Hallo,

Bei meinem Pony wurden Knochenzubildungen am Fesselbein festgestellt. Da es im Internet keine Erfahrungsberichte dazu gibt, wollte ich hier mal fragen ob jemand Pferde mit dieser Diagnose kennt. Ich habe viele Berichte zu Schale gefunden, vermute aber das es sich dabei meistens um Schale in den Gelenken (wie Spat) handelt und nicht am Knochen selbst.

Mich würde interessieren ob es Pferde gibt die damit beschwerdefrei oder sogar reitbar sind. Ob das verknöchern irgendwann ein Ende hat (wie in den Gelenken. Die verknöchern ja komplett und sind danach steif). Und ob es immer wieder zu neuen Schüben kommt.

Ich würde mich sehr freuen wenn hier ein paar Erfahrungswerte zusammen kommen
Viele Grüße
Anna

Oh man, da habt ihr ja nichts ausgelassen.
War sie danach durchgehend lahmfrei oder machte sich zu viel Bewegung in Form von Schmerzen bemerkbar?
Meiner ist 20, seit 8 Jahren bei mir und noch nie lahm gewesen in der Zeit. Er hat keinen Spat und nur am Hufgelenk ganz leichte Athrose.
Ich habe es so verstanden das an dem Knochen Bänder sind und könnte mir vorstellen das die Schmerzen daher kommen und nicht durch das verknöchern selbst.
Es geht nun seit über 2 Monaten. Wobei es seit 4 Wochen nicht mehr besser wird.
Wir haben die Ursache erst jetzt gefunden (endlich!).
Danke für die Wünsche. Die habe ich auch!

Och man... der arme Simba...
Ich kann gar nicht so viel dazu sagen, kann mir aber vorstellen, dass die Sehnen und Bänder, die an der Knochenzubildung langlaufen durch die Zubildung immer wieder gereizt werden und dadurch die Schmerzen verursacht werden.
Ob sich das wieder ändert, oder ändern kann wird Dir wahrscheinlich nur der TA sagen können.

Ich drücke Dir und Simba die Daumen, dass es einen schnellen und vernünftigen Heilungsprozess (wie auch immer der aussehen mag) gibt und der Bub ohne Schmerzen seine Zeit verbringen kann.

Hallo,
wir haben eine Zubildung am Kronrand bemerkt. Das wurde geröngt und es gab Entwarnung. Wir waren etwas besorgt, da hat uns die Tierärztin ein Röntgenbild von einem Pferd gezeigt, was eine massive Knochenzubildung hatte. Das war für mich als Leihe schon klar zu Erkennen, das dies nicht normal und vor allem schmerzhaft sein muss. Das sah aus als würde da nen Dorn oder ne Zacke von der Krone aus dem Knochen rauswachsen wollen. Da waren wir weit von entfernt!!!! GSD!!!!!!!

Wir haben nur einen anderen Hufschnitt unter dem Beschlag bekommen (Brücke). Damit wird die Stelle entlastet. Sowas kann wohl von Belastung kommen. Seid dem ist der Knubbel am Kronrand nicht weiter gewachsen. Gelahmt hat meiner deswegen nie. Wir haben sehr früh den TA gerufen zum röntgen. Jetzt beobachten wir den Knubbel. Aber er ist weder zurück, noch hart, noch weich und GSD auch nicht größer geworden.

Drücke die Daumen, dass es schmerzfrei wird!

Der Tierarzt hält sich da bedeckt.
In Moment geht es ihm ganz gut. So lange er nicht trabt oder die Hufe gemacht werden. Sollte er jetzt traben, würde man wahrscheinlich nur eine ganz leichte Lahmheit oder ticken feststellen. Danach zeigt er im Stand Schmerzen, weil er das Bein nicht belasten kann. Nach ca 20 Minuten ist das wieder weg und im Schritt ist die ganze Zeit nichts zu sehen. Morgen würde man im Trab deutlicheres Lahmen erkennen.
Er steht mit seiner Rentnergruppe auf der Weide. Die Bewegung im Schritt stört ihn nicht. Allerdings legt er sich nicht mehr so gerne hin oder wälzt sich.
In den ersten Wochen war er richtig apartisch. Hat kaum auf einen reagiert wenn er lag. Stand erst auf wenn man ihn anschrie und schüttelte.

Er hat Cortison an den Knochen gespritzt bekommen um das Wachstum zu stoppen. Er bekommt einen Saft für Knochen und Gelenke und ich möchte ihm Teufelskralle zu füttern.
In 4 Wochen soll ich in Rücksprache mit dem TA anfangen Schritt zu führen. Ich denke dann müssen wir einfach schauen wann er Schmerzen hat. Es wäre natürlich toll wenn er noch kleine Spaziergänge machen kann.
Ich danke euch!

Hallo Eike, ich weiss was du meinst. Solche Bilder habe ich auch gesehen. Solche Zacken hat er nicht, aber die komplette Knocheninnenseite ist Knubbelig. Die Ursachen dafür sind Zahlreich und bei uns könnte jede einzelne zutreffen. Er hat Mauke, die ich durch komplettes scheren der Beine einigermaßen im Griff habe. Trotzdem stampft er oder scheuert sich die Beine. Es könnte auch von einer offenen Wunde kommen.
Ich freue mich für Dich das ihr es so schnell erkannt habt und er keine Schmerzen deshalb hat!

Mein Wallach hatte vorn am Karpalgelenk ein Überbein, an dem die Strecksehne immer entlanggeschrammt ist. Ihm wurde auch Cortison gespritzt und zudem hat eine eine Infusion mit Chlodronsäure bekommen, um weitere schädliche Veränderungen aufzuhalten. Vielleicht käme sowas für euch in Frage?

Ging das Überbein wieder weg?
Ich habe das grade gegooglet und gelesen dass das bei Knochenauflösung (Osteoporose) eingesetzt wird.
Hieß es vielleicht anders?

Jaara hast du ein Röntgenbild wo es komplett verknöchnert war?

Zitat von Squeegy im Beitrag #10

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Ging das Überbein wieder weg?
Ich habe das grade gegooglet und gelesen dass das bei Knochenauflösung (Osteoporose) eingesetzt wird.
Hieß es vielleicht anders?

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Ok dann frage ich mal meinen TA danach. Danke

Ich hab bei meinem Pferd letztes Jahr eine Knochenzubildung an einer alten Griffelbeinfraktur erfolgreich zum kompletten Verschwinden gebracht, bzw. weiß ich natürlich nicht, ob er das auch ohne Unterstützung weggezaubert hätte - jedenfalls ist von einem Kallus-Knochen"knubbel" etwa in der Größe einer dicken Kirsche nichts mehr zu sehen oder zu spüren. Ich habe ihm einige Wochen Hekla Lava und Symphytum gegeben, danach dann "Osteoheel" von der Firma Heel (Kombipräparat) und hatte das Gefühl, dass gerade das Letztere es wirklich gebracht hat.
Hat mir eine ca. 3.000 Euro teure OP mit Vollnarkose usw. erspart.
Kostet nicht viel, kann man ja zusätzlich noch probieren. Oder mal bei Heel anrufen, die beraten auch sehr nett.

Ach ja Hekla Lava Globuli hat meiner auch bekommen und ich hab das Ganze mit Kyttasalbe (also auch Beinwell/Symphytum) eingerieben :-) Kann natürlich nciht sagen, zu welchen Anteilen das Ganze jeweils geholfen hat.