Gabis Momentensammlerbeitrag inspirierte mich zu der Frage, ob Ihr Euren Urlaub eher in den Bergen oder am Strand verbringt.

Fahrt Ihr eher mit dem Camper los, übernachtet ihr lieber im Zelt oder sollte es schon das Hotelzimmer mit mehr Komfort sein?

Und wie sieht es mit Eurer Aktivität im Urlaub aus? Sport und Action? Wandern oder Klettern? Sonnenbaden ohne viel Bewegung? Städtetouren und Kultur? Kreuzfahrt oder/ und Wellness?

Bei mir sind die Berge ja eher der Grund gewesen, ins platte Land zu ziehen und Wasser nutze ich lieber zum Trinken und Waschen, als dass ich mich in unergründliche Fluten stürzen muss - ich habe da ein Kindheitstrauma und bevorzuge tatsächlich eher das Wellnesshotel mit gut temperiertem Schwimmbecken ohne lebendem Inhalt.

Mein letzter Urlaub fand im Hochschwarzwald statt. Meine Mutter ist in Todtnau-Berg aufgewachsen und liebt die Gegend mit den Hügeln und Wäldern. Darum wird auch der Urlaub im Februar wieder im Schwarzwald statt finden. Meine Mutter, meine Schwester und ich wandern sehr gerne und ich bin sehr gerne im Wald unterwegs ... allerdings lieber, ohne dass man erst ewig bergauf marschiert, um dann nur noch bergab zu laufen. Geradeaus ist mir lieber

Im September hat meine Mutter in einem Wellnesshotel am Bodensee gebucht. Da wird es sicher ein paar Schiffsausflüge geben - das ist auch o.k. für mich, denn die Fahrten sind in der Länge überschaubar. Ich erinnere mich aber mit Grausen an die Korsika-Urlaube, bei denen man stets eine Nacht mit der Fähre unterwegs war. Meine Position war da stets die, aus der ich die Rettungsboote und die Schwimmwesten im Blick hatte. Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff wäre also nichts für mich.

Wioe ist das bei Euch?

Ich fahre zwar nicht oft in den Urlaub, in letzter Zeit gar nicht, weil meine Freundin ein Baby bekommen hat und deshalb gerade als Urlaubsbegleitung nicht zur Verfügung steht, aber ich liebe All inklusive Urlaub im 5 Sterne Hotel. Man muss sich um nix kümmern, nicht einkaufen, nicht kochen und die einzige Entscheidung, die ich treffen muss, ist, ob ich ins Meer oder im Pool baden gehe.
Allerdings müssen in der Nähe ein paar alte Steine sein, die ich mir angucken kann ( Ephesos, Palast von Knossos u.ä.)

Ich bin vollkommen bei Mayte, denn ich liebe Hotels und genieße es jedes Mal, wenn ich irgendwo auf der Welt in einem schönen Hotel einchecken darf. Dabei bin ich nicht so sehr festgelegt auf eine bestimmte Landschaft. Klar, geht mir jedes Mal, wenn ich in die Berge reise, das Herz auf, denn die Berge bedeuten für mich Heimkommen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was in mir vorgeht, wenn ich auf der Autobahn oder im Flieger die ersten hohen Berge sehen kann. Das Gefühl ist einfach unbeschreiblich. Aber Urlaub in den Bergen ist besonders im Winter fast unerschwinglich geworden und die Masse an Menschen auf den Pisten finde ich von Jahr zu Jahr erschreckender. Da beschränke ich mich nun auf Stipp-Visiten bei Freunden und Verwandten in Form von Rundreisen und das meistens im Sommer.

Aber ich liebe auch das Meer, die Sonne und den Süden. Verschlug es mich früher eher an den Gardasee oder an die Costa Blanca auf Mallorca, oder auf meine Lieblingsinsel Madeira mit ihrem wunderbaren Klima, so bin ich durch die spanischen Pferde nun eher in Andalusien anzutreffen und liebe die Art und Weise, wie man dort lebt. Als Reisebegleiterin meiner lieben Freundin Almuth als Halb-Andalusierin erlebt man das spanische Land und die Kultur aber auch auf eine ganz spezielle Art und Weise.

Ich habe vier Kreuzfahrten in meinem Leben machen dürfen. Jede auf ihre Art war einzigartig und ich liebte die Seetage, die auch gerne mal stürmisch werden durften, da ich ziemlich seefest bin. Heute bin ich dem eher abgeneigt, weil die Schiffe immer größer werden und die angelaufenen Häfen jedesmal überfüllt sind mit Heerscharen von Kreuzfahrt-Touristen, dass es keinen Spaß macht, irgendeinen Ausflug zu buchen. Was mich noch reizen würde, wären die Hurtig-Routen auf einem kleinen Schiff, oder die Sea Cloud, aber sowas ist einfach unerschwinglich.

