Ich habe ein Kombipräparat aus Tramadol und Paracetamol, was sich laut Arzt in der Wirkung gegenseitig verstärkt. Ist also schon ein eher starkes Schmerzmittel. Davon nehme ich morgens direkt zwei, aber bis ich die nehmen kann (nach dem Essen! Muss ich mir also erst was machen. Dafür muss ich bis in die Küche gehen) und bis die wirken, dauert es natürlich. Über Tag nehme ich dann noch mal ein bis zwei, damit ich über die Runden komme. Tagsüber geht es auch halbwegs. Ich versorge ja auch mein Pferd oder gehe einkaufen oder so was. Aber morgens ist es wirklich nicht gut auszuhalten.
Das hört sich nach einem Horrortrip an. Mein GöGa hat ja auch 9 BS-Vorfälle und wir haben sämtliche Phasen und Zustände durch, incl.OP. Er hat sich in den schlimmsten Zeiten echt ne Packung TK-Erbsen im Kissenbezug eingeschlagen auf/unter/an den Rücken gelegt. Ich drücke die Daumen, dass Du irgendwie bis Montag "durchkommst" und denk an Dich.
Zitat von jaara2008 im Beitrag #46Aber morgens ist es wirklich nicht gut auszuhalten.
Oh Britta - das kenne ich nur zu gut ! Alles, was den Körper für eine Weile "unbeweglich" macht, ist quasi Gift für die Bandscheiben - oder besser gesagt Nahrung für den Schmerz. Dazu gehört Sitzen, Stehen und natürlich (längeres) Liegen - leider. Sobald der Körper in Bewegung bleiben kann, nehmen die Schmerzen auch ab - langsames Gehen auf ebenen Flächen ist dann eine grosse Erleichterung. Wahrscheinlich, weil die umliegenden Muskeln und Gewebe sich dabei dehnen und entspannen... Auch wenn es sich unangenehm anhört - nächtens ErwachsenenWindeln oder eine Inkontinenz-Einlage helfen "dem Kopf" sich beim Aufstehen Zeit zu lassen und sich ganz langsam in der liegenden Position in alle wohltuenden Richtungen zu dehnen (bei mir half auch und gerade ins Hohlkreuz) und laaangsam ! aus dem Bett zu "rollen" (hatte man mir im Krankenhaus aufgrund anderer OPs beigebracht) .
Ich wünsche Dir Durchhaltevermögen, kreative Lösungen und alles Gute ! (auch für die OP)
Britta, ich hatte Dir ja eh schon privat etwas dazu geschrieben. Habe den Mist ja auch durch.
Und im Nachhinein betrachtet, hätte ich viel eher die Entscheidung treffen sollen, die ich schließlich gewählt habe - nämlich den Krankenwagen zu rufen. Da kommst Du nämlich im Krankenhaus viel schneller an die Reihe als wenn Du noch selbst in die Notaufnahme kommst. Und die haben "die guten Sachen (Schmerzmittel)", wie der Sani im Krankenwagen sagte. Kurz nach der Gabe dessen war ich endlich mal wieder halbwegs schmerzfrei, was allerdings auch nur gut 1 Stunde anhielt. Ja, was Du nimmst, ist schon etwas stärker, hilft aber bei den massiven Schmerzen vom Nerv irgendwann nicht mehr. Bei mir wirkten schlußendlich nur noch die Opioide und Morphine. Allerdings ging dann zumindest liegen (so halb verdreht Seite/Bauch). Sobald ich in die Senkrechte kam, wurde es nach wenigen Minuten unerträglich - egal ob sitzen, stehen oder gehen.....
... dann aber am besten morgens den Krankenwagen rufen ... Jedenfalls nicht abends, denn dann liegst Du unter Umständen trotzdem die ganze Nacht, ehe was sinnvolles passiert (mir so ergangen mit Gallenkoliken - die Nacht durch lag ich mit entkrampfenden Mittelchen auf der Pritsche in der NotaufnahmeStation und morgens gegen 8 wurde dann endlich operiert
Au weia, das hört sich übel an. Hoffentlich geht es dir bald besser. Hatte mal ne üble zerrung und bin auf allen Vieren zum Klo gerobbt, ist aber natürlich nichts im Vergleich zu deinen schmerzen
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
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23.05.2019 20:26 (zuletzt bearbeitet: 23.05.2019 20:27)
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und morgens gegen 8 wurde dann endlich operiert 
