Zwei Freundinnen und ich haben gestern überlegt, ob man Mash eigentlich kalt füttern darf. Wir kannten es bisher nur so, das es noch lauwarm sein sollte. Aber stöbert man ein wenig im Internet, hat man lauter verschiedene Ansätze. Was meint ihr dazu? Wie kennt ihr das?
Und dann kam noch das Thema auf, das man Medikamente nicht in Verbindung mit Mash geben sollte. Auch da würde mich interessieren wie Eure Kenntnisse dazu sind.
tatsächlich weiß ich es nicht - es kommt aber vielleicht darauf an, was in dem Mash drin ist.
Ich meine mich zu erinnern, dass es auf alle Fälle heiß "gemacht" werden sollte, aber ich sehe eigentlich keinen Grund, das fertige Mash dann nicht auch kalt zu verfüttern - ein Pferd in der Natur (würde sich natürlich kein Mash kochen) würde Futter ja auch "zimmerwarm" fressen.
Bronco mag seinen Brei - da ist auch Mash drin (Bestandteile: Prenatura®-Fasern, Leinsamengranulat (blausäurefrei), Apfelfasern, PRE ALPIN® Struktur-Fasern, Rote Beete, Karotte, Pastinake, Ölmischung kaltgepresst (Lein-, Leindotteröl), Flohsamen, Hagebuttenschalen (kernlos), Fenchel, Kümmel) dazu aber vor allem Kräuter die ich ihm geben möchte und ein wenig Esparsette - gerne auch warm, aber ich sehe keinen Grund, das Zeug wegzuschmeißen wenn es mal kalt geworden ist.
Die Frage bezüglich der Medikamente ist sicher ähnlich zu beantworten - hängt davon ab, was drin ist. Wenn das Mash Stoffe enthält, die entgiften sollen z.B., kann ich mir denken, dass Medikamente "verfälscht" werden. Da kann aber vielleicht @elchbine mehr zu sagen?
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Die Diskussion kam gestern auf, weil ich gelernt habe (richtiges) Mash nicht kalt zu verfüttern. leider weiß ich aber überhaupt nicht mehr was der Grund dafür war
Das mit dem heiß anrühren und quellen lassen ist zumindest wichtig, wenn Leinsamen im Spiel sind.
Ich glaube das nicht kalt verfüttern bezog sich wohl hauptsächlich darauf, dass es schnell anfängt zu gären?! Aber wie gesagt, ich kriege das einfach nicht mehr zusammen, was man mir damals beigebracht hat.
Ich hatte bisher nur gehört, das man die Medikamente nicht mit kochen soll. Aber wenn man sie direkt vor der Fütterung dazu gibt, wäre es kein Problem. Aber ich habe diesbezüglich auch wirklich keine Ahnung. Bei uns geht es gerade aktuell darum, Venti plus ins Pferd zu bekommen.
Nachdem Birgit das Rätsel schon löste, dass die Schleimstoffe sich vor die Magen- und Darmschleimhaut legen (was ja im Prinzip gut ist, weil die Magensäure dann die Magenwände nicht angreifen kann - was gerade bei Magengeschwürpferden wichtig ist) und damit den Durchtritt der Nährstoffe in den Körper, aber eben auch der Wirkstoffe aus Medikamenten erschweren.
Insofern empfehle ich in der Regel, dass sehr schleimige pflanzliche Wirkstoffe, wie Leinsamen, Ulmenrinde oder Flohsamenschalen, eine halbe Stunde vor der Medikamentengabe verabreicht werden - dann sind die Schleimstoffe zum Teil wieder abgebaut, aber es ist trotzdem noch ein Schutz für die Magen- und Darmschleimhaut vorhanden.
Ob Mash warm gegeben werden muss - darüber streiten sich die Gelehrten. Ich habe früher meinem Pferd das Mash auch im Henkelmann zum Stall getragen, damit er es warm bekommt, denn im Stall gab es kein warmes Wasser und mein Anfahrtsweg zum Stall war eine halbe Stunde, dann kam das Satteln und das Reiten - bis er sein Breichen erhielt, wäre es sicher kalt gewesen.
Heute gibt es bei uns auch kalte Breichen - es sei denn, dass ich Mash bei einem speziellen Magenproblem füttere, denn beispielsweise bei einer Magenschleimhautentzündung sollte nicht nur das Futter, sondern auch das Wasser möglichst handwarm temperiert verabreicht werden. Weil man Mash früher auch vor allem den Arbeitspferden, den alten Pferden oder Rennpferden gab, wurde es warm verabreicht. Der Grund dafür ist auch recht einfach: Kaltes muss im Körper erst aufgewärmt werden und das verbraucht Kalorien, während temperiertes Futter nicht erst vom Körper erwärmt werden muss und damit keine Kalorien verloren gehen, die man ja mit dem Mash in das Pferd hineinfüttern wollte.
Wer also ein schwerfuttriges Pferd mit Mash auffüttern will, der tut gut daran, es warm zu füttern. Auch bei Magenproblemen empfiehlt sich die warme Fütterung, weil temperiertes Futter keine Magenschmerzen auf angegriffener Magenschleimhaut verursacht.
Bei gesunden Pferden kann das Mash nach meinem Dafürhalten auch kalt gefüttert werden.
