächlich immer sehr bemüht und will es immer richtig machen und denkt auch immer zwei Schritte voraus. Ein richtiges Herzenspferd :-)
Gib den Maxflex noch nicht auf, ich finde den grundsätzlich gar nicht verkehrt auf dem Pferd. Vielleicht ist euch mit einer neuen Polsterung schon geholfen. Es muss ja auch nicht zwingend der Sattel das Problem sein, das kann man aus der Ferne kaum sagen. Das Pferd ist vom Körperbau her eben ohnehin ein Typ, der sich wahrscheinlich gern oben hinstellt und den Rücken nicht hergibt. Das ist reiterlich keine einfache Geschichte.
Ein Fan von Dreieckszügeln und Ausbindern bin ich auch nicht. Schon schlicht aus dem Grund, dass sie nie eine korrekte Nickbewegung um Schritt und Galopp zulassen können. Bei der Natürlichen Nickbewegung geht die Nase nach vorn-unten. Dreickzügel können aber immer nur eine Bewegung auf einer 'Kreislinie' zulassen - die Nase kann nicht wirklich nach vorne nicken. Gerade Dreieckszügel suggerieren oft, das Pferd könne die Nase mehr vorstrecken, wenn es den Kopf runternimmt - das ist aber ein Trugschluss und physikalisch nicht möglich. Ich würde da sinnvolle Arbeit am Kappzaum, ohne Hilfszügel vorziehen. Aber da scheiden sich die Geister. Wichtig finde ich wie gesagt bei diesem Pferd (nach dem was ich so auf diesen kurzen Sequenzen sehe), Ruhe reinzubringen. Er wirkt sehr eilig. Ganz piano machen, auch wenn er dann vielleicht ein bisschen schlufft - äußere Losgelassenheit kann nur auf innere Losgelassenheit folgen.
Zitat von Fausto im Beitrag #66Ja, die liebe Sattelsuche. Ich glaub, wir hatten schon mind. 15 Modelle drauf. Nichts hatte wirklich gepasst. Der Maxflex war auch nicht das Nonplusultra, aber der, der am ehesten Fausto und mir gepasst hat. Meine RB hat jetzt eine Sattlerin empfohlen die aber wohl direkt sagte, dass sie an Maxflex Sätteln eigentlich nichts macht (ich bin mal auf die Begründung gespannt).
Die Dreieckszügel wollte ich nur zum longieren nehmen damit er da nicht ganz kopflos durch die Gegend wackelt :-)
Ja, er ist tatsächlich immer sehr bemüht und will es immer richtig machen und denkt auch immer zwei Schritte voraus. Ein richtiges Herzenspferd :-)
Gib den Maxflex noch nicht auf, ich finde den grundsätzlich gar nicht verkehrt auf dem Pferd. Vielleicht ist euch mit einer neuen Polsterung schon geholfen. Es muss ja auch nicht zwingend der Sattel das Problem sein, das kann man aus der Ferne kaum sagen. Das Pferd ist vom Körperbau her eben ohnehin ein Typ, der sich wahrscheinlich gern oben hinstellt und den Rücken nicht hergibt. Das ist reiterlich keine einfache Geschichte.
Ein Fan von Dreieckszügeln und Ausbindern bin ich auch nicht. Schon schlicht aus dem Grund, dass sie nie eine korrekte Nickbewegung um Schritt und Galopp zulassen können. Bei der Natürlichen Nickbewegung geht die Nase nach vorn-unten. Dreickzügel können aber immer nur eine Bewegung auf einer 'Kreislinie' zulassen - die Nase kann nicht wirklich nach vorne nicken. Gerade Dreieckszügel suggerieren oft, das Pferd könne die Nase mehr vorstrecken, wenn es den Kopf runternimmt - das ist aber ein Trugschluss und physikalisch nicht möglich. Ich würde da sinnvolle Arbeit am Kappzaum, ohne Hilfszügel vorziehen. Aber da scheiden sich die Geister. Wichtig finde ich wie gesagt bei diesem Pferd (nach dem was ich so auf diesen kurzen Sequenzen sehe), Ruhe reinzubringen. Er wirkt sehr eilig. Ganz piano machen, auch wenn er dann vielleicht ein bisschen schlufft - äußere Losgelassenheit kann nur auf innere Losgelassenheit folgen.
