Schubbert er sich nur an diesem Stallpfosten?
Vielleicht reagiert er ja auf etwas, an dem er sich immer schubbert und kommt so in einen Kreislauf.

Ich teste seit ein paar Tagen Derfen von Animaderm und bin sehr zufrieden. Es werden nur die Stellen behandelt an denen geschubbert wird. Es beseitigt sofort den Juckreiz. Außerdem wird es nicht vorbeugend angewandt, sondern nur dann wenn man feststellt, dass aktuell geschubbert wird. Auf den Mähnenkamm und Schweifrübe habe ich das Derfen-Clear (riecht kaum) aufgetragen. Auf die Bauchnaht trage ich die Derfen-Creme (riecht ein bisschen mehr) auf, massiere das dann auch gut gegen Strich ein.
Es wird vor allem nicht täglich aufgetragen. Dazu habe ich zweimal das Derfly aufgetragen, das zweite Mal habe ich das nur nachgebessert, weil ich überlesen hatte das man es mit einem Handschuh auch gegen den Strich ins Fell einarbeiten sollte. Auf meinem Video kann man gut erkennen, welches wohl mein Pferd ist. Auf der Internetseite von Animaderm gibt reichlich Videos und Anleitungen,wie man es auftragen sollte.

Derfen hat mir meine TÄ auch für meinen Ekzemer vorgeschlagen, weil es der echte Juckreiz-Hammer sein soll. Ausprobiert hab ich es nie, weil mir Bodylotion und etwas Equimyl ausreichen.
Bei deiner Geschichte weiß ich halt auch nicht, ob sowas die Lösung ist. Wann bekommst du das Hautgeschabselergebnis?

Wenn es um Mittelchen geht, die den Juckreiz nehmen, dann kann ich auch unser Parasitex Pferd empfehlen, das aus naturreinen Basisölen besteht. Lilo kam ja auch mit kurzer Mähne und der Neigung zum Schubbern zu uns. Im ersten Sommer hatte er auch nur noch eine halbe Mähne und eine kahle Schweifrübe. Inzwischen schubbert er sich den Mähnenkamm gar nicht mehr und den Schweif so gut wie nie, respektive wenn er den Schweif mal schubbert, reibe ich das Parasitex-Öl ein und schon ist das Problem wieder behoben.

Achso - ja: Lilo bekommt den Sommer durch auch seine Ekzemerkräuter.

Allerdings hat er jedes Jahr ab August seltsame Pickel im Gesicht - ich fürchte, dass er seinen Kopf in irgendwelche Pflanzen steckt (vielleicht Brennnesseln?) und darauf dann reagiert. Diese Pickel sind zunächst Hubbel, dann werden sie schwarze Flecken und dann heilt das ab und es werden rosarote Flecken.

Dieses Phänomen beobachte ich wirklich jedes Jahr aufs Neue und habe auch schon mit einer Fliegenmaske versucht, die Pickelentstehung zu verhindern - das half auch nicht unbedingt, denn er kratzt sich dann und zerstört den Fliegenschutz.

Momentan reibe ich ihm morgens das Gesicht mit Kokosöl ein und seitdem scheint es deutlich besser zu werden.

Kann es vielleicht sein, dass bei Dir auf der Weide auch etwas wächst, was den Juckreiz auslöst?

Übrigens hat bei Lilo auch die Fütterung von Hanfsamen sehr gut geholfen, die Haut "unempfindlicher" zu machen - er hat sich ja vor zwei Jahren noch selbst Sommerwunden zugefügt und das lässt er inzwischen.

Birgit,

darüber hatte ich auch schon nachgedacht, denn letztes und vorletztes Jahr hatte Lilo an den Beinen auch diese typischen Milbenkrusten - denen habe ich dann mit Neemöl entgegen gewirkt. Meine Üblergegung war, ob wenn er sich dann mit dem Kopf an den Beinen juckt, die Milben auch an den Kopf gelangen, aber die Pickel im Gesicht sehen nicht so typisch nach Milbenstichen aus und sie scheinen auch nicht zu jucken, denn Lilo kratzt sich nicht ... nur wenn er die doofe Fliegenmaske wieder loswerden will.