Inzwischen gibt es ja viele Instandmashs, die man mit kaltem Wasser zusammenrührt (weil es in vielen Ställen kein warmes Wasser gibt) und sie schon nach kurzer Quellzeit füttern kann.
Wer das Mash nach alter Rezeptur mit Leinsamen, Weizenkleie und Hafer herstellt, muss es natürlich kochen, damit der Leinsamen den Anteil an Blausäure verkliert und die Schleimstoffe austreten (übrigens ist die Blausäure auch in Apfelkernen enthalten, weshalb ich meinen Pferden die Kerngehäuse der Äpfel rausschneide) und da empfielt es sich dann auch, es nicht noch drei Stunden irgendwo hinzustellen, sondern es auf "handwarm" abkühlen zu lassen, um es dann zu füttern.
Oft sind inzwischen auch Rübenschnitzel im Mash enthalten oder andere pelletierte Bestandteile - die quellen schneller, wenn man heißes Wasser drüberkippt.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Zitat von Biene im Beitrag #5Ich hatte bisher nur gehört, das man die Medikamente nicht mit kochen soll. Aber wenn man sie direkt vor der Fütterung dazu gibt, wäre es kein Problem. Aber ich habe diesbezüglich auch wirklich keine Ahnung. Bei uns geht es gerade aktuell darum, Venti plus ins Pferd zu bekommen.
Biene, die Schleimstoffe werden sich trotzdem vor die Magen- und Darmschleimhaut legen und den Durchtritt der Wirkstoffe erschweren, aber ich habe ja schon öfter mal von den Esparsette-Cobs berichtet, die selbst unser schimmeliger Mäkelhengst begeistert frisst. Ich könnte mir vorstellen, dass man darin auch Medikamente wunderbar verstecken kann und damit auch keine Schleimstoffe zusammen mit den Medikamenten ins Pferd befördert.
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Danke für Deinen ausführlichen Bericht liebe Bine. Esparsette Cops habe ich gerade vererbt bekommen. Die werde ich dann nachher mal austesten und hoffen das es damit klappt. Wie sieht es denn da mit der Temperatur aus? Muss man die sofort verfüttern oder dürfen sie auch eine Nacht stehen?
Und ansonsten testen wir nachher mal das Venti unter einer Handvoll quietschsüßem Nösenberger Senior zu verstecken. Vielleicht hast Du damit schon Erfolg.
Zitat von elchbine im Beitrag #6Wer also ein schwerfuttriges Pferd mit Mash auffüttern will, der tut gut daran, es warm zu füttern.
Sorry für OT, aber ich musste gerade dabei daran denken, dass ich dann ja mein Eis unbedenklich genießen kann, weil das erwärmen ja die Kalorien gleich wieder verbrennt OT aus
Ach wäre das schön
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Zitat von elchbine im Beitrag #6Wer also ein schwerfuttriges Pferd mit Mash auffüttern will, der tut gut daran, es warm zu füttern.
Sorry für OT, aber ich musste gerade dabei daran denken, dass ich dann ja mein Eis unbedenklich genießen kann, weil das erwärmen ja die Kalorien gleich wieder verbrennt OT aus
Zitat von elchbine im Beitrag #6Wer also ein schwerfuttriges Pferd mit Mash auffüttern will, der tut gut daran, es warm zu füttern.
Sorry für OT, aber ich musste gerade dabei daran denken, dass ich dann ja mein Eis unbedenklich genießen kann, weil das erwärmen ja die Kalorien gleich wieder verbrennt OT aus
Ach wäre das schön
Da tun sich ganz neue Wege einer Diät auf
Das sag ich dir, da brauchste nix mehr an Diäten nur noch kalte Speisen........
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Zitat von elchbine im Beitrag #6Wer also ein schwerfuttriges Pferd mit Mash auffüttern will, der tut gut daran, es warm zu füttern.
Sorry für OT, aber ich musste gerade dabei daran denken, dass ich dann ja mein Eis unbedenklich genießen kann, weil das erwärmen ja die Kalorien gleich wieder verbrennt OT aus
Ach wäre das schön
Da tun sich ganz neue Wege einer Diät auf
Das sag ich dir, da brauchste nix mehr an Diäten nur noch kalte Speisen........
So lustig das klingt - aber tatsächlich würde es funktionieren, wenn man nur noch eiskaltes Wasser trinkt, dass das Kalorien verbraucht, weil es vom Körper erwärmt werden muss - die Frage dabei ist nur, ob man unbedingt eine Magenschleimhautentzündung rikieren will, wenn man sich literwasser Eiswasser in den Bauch kippt - und bei sehr kalorienreichen Lebensmitteln wird wohl leider auch mehr an Kalorienüberschuss übrig bleiben, als dass der kalte Speisengenuss verbrennt. Das Eis mit Zucker und Fett wird, wenn es gefroren vernascht wird, aber tatsächelich nicht so ansetzen, weil ein Teil seiner Kalorien durchs Erwärmen des Körpers verbrannt werden.
Und Biene - die Esparsette-Cobs sollen quellen und ich richte das Frühstück für den Schimmeligen auch immer abends und füttere es morgens.
Ich stelle es lediglich im Sommer an einen kühlen Ort, damit es nicht kippt und im Winter stelle ich das eingeweichte Futter halt bei uns ins Haus, damit es draußen über Nacht nicht einfriert.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
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Mash nur warm füttern?
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10.02.2017 09:13
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