Anweiden an der Hand am Wegesrand (wegen Düngung) für die erste Zeit. Dann werden Anweide Paddocks aufgebaut (m/w getrennt). Wenn man bei einer Stunde für alle angekommen ist, werden die Hauswiesen geöffnet. Das wird ca. 1 Std. vor dem reinlassen gemacht. Nach der Stunde gehen die freiwillig in die Box, denn da gibt's ja den lecker Hafer.
Ich fange am Anfang sehr langsam an (5 min, 10, 15, ca 20, dann 10 min mehr), weil ich weder Hufrehe noch sonst was haben will. Wenn sich der Körper dran gewöhnt hat geht's dann in längeren schritten raus. Ich nutze gerne die Zeit am Paddock zum lesen. Das ist dann meine Zeit. Hat sich bei einigen jetzt schon rumgesprochen und es ist ne Klönrunde draus geworden. Aber auch nicht schlimm. Bei schönem Wetter den glücklichen Ponys zusehen und lesen oder klönen ist einfach fein.
Ach ja mein Pony erkennt den Handytimer als Fressende an.
Auf den Trail mit wirklich nur noch sehr marginalem Restgras sind unsere den ganzen Winter stundenweise gegangen und tun das auch jetzt (länger deshalb noch nicht, weil der Innenzaun noch nicht so stabil (zu deutsch "Norwegerponysicher" ist, dass wir das ohne Aufsicht machen). Mit dem richtigen Anweiden auf der Wiese warten wir aber noch bis mindestens Mitte Mai, eher Anfang Juni.
bei uns wird heute abend entwurmt und ab Montag dürfen sie draußen bleiben. Man konnte zusehen, wie das Gras in den letzten zwei Wochen in die Höhe geschossen ist.
Unsere Pferde stehen den ganzen Winter tagsüber draußen auf der Weide. Vor dem Stall wird dadurch alles totgetreten (da wird ja abends gewartet) aber ansonsten hätten wir noch nie irgendwelche Probleme. Unsere Wiese ist aber auch schon sehr lange Wiese und eher naturbelassen. Vor Kurzem haben wir dann Stück für Stück einen im Herbst abgetrennten Bereich mit längerem Gras dazugegeben und die große Wiese wird jetzt demnächst wieder verkleinert, damit das Gras da nachwachsen kann.
Ich hatte Joya den gesamten Winter über jeden Tag zehn Minuten fressen lassen. Jetzt im Frühjahr habe ich das dann in Fünf-Minuten-Schritten auf eine halbe Stunde gesteigert. Seitdem geht sie entweder alleine auf unsere eigene Wiese oder, seit einer Woche, mit den anderen auf die Stallwiesen. Wir sind erst bei 50 Minuten angekommen, weil wir in diesem Jahr extrem kleinschrittig weitergehen: Es sind einige Pferde dabei, auf die aus unterschiedlichen Gründen Rücksicht genommen werden soll. Eines hat EMS und ist somit immer latent hufrehegefährdet, eines hatte am zweiten Tag eine Kolik (ich denke zwar nicht, dass das was mit der Wiese zu tun hatte, aber weiß man's?), bei einem konnte die Besitzerin wegen einer Krebserkrankung nicht so viel "Vorarbeit" leisten wie die anderen usw.
Mir ist es egal, dass es so langsam geht, denn zum einen habe ich ja noch die andere Wiese, auf die ich sie stellen kann, wenn ich das möchte. Zum anderen bekommt sie spätestens, wenn wir bei zwei Stunden angelangt sind, die Fressbremse an. Und wenn das noch was dauert, sind wir alle nicht traurig drum - obwohl wir uns natürlich auch drauf freuen, wenn sie dann irgendwann mal komplett draußen sind. Komplett bedeutet in Joyas Fall allerdings auch nur tagsüber: Mit dem Maulkorb über Nacht, das traue ich mich nicht.
Schatzi ist schon halbtags draußen. Ich hab schon im März ein bisschen an der Hand angegrast, als das Wetter so schön wurde, und mich hochgearbeitet, als die Wiesen trocken genug waren. Jetzt sind sie wiederum schon so trocken, dass die Pferde schon alles abgefressen haben. Da könnte er wohl eigentlich auch länger draußen bleiben, aber zum Anweiden nutzen wir im Moment nur zwei Wiesen und die anderen wollen ja auch. Wenn es auf die fetteren Weiden geht, mal gucken, was ich dann mache, ob ich nochmal Weidezeit reduziere. Der Schatzi ist ja im Winter immer so dünn, ich denke da ist er für mehr energiereiches Futter geeignet und nicht so gefährdet wie die Pferde, die ohnehin schon übergewichtig sind.
Unser SB ist da immer sehr flott mit dem Anweiden (nichts für empfindliche Pferde), aber in all den Jahren, die ich dort bin, hat es noch nie Probleme gegeben.