Ich dachte tatsächlich auch schon an sowas wie Sonnenallergie, denn bei uns wächst auch Johanniskraut in Unmengen und ich will nicht garantieren, dass mein verfressenes Pferd nicht ab und an davon nascht und damit sonnenempfindlich wird.

Ich habe mir dann für die Beine spezielle Weidegamaschen mit UV-Schutz gekauft, weil ich dachte, dann kommen auch keine Milben mehr an ihn ran ... aber gebraucht habe ich sie noch nie, denn an den Beinen hat er dieses Jahr keine Krusten oder Pickel.

Das bestärkt nun wieder meine Überlegung, dass es sich bei den Pickeln eher nicht um Milbenstiche handelt, denn dann wären die ja vor allem auch an den Beinen und nicht nur am Kopf. Übrigens ist es auch nicht der Bereich um die Nüstern, sondern eher das Gesicht und die Ganaschen, die betroffen sind. Aber wie ich schon schrieb: Es schmerzt offenbar nicht und jucken tut es eigentlich auch nicht ... und es heilt unter Verwendung von Kokosöl schnell ab .. und ich habe auch das Gefühl, dass es eher weniger wird und nicht mehr.

Ich hatte das am 12. August 2013 - also vor zwei Jahren fotografiert:





Da war ich mir eigentlich noch sicher, dass es sich um Herbstgrasmilben handelt, denn diese schwarzen Flecken deuten darauf hin ... aber so ganz sicher bin ich mir da nun auch nicht mehr. Aber solange Kokosöl hilft, lebe ich mit diesem Phänomen ;-)

Nein Birgit - sonst ist er nicht so "fliegengeschimmelt" - zwar hat er kein reinweißes Gesicht, aber man sieht auch die rosaroten Flächen unter dem Jochbein und handelt sich nicht um schwarze Härchen, sondern die schwarzen Punkte sind haarlose Stellen.

Und ja - es sind unglaublich viele schwarze haarlose Punkte und sie tauchen immer zur gleichen Zeit auf (Anfang August). Insofern dachte ich zwar eben auch erst an Milben, aber überlegte auch, ob vielleicht zu der Zeit etwas blüht, was diese Pickel auslösen könnte ... er steckt den Kopf ja auch überall rein, wo er was zu essen vermuten könnte ;-)

Danke erstmal für eure Ideen, woran es liegen könnte.

Kurzer Zwischenstand:
Juckreiz ist nach wie vor vorhanden, mal ganz schlimm, dann evt. mal wieder 1-2 Tage Ruhe.
Mähnenspray und Shampoo verwende ich nicht, also kann es davon nicht kommen.
Auf welcher Seite er schläft weiß ich nicht, jedoch verwende ich immer die gleiche Einstreu und da gab es auch vorher nie Probleme.
Ob auf der Koppel etwas ist, auf das er reagiert weiß ich nicht. Ist aber eher unwahrscheinlich, weil die Pferde seit mittlerweile 6 Jahren immer auf den gleichen Weiden stehen.
Der Stall, in dem er seit 6 Jahren steht, ist aus unbehandeltem Holz. Also kein Metall, Plastik etc. auf das er evt. reagieren könnte.
Ich hoffe, daß ich heute das Ergebnis vom Hautgeschabsel bekomme. Wenn da nichts rauskommt, dann wird nächste Woche ein Alleregietest gemacht.
Die Derfen-Lotion habe ich heute das 1. Mal aufgetragen, weil mir schon einige Leute gesagt haben, daß es helfen soll. Mal sehen ob es zumindest ein wenig Linderung bringt. Hoffentlich!!!

Bei meinem Braunen - der sich seit Anfang der Woche heftig am oberen Hals gekratzt hat - hat Kokosöl (aus dem Reformhaus) wunderbar geholfen. Habe es jetzt erst 2mal aufgetragen und er hat wirklich sofort aufgehört mit der Schubbelei Ist vielleicht auf jeden Fall einen Versuch wert, auch wenn die Ursache des Juckreizes unklar ist.