Gute Freunde von mir haben sich vor ein paar Jahren ein großes Wohnmobil zugelegt, schwindelerregend im Preis, aber mega komfortabel. Sie sind damit auch wirklich viel unterwegs und bereisen ganz Europa. Ich liebe die Urlaubsbilder, die mich erreichen, aber ich weiß auch, was eine Reise mit dem Camper im Vorwege für Planung bedarf, denn gute Camp Grounds sind eben, genau wie gute Hotels, sehr schnell ausgebucht. Dann muss geschaut werden, welche Strecken man mit dem riesigen Geschoss fahren darf, um ans Ziel zu kommen. Das wäre mir einfach zu viel Stress vorweg.

Aber ich freue mich durchaus auch über meine Sonnenliege auf meiner Dachterrasse, oder über einen Kurztrip an die Ostsee, die ja nur 20 Minuten entfernt ist.

Ich fahre am liebsten in unser Ferienhaus in Frankreich am Atlantik. Das haben meine Eltern mal gekauft, mein Vater lebt nicht mehr und meine Mutter hat kein Interesse mehr dran. So nutzen es ich und mein Bruder mit unseren Familien. Und am besten noch mit Freunden, da das Haus sehr groß ist. Aber ich liebe auch Hotelurlaub, oder mal ein Wochenende Zelten. Früher sind wir auch viel gewandert und geradelt, das brauche ich jetzt nicht mehr so. Städte besichtigen mag ich auch noch total gerne.

Gute Frage!
Bei mir (und meinem Mann) ist es so, dass wir nicht so große Städtetourer sind und Kultur nur im Ausnahmefällen ansteuern.
Eine solche Ausnahme war z. B. unsere Nil"kreuzfahrt" auf einem kleinem Schiff à la "Tod auf dem Nil". Wahnsinn, die sensationell gut erhaltenen
Gräber, Tempel und Co.! Das hatte ich wirklich nicht erwartet. Und der Plan ist ganz klar, das nochmal zu wiederholen.

Ansonsten mag ich so ziemlich alle Urlaubsversionen. Seit Jahrzehnten sind wir immer auf Camping in Südfrankreich gewesen;
anfangs mit Zelt, welches so nach und nach größer wurde, dann aber auch im WoMo oder im Mobile-Home.
Seit wir das Tauchen begonnen haben, also seit 10 Jahren, haben wir aber auch den Vorteil von All-in Hotels all over the world kennen und
schätzen gelernt. Jeweils in Kombination mit gutem Tauchen.
Auch einem Radurlaub oder Motorradurlaub sind wir durchaus nicht abgeneigt.
Ach ja, und in Thailand mit Guide durch den Dschungel wandern mit allem Drum-und-dran und einem Comfort-level, den man sich primitiver nicht vorstellen kann(!), ist auch im Sortiement gewesen.

Oh, so eine Nilkreuzfahrt möchte ich ja auch gern nochmal machen. Und Pompeji steht auch noch auf meiner Bucket-List. Aber Camping ist ja so gar nicht meins...

In meiner Jugend gab es eigentlich nur Campingurlaube mit den Freunden und meine Erinnerungen daran sind gemischt. Mit meinem Exmann wurde prinzipiell mit dem Motorrad verreist ... und auch die Erinnerungen daran sind eher so lala.

Die Urlaubsziele waren auch überschaubar: Italien (vorwiegend der Gardasee), Österreich, Korsika, Südfrankreich, Tessin (Urlaub bei meiner Tante), Jugoslawien und Griechenland. Im Winter wurden Ziele gewählt, die schneesicher waren und in der Beziehung konnte man sich auch auf die Schweizer Heimat verlassen, denn da schneite es weiter oben doch meist üppig. Allerdings waren das dann auch eher Tagesausflüge, denn die Skigebiete in der Schweiz lagen für uns meistens in erreichbarer Nähe.

Seit wir aber vor fast 30 Jahren den Forsthof gekauft hatten, ist es schwierig, Urlaub zu machen, denn mindestens einer muss ja zuhause die Tiere versorgen. Ich setze mich hin und wieder mal für eine Woche ab, um meine Mutter zu besuchen und die lädt mich und meine Schwester dann häufiger mal zu einem Wellness-Kurzurlaub ein. Die Ziele sind in der Regel Schwarzwald, Bodensee, Usedom.