Ja, dass stimmt :-) Er rennt noch ziemlich. Ich denke mal, ihm fehlt auch noch sehr die Balance unter dem Reiter. Aber es ist schon sehr viel besser geworden. Wenn ich da an unsere Anfänge denke
Welchen Kappzaum kannst du denn empfehlen? Hatte mir einen Sabro Light geliehen, aber den braucht die Eigentümerin nun wieder selbst :-)
Zitat von Fausto im Beitrag #66Ja, die liebe Sattelsuche. Ich glaub, wir hatten schon mind. 15 Modelle drauf. Nichts hatte wirklich gepasst. Der Maxflex war auch nicht das Nonplusultra, aber der, der am ehesten Fausto und mir gepasst hat. Meine RB hat jetzt eine Sattlerin empfohlen die aber wohl direkt sagte, dass sie an Maxflex Sätteln eigentlich nichts macht (ich bin mal auf die Begründung gespannt).
Die Dreieckszügel wollte ich nur zum longieren nehmen damit er da nicht ganz kopflos durch die Gegend wackelt :-)
Ja, er ist tatsächlich immer sehr bemüht und will es immer richtig machen und denkt auch immer zwei Schritte voraus. Ein richtiges Herzenspferd :-)
Gib den Maxflex noch nicht auf, ich finde den grundsätzlich gar nicht verkehrt auf dem Pferd. Vielleicht ist euch mit einer neuen Polsterung schon geholfen. Es muss ja auch nicht zwingend der Sattel das Problem sein, das kann man aus der Ferne kaum sagen. Das Pferd ist vom Körperbau her eben ohnehin ein Typ, der sich wahrscheinlich gern oben hinstellt und den Rücken nicht hergibt. Das ist reiterlich keine einfache Geschichte.
Ein Fan von Dreieckszügeln und Ausbindern bin ich auch nicht. Schon schlicht aus dem Grund, dass sie nie eine korrekte Nickbewegung um Schritt und Galopp zulassen können. Bei der Natürlichen Nickbewegung geht die Nase nach vorn-unten. Dreickzügel können aber immer nur eine Bewegung auf einer 'Kreislinie' zulassen - die Nase kann nicht wirklich nach vorne nicken. Gerade Dreieckszügel suggerieren oft, das Pferd könne die Nase mehr vorstrecken, wenn es den Kopf runternimmt - das ist aber ein Trugschluss und physikalisch nicht möglich. Ich würde da sinnvolle Arbeit am Kappzaum, ohne Hilfszügel vorziehen. Aber da scheiden sich die Geister. Wichtig finde ich wie gesagt bei diesem Pferd (nach dem was ich so auf diesen kurzen Sequenzen sehe), Ruhe reinzubringen. Er wirkt sehr eilig. Ganz piano machen, auch wenn er dann vielleicht ein bisschen schlufft - äußere Losgelassenheit kann nur auf innere Losgelassenheit folgen.
Ja, dass stimmt :-) Er rennt noch ziemlich. Ich denke mal, ihm fehlt auch noch sehr die Balance unter dem Reiter. Aber es ist schon sehr viel besser geworden. Wenn ich da an unsere Anfänge denke
Welchen Kappzaum kannst du denn empfehlen? Hatte mir einen Sabro Light geliehen, aber den braucht die Eigentümerin nun wieder selbst :-)
Puh... denjenigen, der dem Pferd gut passt Es scheiden sich ja auch da die Geister, manche bevorzugen schwere Zäume mit breitem Naseneisen, weil sie weicher wirken sollen, andere leichtere mit dünnerem, präziserem Nasenteil. Ich selbst habe einen spanischen Arbeitskappzaum mit einer ummantelten Fahrradkette als Nasenstück von Reitsport Groskorth. Finde ich gut, weil es sich sehr genau der Nasenform anpasst. Ist durch das schmale Nasenstück recht scharf, aber natürlich auch präziser in der Einwirkung. Meiner findet schwere Zäume doof. Er mag es ganz gern, wenn ich unter meinen ein Lammfell drunter packe.
Ich longiere aus den gleichen Gründen wie sie Gambassi aufführt, auch ohne Hilfszügel, wobei ich vorwiegend eine Doppellonge benutze.