Am Montag waren sie das erste Mal für eine knappe halbe Stunde draußen, Dienstag dann 1 Stunde, Mittwoch 2 Stunden und heute schon knapp 3 Stunden. Morgen sollen sie dann ab 12 Uhr auf die Wiese - bis es gegen 17 Uhr in die Boxen geht. Und ich vermute mal, das er sie spätestens ab Montag komplett rausschmeißt.
Meine Jungs sind ja auch eher leichtfuttrig, aber so extrem vorsichtig mit Minutentakt anweiden gibt's bei mir nicht. Habe sie von der Heumenge runter gefahren und bin jetzt innerhalb einer Woche völlig problemlos bei 2 - 2,5 Stunden. Das reicht bei unserem Bewuchs erstmal völlig für die nächsten Tage. Sie bekommen Anweidekräuter und Kristallkraft und nehmen beide momentan eher ab als zu...
Ich mache es auch in kleinen Etappen, kenne jedoch jemanden, da sind die Pferde von einem Tag auf den anderen 24 h auf der Weide und es funktioniert anscheinend problemlos. Die Pferde bekommen dort aber im Winter täglich Silage, vlt. ist der Darm da nicht mehr ganz so empfindlich. Mir wäre es auf alle Fälle zu riskant.
Mein Winterauslauf ist auch eine Weide, die Pferde fressen von Anfang an die jungen Halme und übernehmen damit zaghaft das erste Angrasen. Seit einigen Wochen grase ich sie über ein Sommer Wiesenstück an. Ich lasse sie über eine Woche von 15 Minuten auf eine halbe Stunde angrasen, das steigere ich alle paar Tage und bin jetzt bei vier Stunden. Wenn sie bei sieben Stunden Gras sind, bleiben sie komplett draußen. Nachts sperre ich sie wieder in den Auslauf und sie bekommen wenig Heu und Stroh dazu, ansonsten werden sie mir zu rund. Ich teile die Weiden zu und pflege sie nach einem bewährtem Programm, so bleiben Wiesen und Pferde fit.
Unsere Pferde sind inzwischen bei mehreren Stunden Grasweide am Nachmittag angekommen. Ab ca 14 Uhr wird die Wiese aufgemacht und dann dürfen sie bis zum Einbruch der Dämmerung drauf bleiben.
Die einzige Ausnahme sind zwei Rentner, 32 und 25 Jahre alt. Die werden schon am späten Vormittag aufs Gras geworfen, weil sie es brauchen. Der uralte Siddih ist übern Winter faktisch zum Skelett abgemagert, weil er eine komplette Zahnsanierung bräuchte, die sich die kontaktierten TÄ aber nicht mehr durchzuführen trauen, wegen dem Sedierungsrisiko. Die Besitzerin hat das Pferd vor über 2 Jahren das letzte Mal gesehen und wohnt über 100km weg... und wenn der SB sie kontaktiert kommt ein obligatorisches "dann schläfern wir ihn eben ein" zurück Und nachdem sie auch kein Zusatzfutter kaufen möchte, bleibt wohl nichts anderes, als dem alten Arabären noch einen halbwegs schönen Sommer zu bieten und notfalls die Konsequenzen zu ziehen...
Egal.. seit dem letzten Regen sprießt das Gras wie irre
Zitat von küwi im Beitrag #41, weil er eine komplette Zahnsanierung bräuchte, die sich die kontaktierten TÄ aber nicht mehr durchzuführen trauen, wegen dem Sedierungsrisiko.
Vielleicht wäre das ein Fall für Andy Watson? Der macht ja meinen und kriegt so ziemlich jedes pferd ohne Sedierung hin. Ganz aufwendige Behandlungen gehen damit natürlich nicht, aber das übliche Raspeln etc. ist kein Problem. Und er ist damit auch günstiger als die meisten TÄ.
Danke, ein sehr liebes Angebot - aber wer soll es grundsätzlich bezahlen, wenn die PB es nicht finanziert. Egal was .... Es würde sich wohl auch hier wer finden, der dem armen alten Kerl behandeln könnte. Aber es sind zum einen scheinbar die ganzen Kauleisten zum Ziehen / Sanieren und wenn das keiner zahlen (will) und sich auch nicht um allfälliges Zusatzfutter kümmert, dann wird es schwierig. Der Bursche hat eben Heu und Gras satt, bekommt ein wenig Kraftfutter und Mineralfutter ( auf Kosten vom SB ) und sieht eben wie ein sehr sehr mageres altes Pferd aus. Zusätzlich hat er wohl einen unbehandelten Cushing und ist generell *seufz* Aber er ist aufgeweckt und munter und lebt eben so vor sich hin...
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Anweiden - wie macht ihr das?
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26.04.2018 11:51
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ist, dass wir das ohne Aufsicht machen). Mit dem richtigen Anweiden auf der Wiese warten wir aber noch bis mindestens Mitte Mai, eher Anfang Juni.