Eigenlich war ich letztes Jahr auch eingeladen, mit meiner Mutter und meiner Schwester nach Portugal zu verreisen, aber 14 Tage war mir zu lang und nachdem meine Mutter nach ihrer Rückkehr verkündete, dass sie nie mehr ins Ausland verreisen wird und den Urlaub so gar nicht genießen konnte, bin ich auch nicht böse, dass sie unseren Familienurlaub in deutschen Hotels bucht.

Einziger Wermuttropfen ist bei mir allerdings die Sache mit der veganen Ernährung. In der Hinsicht überlegte meine Mutter auch schon, ob wir uns doch eher eine Ferienwohnung mieten sollten, statt im Hotel an trockenen Brötchen knabbern zu müssen. Meiner Schwester fehlt dabei allerdings der Komfort. Sie nennt es "einen verlagerten Haushalt" und möchte sich lieber im Hotel verwöhnen lassen.

Mir fehlt der Auslandsurlaub nicht. Ich habe vor Kurzem einen Bericht von einem schweizer Rentnerehepaar gesehen, die alles an Eigentum in der Schweiz verkauften und nun mit einem riesigen Wohnmobil durch die Welt gondeln. Im Winter dahin, wo es warm ist und im Sommer gerne Richtung Skandinavien. Meins wäre das nicht ... ich brauche Platz und bin irgendwie im Alter zu unflexibel geworden, um jeden Tag an einem anderen Ort aufzuwachen ... und Chemieklos zu leeren.

Ich genieße die Tage mit meiner Mutter und meiner Schwester, aber ich freue mich auch immer wieder auf Zuhause.

Mayte, Pompeji ist auch sehr sehenswert!

Zitat von elchbine im Beitrag #7

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Mir fehlt der Auslandsurlaub nicht. Ich habe vor Kurzem einen Bericht von einem schweizer Rentnerehepaar gesehen, die alles an Eigentum in der Schweiz verkauften und nun mit einem riesigen Wohnmobil durch die Welt gondeln. Im Winter dahin, wo es warm ist und im Sommer gerne Richtung Skandinavien. Meins wäre das nicht ... ich brauche Platz und bin irgendwie im Alter zu unflexibel geworden, um jeden Tag an einem anderen Ort aufzuwachen ... und Chemieklos zu leeren.

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Also Camping ist absolut nicht meins - hat für mich nichts mit Urlaub zu tun. Ich möchte einen gewissen Komfort haben, und mich nicht selber um die Verpflegung kümmern, oder gar spülen müssen. Das genieße ich im Urlaub tatsächlich. Ich muss mir keine Gedanken machen, was gekocht wird, nicht einkaufen und nichts wegräumen und säubern nach dem Essen.

Also ganz klar Hotel oder auch Pension, je nachdem, welchen Urlaub man macht.
Einzige Ausnahme bilden Urlaube mit Pferd. Da darf es auch eine Ferienwohnung (auf der Anlage, wo das Pferd auch steht) sein, wobei abends dann auch eher im Restaurant essen ansteht, als selber zu kochen.

Bezüglich der Ziele sind wir auch vielfältig unterwegs. Im Sommer am liebsten irgendwo ans Meer. Je nach Ziel gerne All inklusive, z.B. in der Türkei oder Ägypten, und da auch hauptsächlich Strandurlaub. Das kann ich allerdings auch nicht länger als eine Woche aushalten. Bei längerem Urlaub dann doch lieber Ziele, wo man auch gut auf eigene Faust etwas herumreisen kann, und es nicht sooo extrem heiß ist, wie z.B. Spanien oder Griechenland.
Die bisherigen Kreuzfahrten habe ich sehr genossen. Da hat man so ein bisschen die Kombi aus allem. Einerseits "Luxus" mit All inklusive Verpflegung und komfortabler Kabine. Gleichzeitig Pool vorhanden, jeden Tag ein neues Ziel mit Ausflügen, wo man sich z.B. Städte angucken kann.

Im Winter fahren wir gerne in den Skiurlaub. Dort gibt es in der Regel "nur" eine Pension mit Frühstück, und abends gehen wir essen, wo wir gerade Lust haben. Das machen wir möglichst immer außerhalb jeglicher Ferienzeiten, um eben den vollen Pisten zu entgehen.

Für unseren Madeira-Urlaub, der Ende August ansteht, haben wir diesmal auch nur mit Frühstück gebucht, weil wir 5 Tage einen Mietwagen nehmen und herumfahren wollen. Dann ist man flexibler, und kann unterwegs essen, wo es einem gerade gefällt.

Ich fliege/ fahre gerne weg und nach einiger Zeit komme ich auch gerne wieder nach Hause. Ich mache alleine Urlaub wenn es länger ist und bei einem Kurztrip nehme ich auch gerne mal jemanden mit. Ich bevorzuge Meer, da kann ich runter kommen und die Festplatte löschen.