Das Thema Kappzaum ist allerdings eins, das so leicht nicht zu beantworten ist.
Ich benutze gar keine Kappzäume mit Metallbügel, weil die meiner Meinung nach wirklich genau aufs Pferd angepasst werden müssen (was so auch in der spanischen Hofreitschule gemacht wird, wo jedes Pferd seinen eigenen Metallbügel hat).
Tatsächlich habe ich aber sogar drei Kappzäume im Gebrauch:
1. den Schultheis-Kappzaum mit Aufsatzzügel der ist dem HSH (Hand-Sattel-Hand-Methode von Stahlecker)-Kappzaum sehr ähnlich - also auch sehr breit im Nasenriemen und er hat auch den mittleren Riemen, damit alles am Platz bleibt. Nachteil dieses Kappzaumes ist, dass die Aufsatzzügel fest mit dem Kappzaum verbunden sind, weshalb ich sie dann eben ganz locker einschnalle, wenn ich sie nicht brauche. Aber man muss eben auch immer mit Gurt longieren und damit ist er zum Anlongieren definitiv nicht geeignet (da ist natürlich auch der Aufsatzzügel mehr als nur suboptimal)
Es ist ein toller Kappzaum für die Doppellonge und für das Longieren das auf die Verbesserung der Versammlung zielt, sowie für die Langzügelarbeit, wobei ich, wenn er nicht so teuer und gebraucht wenigstens ein Schnäppchen wäre, den HSH Kappzaum vorziehen würde, weil man da den Aufsatzzügel aus- und einschnallen kann, wie man das braucht.
2. Den Light von Sabro der ist ein ganz guter Kappzaum, wenn man das Pferd "normal" longieren möchte - auch mal ohne Gurt oder mit Gurt und Ausbindern - denn er ist recht weich, wobei mir eigentlich im Nasenbereich auch etwas zu schmal, weshalb ich ihn meistens zusätzlich auf dem Nasenrücken unterpolstere. Für die Doppellonge ist er bedingt geeignet, denn seine Ringe sind relativ klein im Durchmesser und wenn man eine Longe mit großen Karabiner hat, dann muss man sich mit einem zusätzlichen Karabiner behelfen. Das gleiche Problem besteht, wenn man einen breiteren Dreieckszügel benutzt: Der gleitet dann nicht mehr durch die Ringe, oder passt gar nicht erst durch.
um den Kappzaum auch anderweitig einsetzen zu können. Mit diesem Kappzaum könnte man aber auch gebisslos reiten, denn an die seitlichen Ringen kann man Zügel einschnallen - wobei bei diesem Kappzaum auch Zaumschnallen angebracht sind. Man könnte ihn also auch als Trensenzaum nutzen.
Ich finde ihn aber eigentlich teuer, obwohl ich natürlich weiss, dass das Leder doppelt gelegt und vernäht wird und die Verarbeitung sehr hochwertig ist. Aber wenn ich ihn nicht schon lange hätte und er auch zum spazieren gehen mit Pferd ganz praktisch wäre, würde ich ihn mir nicht kaufen. Allerdings findet er bei mir auch immer wieder Einsatz bei der Langzügelarbeit, denn da brauche ich nur selten einen Gurt und insofern stört mich dann der fest installierte Aufsatzzügel vom Schultheis-Kappzaum, der einen Gurt erfordert.
Ein Nachteil ist auch, dass der Kappzaum bei Verwendung der Gebissringe bei meinem Pferd recht hoch verschnallt werden muss, weil die Gebissschlaufen recht lang bemessen sind (oder die Ringe dafür recht tief angebracht wurden).
3. Großkorth Arbeitskappzaum dabei handelt es sich eigentlich um ein Cavecon, also die mildere Form der Serreta, denn in dem rundgenähten Nasenriemen liegt kein Zackenmetallbügel, sondern eine sehr kurzgliedrige Metallkette.
Der Kappzaum sitzt sehr gut, verrutscht nicht, ist auch im Preis fair und er bietet den Vorteil des Metallbügels, ohne dass der Nussknackereffekt bei unpassendem Metallbügel eintritt, denn die inliegende Kette ist flexibel.
