Ich würde mir wünschen, das nicht die Haus- und Nutztiere für viel Geld eingezäunt werden müssen, sondern die Wölfe in Wildreservate eingesperrt werden, damit sie wieder lernen Rehe, Wildschweine etc. zu jagen.

Wusstet ihr....?

https://www.br.de/mediathek/video/unkrau...35af300071522ac

Sehr interessanter Beitrag...🤔

Naja, dazu muß man aber auch wissen, daß die Iberischen Wölfe im Gegensatz zu ihren Verwandten in D sehr standorttreu sind.

Die Wiederbesiedlung Mittel- und Westeuropas durch die Wölfe ging hauptsächlich von der italienischen und der polnischen Population aus. Warum die Individuen-starke spanische Population nicht dazu beigetragen hat ist eine Frage der aktuellen Diskussion. Von mitteleuropäischen Wölfen ist bekannt, dass sie weite Strecken wandern, wenn sie sich von ihrem Rudel trennen und neue Reviere suchen. Nicht so bei den spanischen Wölfen, wie eine Studie im Nordwesten der iberischen Halbinsel zeigt. Hier konnten 11 von Wölfen besiedelte Gebiete identifiziert werden zwischen denen nur ein geringer Austausch stattfindet. Die Ursachen dafür sind bisher noch nicht bekannt.

Der komplette Artikel:
https://www.nature.com/articles/s41598-018-32369-3

Würde man die Wölfe nun zum Abschuß frei geben, wäre das ein wesentlich stärkerer Eingriff in den Genpool als bei weit wandernden Populationen.
Also hier bitte keine Äpfel mit Birnen vergleichen!

Aus Portugals Norden weiß ich, daß die meisten Schafherden mit Hirten und Herdenschutzhunden raus gehen (mit eigenen Augen gesehen).

@ameli hast du den Beitrag ganz gesehen?
Da geht es ja auch darum, das ein Bauer noch nie Probleme hatte, und der Meinig ist das ein nebeneinander funktionieren kann. Allerdings hat der wohl 17! Hsh. Die anderen haben wohl keine oder zu wenige. Ausserdem müssen natürlich die Hunde auch versorgt werden. Kostet Geld, und sie umgehen so einige Auflagen, weil es sonst nicht ginge.

Wenn das derselbe Fall ist, dann standen sie hinter 1,40 m Zaun, sieben Litzen, 8000 V, zum Wald 1,80 m, neun Stromführende Litzen. Dieses ewige ‚dann macht halt den Zaun höher‘ ist einfach für den Hintern, ganz ehrlich. Der Wolf muss lernen, dass vom Menschen Gefahr ausgeht. Vorher wird sich diese Situation nicht ändern…

via Firefox Mini

Habe ich heute gelesen. Wie denkt ihr darüber?

Für den Biologen Marcel Züger wird der Wolf für Kinder gefährlich
JAGDKONTROVERSE
13. Juli 2022
Der ETH-Biologe Marcel Züger, ursprünglich ein grosser Verteidiger der Rückkehr des Wolfs, macht eine vernichtende Beobachtung über die Rückkehr der Wölfe in Europa. Er vertraute an, dass er vor 25 Jahren davon überzeugt war, dass Wölfe in ihre früheren Reviere zurückkehren dürfen.
„Als 2012 die ersten Welpen geboren wurden, war ich sehr glücklich. Damals glaubte ich an die Art und Weise, wie uns ihre Wiedereinführungen präsentiert wurden. Aber durch all die vor Ort gemachten Beobachtungen und die aktuelle Situation kann ich bestätigen, dass die Beschreibung, die uns gegeben wurde, sich sehr von dem unterscheidet, was tatsächlich vor Ort passiert. Die Probleme, die vor uns liegen, werden gigantisch sein.
Der Wolf war uns als menschenscheues Tier vorgestellt worden, dass diese hauptsächlich nachtaktiv seien und ein einfacher Zaun oder die Anwesenheit von Wachhunden sie daran hindern würden. Heute wissen wir, dass Wölfe lern- und anpassungsfähig sind. Sie lernen, die ausgefeiltesten Schutzmaßnahmen zu umgehen. Wenn sie erkennen, dass Menschen keine Gefahr darstellen, werden Wölfe immer mutiger, die Grenzen auszutesten, und wenn diese keine spüren, drängen sie weiter, weiter zu gehen. Es ist wahr, dass Wölfe Jahrhunderte lang Menschen gefürchtet haben, während sie gejagt wurden. Heute gehört die Welt den Wölfen, weil sie erkannt haben, dass sie vor Menschen nichts zu fürchten haben und immer mutiger werden. Für sie ist unsere Welt wie ein Selbstbedienungsladen ohne Kasse. Der nächste Schritt sei vorhersehbar, warnte der Biologe. „Wenn Wölfe verstehen, dass sie noch weiter gehen können, werden sie zu einer echten Gefahr für die Bevölkerung und insbesondere für Kinder. »
Für Marcel Züger soll verhindert werden, dass Wölfe Rudel bilden. „Der Wolf braucht zwei Dinge, die für ihn lebensnotwendig sind: genug Nahrung und einen ruhigen Rückzugsort, um die Jungen zur Welt zu bringen und sie dort sicher aufzuziehen. Wölfe finden fast überall in Europa sehr leicht Nahrung. Opportunistisch fressen sie die erste Beute, die sie entdecken, seien es Nagetiere, Füchse, Nutztiere wie Schafe, Ziegen, Jungrinder, Pferde, Fohlen, Esel sowie Hunde und Katzen. Je mehr Wölfe sich an Menschen gewöhnen, desto mehr siedeln sie sich in ihrer unmittelbaren Umgebung an.
Die Ausbreitung der Wölfe ist rasant mit einer Wachstumsrate von 30-40 % pro Jahr, d. h. einer Population, die sich alle 2-3 Jahre verdoppelt. Auf der Jagdseite durchkreuzen immer mehr Wölfe Schutzmaßnahmen. Ein hungriger Wolf wird immer einen Weg finden, seinen Appetit zu stillen. Sich an alle Situationen anzupassen, ist ein angeborenes Verhalten von Wölfen. Jeder von ihnen hat das Potenzial, zum Problemwolf zu werden.
Ohne ernsthaftes Populationsmanagement werden sich Wölfe zu gefährlichen Verhaltensweisen entwickeln, warnte Marcel Züger. „Die europäische Politik zum Schutz der Wölfe ist gleichbedeutend mit der Vermehrung der Art. Wölfe werden nur in sehr seltenen Ausnahmefällen geschossen. Eine Situation, die zu immer komplexeren Schutzmaßnahmen führt, die von Europa mit Millionen von Euro finanziert werden. Es wäre eine Illusion zu glauben, dass alle Schutzmaßnahmen, so komplex sie auch sein mögen, dazu führen, dass sich Wölfe von ihrer Beute abwenden. »
Der Tag wird kommen, an dem die Europäische Union ihre Politik der großen Raubtiere umkehren muss.
Von Baudouin de Saint Léger
14. Oktober 2022

Ja schlimm, hier brüten gerade welche 800 Meter weiter im Wald. 😔 Unser Schäfer hat mittlerweile 16 Hsh und trotzdem schaffen sie es, sich Schafe zu holen.