Je weiter im Süden desto höher die Sterneanzahl. Ansonsten fühle ich mich nicht wohl. Es muss schon sauber und sicher sein.

Ich mache das gerne so. 1. Tag im Hotel ankommen und Hotel erkunden, 2. Tag faulenzen und Abends ne runde ums Hotel drehen, 3. Tag faulenzen und gucken was man so machen kann und Abends dann ne größere Runde ums Hotel drehen. Ab da kann ich dann Ausflüge machen oder aktiv sein. Immer mal wieder einen faulen Tag dazwischen einlegen.
3 Tage vor dem Urlaubsende ist wieder Piano angesagt. Faul sein und Abends bummeln gehen, aber alles ohne Streß, Druck und Plan. Das hilft mir dann auch entspannt aus dem Urlaub zurück zu kommen.

Ich habe festgestellt ich genieße die Anonymität und ich meide Menschen. Ja ich unterhalte mich gerne, aber ich will auch einfach ohne Uhr den Tag verbringen und mich nicht damit stressen, dass ich zur Zeit x am Ort y sein muss um dann was zu machen. Wenn die Gesellschaft passt, ok aber ich brauche sie nicht.

Ich strolche gerne einfach mal in eine Himmelsrichtung los und gucke mal wo ich denn da so lande. Oft sind es nicht die reinen Tourigegenden und es gibt dann tolle Fotomotive die nicht alle haben.

Wo ich mich denn so rumtreibe.
Istanbul
London (unzählige male)
Tunesien/ Sousse
Ägypten/ El Gouna (viele viele male)
Japan/ Rundreise auf eigene Faust
Thailand/ Phuket
Polen/ Dziwnow
Hong Kong/ Macao
Auf der Suche nach meinem Pferd zig mal Andalusien

Nächster Urlaub: Bulgarien/ Goldstrand in der Nebensaison

Also ich bin gern allein unterwegs. Früher habe ich auch mit meinen Partnern Urlaub gemacht, und es war auch gut, aber ich bin schon immer gern allein gereist (seit der Studiumszeit) und komme jetzt auch gut damit klar, wo ich wieder alleine lebe. Da muss ich mich nur fragen, was ich möchte und was ich schaffen kann.
In den letzten Jahren bin ich mehrfach Fernwanderwege gegangen. Nur in Deutschland und nicht endlos lange (meist so 5-7 Tage), aber mit minimalem Gepäck (6kg plus Hundebedarf) und abends war ich in Hotels unterschiedlicher Qualität (von Wandererheim bis mittlerer Luxus, das ist dann auch klasse, wenn man verschwitzt und mit Rucksack dort in der Lobby steht, zwischen all den gut gekleideten und gut riechenden Menschen). War auf dem Westweg im Schwarzwald und dem Goldsteig im Bayrischen Wald und rund um Rügen unterwegs. Und verbinde die Reisen meist auch gern mit Besuchen bei lieben Menschen, die ich sonst nicht so oft sehe.
Ansonsten liebe ich Kanada. Ich habe Verwandte dort und reise eher nicht auf touristischen Routen (obwohl ich das auch schon gemacht habe, Rockies, Vancouver, Montreal und so) sondern treffe die Verwandten und eine alte Schulfreundin. Das ist auch mein nächster Plan für Anfang Oktober. Kann es nicht lassen. Wollte immer schon die Herbstfarben im kanadischen Osten sehen. Hoffe es klappt - mir ist schon bewusst, dass man dort um die Zeit schon in Schneestürme geraten kann.
Ansonsten lebe ich in einer wunderschönen Gegend des Landes wo andere ihre Ferien verbringen. Insofern ist jedes Wochenende im Sommer ein bisschen wie Ferien, halt nur daheim,
Früher war der erste Flug am ersten Ferientag meiner, vorzugsweise über den Atlantik. Heute finde ich es schön, den Urlaub in Ruhe zu beginnen und nicht gleich am ersten Tag starten zu müssen. Und so lange weg von daheim bin ich auch nicht mehr, schon wegen der Tiere, Haus und Grundstück. Wie schon an anderer Stelle geschrieben, für meine Verhältnisse bin ich ziemlich häuslich geworden…

@nellie

Als Kanada-Fan würde mich doch sehr interessieren, in welche Region du speziell reist, um deine Verwandten zu besuchen. Ich war immer verwandtschaftlich - solange ich verheiratet war - in Alberta, um Edmonton herum, bin natürlich auch in den Rockies und in Vancouver gewesen, aber das ist ja eher touristisch.

Schön, hier einen Kanada-Fan zu lesen.