Ich nutze diesen Kappzaum vor allem zur Bodenarbeit, weil man sehr punktgenaue Hilfen geben kann. Ich habe ihn auch für meine ersten Spaziergänge mit meinem Hengst eingesetzt, weil ich kein Gebiss brauchte, um ihn zu bremsen - ein ganz kurzes Anklingeln genügt, weil die Wirkung gut durchkommt.
Insofern wäre dieser Kappzaum aber auch nicht meine erste Wahl beim Longieren, denn er wirkt punktgenau und intensiv. Wenn ein Pferd zieht oder wegspringt, wäre er mir zu scharf in der Wirkung.
Ich habe aber mit diesem Kappzaum auch das gebisslose Reiten ausprobiert, denn der braucht keine Hebelwirkung, um eine funktionierende Bremse zu haben - insofern ist er in der Wirkung mit dem rungenähten Sidepull vergleichbar.
Man kann zu diesem Kappzaum auch Gebisshaken kaufen und das habe ich auch gemacht, wobei ich ihn im Prinzip ohne Gebiss einsetze - nachdem er einem eine sehr deutliche Einwirkung ermöglicht, braucht man kein Gebiss und zur Feinabstimmung am Gebiss habe ich dann lieber den Sabro Light oder den Schultheis-Kappzaum.
Für solche Sachen wie die Langzügelarbeit oder die Doppellonge wäre er mir aber definitiv zu scharf, wobei ich ihn vor kurzem mit einer Lammfellunterlage verwendete, als ich Lilo vor der Bodenarbeit ein bisschen ablongierte.
Und ich glaube, man sieht auf den Fotos auch gut, dass Großkorth die Ringe für die Gebissschlaufen weiter oben anbringt - man ist da mit der Länge der Maulspalte und dem Verschnallen der Höhe des Nasenriemen flexibler.
Vorteil vom Großkorth sind auch die fünf Ringe, wobei ich auch problemlos mit drei Ringen auskomme.
Vermutlich würde ich - wenn ich mir nur einen Kappzaum aussuchen dürfte und keine drei hätte, den HSH-Kappzaum kaufen, weil er so viele Möglichkeiten bietet und auch sehr weich wirkt - wer mehr Feinabstimmung braucht, kann sich dann auch zusätzlich ein Gebiss einschnallen.
Für alle die das HSH-System nicht kennen, habe ich hier noch einen Link zur speziellen Ausrüstung für die Fritz Stahlecker-Methode, wo auch der HSH-Kappzaum vorgestellt wird:
3. Großkorth Arbeitskappzaum dabei handelt es sich eigentlich um ein Cavecon, also die mildere Form der Serreta, denn in dem rundgenähten Nasenriemen liegt kein Zackenmetallbügel, sondern eine sehr kurzgliedrige Metallkette.
Der Kappzaum sitzt sehr gut, verrutscht nicht, ist auch im Preis fair und er bietet den Vorteil des Metallbügels, ohne dass der Nussknackereffekt bei unpassendem Metallbügel eintritt, denn die inliegende Kette ist flexibel.
Ich nutze diesen Kappzaum vor allem zur Bodenarbeit, weil man sehr punktgenaue Hilfen geben kann. Ich habe ihn auch für meine ersten Spaziergänge mit meinem Hengst eingesetzt, weil ich kein Gebiss brauchte, um ihn zu bremsen - ein ganz kurzes Anklingeln genügt, weil die Wirkung gut durchkommt.
Insofern wäre dieser Kappzaum aber auch nicht meine erste Wahl beim Longieren, denn er wirkt punktgenau und intensiv. Wenn ein Pferd zieht oder wegspringt, wäre er mir zu scharf in der Wirkung.
Ich habe aber mit diesem Kappzaum auch das gebisslose Reiten ausprobiert, denn der braucht keine Hebelwirkung, um eine funktionierende Bremse zu haben - insofern ist er in der Wirkung mit dem rungenähten Sidepull vergleichbar.
Man kann zu diesem Kappzaum auch Gebisshaken kaufen und das habe ich auch gemacht, wobei ich ihn im Prinzip ohne Gebiss einsetze - nachdem er einem eine sehr deutliche Einwirkung ermöglicht, braucht man kein Gebiss und zur Feinabstimmung am Gebiss habe ich dann lieber den Sabro Light oder den Schultheis-Kappzaum.
