Ich bin echt am Verzweifeln und weiß einfach nicht mehr weiter.
Mein Hengst Manojo, (9 Jahre, fit und gesund) hat im November 2014 begonnen, sich am Hals zu schubbern.
Er schubbert immer nur auf der rechten Halsseite unter der Mähne. Er ist kein Ekzemer und schubbert auch nicht am Mähnenkamm und auch nicht am Schweif. Sein Fell ist an sich sehr schön und er glänzt auch wie eine Schweineschwarte, was ja bei einem Schimmel eher selten ist.

Also begonnen im November, darum hat der TA gemeint, es wäre wahrscheinlich ein Pilz (was ja beim Umhaaren im Herbst oft vorkommt). Ich habe ihn dann impfen lassen, 2 Mal innerhalb von 14 Tagen, so wie es vorgeschrieben ist. Kurzfristig (ca. 1 Monat) war es dann auch vorbei mit dem Jucken, dann hat es wieder leicht angefangen. Bis April wurde es dann wieder immer mehr und so schlimm, daß ich den TA wieder angerufen habe. Großes Blutbild wurde gemacht mit dem Ergebnis, daß alle Werte bestens sind. Der TA meinte, er hätte selten ein Pferd, wo alle Wert so gut wären. Auch kein Hinweis auf Haarlinge, Läuse, Flöhe etc. Der TA meinte dann, wir sollten ihn noch einmal die Pilzimpfung geben, sie hätte ja das letzte Mal auch gewirkt. Ich könnte mich heute noch ohrfeigen, daß ich dem zugestimmt habe. Gewaschen habe ich ihn auch noch mehrmals mit Imaverol, mit EM, mit Essigwasser etc. aber nach ca. 1 Monat kam alles wieder. Also Pilz ist es definitiv keiner, weil auch die anderen Pferde, die sehr engen Kontakt mit ihm haben (Fellkraulen, Spielen etc.) haben gar nichts.

Vor 3 Wochen habe ich dann eine Tierenergethikerin angerufen, die mir bei den Hunden auch schon mehrmals geholfen hat. Sie hat ihn ausgependelt und mir einige homöopathische Mittel aufgeschrieben, die er jetzt seit 2 1/2 Wochen bekommt. Anfangs habe ich gedacht, es ist besser geworden, er hat ein paar Tage gar nicht mehr geschubbert und wenn, dann ganz minimal. Aber seit gestern ist es wieder ganz extrem.

Seine einstmals ca. 1,20 m lange Mähne ist jetzt stellenweise nur mehr 20 cm lang und an den längeren Stellen noch ca. 40 cm. Alles verfiltzt und bricht dann ab, weil er seinen Hals ganz extrem am Stallpfosten wetzt. Er steht da und schubbert seinen Hals immer vor und zurück. Wenn es ganz extrem ist, wird auch seine Haut darunter offen. Einflechten bzw. einzopfen bringt auch nichts, weil es gleich wieder alles verfiltzt ist.

Ich weiß überhaupt nicht, wo ich ansetzen soll. Es hat sich in seiner Haltung nichts verändert, die Fütterung ist immer gleich. Er bekommt Heu zur freien Verfügung, Gras von der Koppel, Kraftfutter ca. 1 Liter am Tag von Höveler Puritan. Mineralfutterkuren gibt es kurweise im Frühling und im Herbst. Entgiftet wird er immer im Frühjahr mit Weidenrinde/Mädesüß von Pernaturam. Entwurmt wurde er im November und im April.

Auch im Stall wurde nichts verändert, es sind immer meine 4 gleichen Pferde beisammen, es wurde nichts umgestellt etc. Er ist fit und munter, neugierig, aufgeweckt und schmusig wie immer. Also auch von dieser Seite kein Hinweis.

Vielleicht hat jemand eine Idee, auch wenn es noch so abwägig erscheint, was es sein könnte. Ich werde jetzt noch einen Allergie-Test machen lassen, befürchte jedoch, daß auch da nichts rauskommt. Wie gesagt, das Komische ist, daß er nur an der rechten Halsseite, auf der die Mähne ist, schubbert, der restliche Körper ist davon nicht betroffen.

Habt ihr schon einen Abstrich gemacht an der Stelle?

Hallo Andrea,

kannst Du mir den Link bitte auch schicken?
Chacco scheuert sich seit Montag vorne am Unterhals. Mulle hat nichts und der TA hat gestern auch nix gefunden, er vermutet, dass es eben das Viechzeuch ist, was ihn kirre macht). Hat so ne Stinksalbe da gelassen, die mag der Bub garnicht.

ich auch bitte

Danke Andrea für den Link!
Am Montag kommt der TA und wird mal ein Hautgeschabsel nehmen, damit wir mal sehen, was da in oder auf der Haut los ist.
Wenn wir da nichts finden werde ich noch einen Allergietest machen lassen.
Aber gegen den Juckreiz kann ich mir mal die Salbe besorgen. Ist halt nur zur äußerlichen Unterstützung. Irgendwas muß da ja im Körper nicht stimmen, sonst würde er sich ja nicht so jucken.

Meine Freundin meinte ja auch schon, ob er vielleicht so eine Art Schweiß-Ekzem hat unter der Mähne wegen dem Schwitzen.
Aber wie du 1. gesagt hast, hat es im November begonnen und 2. wird es auch nicht besser, wenn ich ihm einen französischen Zopf machen, wo ja keine Mähne am Hals baumelt.

Verträgt er vielleicht das Mähnenspray nicht? Oder das Shampoo? Weil du sagst, es ist nur auf der Seite auf der die Mähne liegt ...

Weiter nachgedacht: ist das seine Seite, auf der er bevorzugt flach-liegt? Ist da irgendwas in der Streu, bzw. Liegebereich
auf das er reagiert?

Oder vieleicht ist was in die Haut eingedrungen, kleiner Holzsplitter ? Kann ja manchmal auch ohne sichtbare Entzündung sein.
Melanom an der Stelle wäre ja eher selten, zumal man es meist ertasten kann.
Aber wenn Salbe helfen sollte, wird es was Hauttechnisches sein. Mir jucken manchmal ganz schlimm die Füße, is aber eher nervlich bedingt.