Mit Kokosöl kann man tatsächlich Juckreiz lindern und die Heilung anregen - ich wende ja, wie ich schon schrieb, ebenfalls Kokosöl bei Lilos Pickeln an und die heilen wunderbar ab. Kokosöl ist übrigens auch ein Bestandteil von unserem FBM Parasitex Pferd ;-)

Vielleicht wäre das auch eine gute Gelegenheit, unseren Kräuterrabatt zu nutzen? Wir bieten nämlich eines der besten fair gehandelten Kokosöle in Bioqualität mit mindestens 56% Laurinsäure (und auf die kommt es an, sonst wirkt es nicht und man könnte auch Palmin benutzen) zu einem sehr fairen Preis an und verwenden es auch zum Entflohen von Hunden und Katzen - es wirkt!

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Lilo liebt es übrigens auch, wenn er ein Kleckschen Kokosöl essen darf - es soll ja die natürliche Entwurmung unterstützen - wohl aber nicht in der geringen Dosierung, die ich Lilo gönne, wenn ich ihn eigentlich damit einreibe ;-)

Ich liebe das Kokosöl übrigens auch - direkt aufs Brot mit einer Zartbitter Esszet-Schnitte schmeckt es wie Bounty;-)

Wichtig ist auch, dass man das Kokosöl nicht über 35 Grad erhitzt, denn sonst sterben die guten Wirkstoffe - wir verflüssigen es im Sterilisatur, wo wir exakt 35 Grad einstellen können, aber theoretisch wird es auch weich, wenn man es bei einer Temperatur von über 25 Grad lagert - darunter wird es fest und man kann es dann wie eine Salbe verstreichen.

So, Analyse vom Hautgeschabsel ist fertig. Kein Hinweis auf Pilze, Viren, Parasiten etc.
Also beginnt die Suche von vorne, TA kommt die Tage mal und macht einen Allergietest.
Juckreiz jetzt ein paar Tage so gut wie gar nichts, heute wieder ganz schlimm.
Kokosöl habe ich zu Hause, bekommen die Hunde immer wieder mal und mein Freund nimmt es 1 Mal tgl. zum Zähneputzen. Werde ihn mal damit einreiben.

Habe heute das Ergebnis vom Allergietest erhalten.
Es gibt da eine Skala von 1 (wenig) bis 5 (stark).
Folgende Allergien wurden festgestellt:
Pollen von Raps (3), Sauerampfer (2) und Gräsern (1)
Futtermittel: Weizen (2), Hafer (2), Soja (2), Melasse (3) und Hefen (4)

Tierarzt rät zur Desensibilisierung. Hat jemand von euch damit Erfahrung? Wirkt das bei Pferden???

Ich bin ja selbst Allergikerin und habe 3 Jahre lang jeweils 4 Spritzen zur Desensi bekommen und bei mir hat es sehr gut geholfen und die Wirkung hält mittlerweile schon 4 Jahre an aber bei Tieren kenne ich mich da leider nicht aus. Ist zwar wahrscheinlich urteuer aber wenn es hilft würde ich das auf alle Fälle machen.

Eine Freundin hat ihre Stute desensibilisiert (es waren glaube ich Gräserpollen und irgendwelche Insekten - weiß nicht mehr so genau). Jedenfalls war das Ganze recht aufwendig und langwierig. In der ersten Zeit hat sie jeden Tag gespritzt. Das wurde dann allmählich immer mehr reduziert. Am Ende spritzte sie nur noch alle 3 oder 4 Wochen - das aber über einen langen Zeitraum. Ich meine, es war fast ein Jahr.
Geholfen hat es schon. Als sie die Stute gekauft hat, konnte man sehen, daß der Schweif ziemlich abgeschubbert gewesen sein muß. Die Schubberrei ist zwar noch leicht vorhanden, aber nicht so, daß sie wund wird, oder irgendwas wegscheuert. Der Schweif ist inzwischen sehr lang und dicht geworden.

Ich habe auch schon von guten Ergebnissen bei Desensibilisierungen (was für ein Wort!) gehört.