Für solche Sachen wie die Langzügelarbeit oder die Doppellonge wäre er mir aber definitiv zu scharf, wobei ich ihn vor kurzem mit einer Lammfellunterlage verwendete, als ich Lilo vor der Bodenarbeit ein bisschen ablongierte.
Und ich glaube, man sieht auf den Fotos auch gut, dass Großkorth die Ringe für die Gebissschlaufen weiter oben anbringt - man ist da mit der Länge der Maulspalte und dem Verschnallen der Höhe des Nasenriemen flexibler.
Vorteil vom Großkorth sind auch die fünf Ringe, wobei ich auch problemlos mit drei Ringen auskomme.
Den trägt Richard auch, in braun und mit geflochtenem Stirnriemen . Er läuft an der Longe wie ein Glöckchen, deshalb geht das. Bei einem Pferd, das zieht o.ä. würde ich das auch nicht machen. In der Handarbeit ist er für uns leider nicht optimal, weil Richard eine stetige Zügelanlehnung bei Zäumen, die über die Nase wirken, gar nicht mag. Da wird er richtig ekelig. Zum Ausreiten am losen Zügel oder spazieren gehen aber prima, auch wenn man mal ne 'Bremse' braucht Man muss da aber ein bisschen wegen der Nasenstücke schauen, die scheinen unterschiedlich auszufallen. Bei meinem ist die Lederummantelung udn damit das Nasenstück deutlich steifer und unnachgiebiger als bei denen (vom gleichen Modell), die ich letztens auf ner Messe in der hand hatte. Das finde ich etwas schade.
Ich überlege aber, ob ich mir das Barockcavecon von Groskorth noch ein hellbraun hole, allein wegen der Optik
Wir nutzen für unsere Jungs den Sabro light zum Longieren. Unsere Jungs sind beim Longieren sehr fein und reagieren prompt auf die Hilfengebung über die Nase. Da brauchen wir kein Naseneisen oder gepolsterte Ketten.
Für die Noriker-Stute meiner Tante nutzen wir den Kappzaum mit der ummantelten Fahrradkette von Groskorth. Sie reagiert sehr gut und fein auf die Hilfen und wir haben, falls sie mal einen eher büffeligen Tag hat, eine gute Einwirkung, die sie auch merkt.
Den trägt Richard auch, in braun und mit geflochtenem Stirnriemen . Er läuft an der Longe wie ein Glöckchen, deshalb geht das. Bei einem Pferd, das zieht o.ä. würde ich das auch nicht machen. In der Handarbeit ist er für uns leider nicht optimal, weil Richard eine stetige Zügelanlehnung bei Zäumen, die über die Nase wirken, gar nicht mag. Da wird er richtig ekelig. Zum Ausreiten am losen Zügel oder spazieren gehen aber prima, auch wenn man mal ne 'Bremse' braucht Man muss da aber ein bisschen wegen der Nasenstücke schauen, die scheinen unterschiedlich auszufallen. Bei meinem ist die Lederummantelung udn damit das Nasenstück deutlich steifer und unnachgiebiger als bei denen (vom gleichen Modell), die ich letztens auf ner Messe in der hand hatte. Das finde ich etwas schade.
Ich überlege aber, ob ich mir das Barockcavecon von Groskorth noch ein hellbraun hole, allein wegen der Optik
Zur Handarbeit würder ich ihn auch nicht so gerne nutzen, aber zur Bodenarbeit, bei der das Seil ja meist durchhängt und man nur "anklingelt", wenn das Pferd seine Aufmerksamkeit auf anderes lenkt, als auf die geforderten Lektionen, ist er sehr geeignet - und das Spazierengehen erleichterte er mir am Anfang auch, weil man damit sehr deutlich einwirken kann.
Ich hatte jetzt noch keine Vergleiche zu meinem Großkorth Arbeitskappzaum, aber ich finde die Beratung dort nicht so gut. Wobei der nächste Kappzaum auf meiner Liste eben auch der HSH wäre - optisch natürlich kein Vergleich zum Barockcavecon, aber ich mag es auch eher schlicht und praktisch
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Andalusierforum - Das virtuelle Treffen für Liebhaber der Pferde iberischer Rassen
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12.05.2016 06:12
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