Hallo, eine Freundin hat ein Pony, welches unter dem Regenekzem leidet. Die üblichen Behandlungen (Penicillin und Antibiotika etc) schlagen immer nur kurz an. Momentan ist es ganz ganz schlimm, Regendecke hat auch nichts genutzt. Hat jemand vielleicht noch Tipps für uns? Das Pony wird robust gehalten, bekommt gutes Futter (kein Kraftfutter), Blutbild ist in Ordnung, Hautprobe ergab keine Pilze, Milben oder ähnliches. Wir sind ganz schön ratlos.

LG

Wir hatten auch schon mal damit zu kämpfen, das wichtigste Hilfsmittel ist auf jeden Fall eine Regendecke, zur Not auch eine komplett mit Halsteil, dass wirklich möglichst viel trocken bleibt. Dann ist es, davon abgesehen, wohl der wichtigste Faktor das Immunsystem zu stärken, ich weiß noch, dass meine TÄ meinte, dass das Regenekzem immer dann ein Thema werden kann wenn das Immunsystem des Pferdes geschwächt ist und dementsprechend auch nichts als Symptombekämpfung helfen kann solange man das Immunsystem nicht wieder hoch gefahren hat. Meine Pferde haben von ihr damals was homöopathisches für's Immunsystem bekommen, mir ist der Name leider entfallen, ich muss mal schauen ob ich das noch irgendwo habe. Regenekzem war zum Glück seitdem kein Thema mehr bei uns.
Nachtrag: es ist mir doch wieder eingefallen, das Zeug heißt Engystol, ist eigentlich für Erkältungen, hat bei meinen Pferden aber auch beim Regenekzem gut geholfen!

Danke schon mal! Die Regendecke hat es leider überhaupt nicht verbessert. :-( Nach dem Engystol Google ich mal.... Scheren braucht man nicht, das Fell löst sich großflächig ab *heul*

Ich pflichte Romy bei, denn bei diesen Infektionen ist es das Immunsystem, was es zu stärken gilt.

Ja, den Ansatz haben wir auch. Allerdings Blutbild ist super, er bekommt von Lexa das Dermamineralfutter und von Agrobs das Alpenmüsli. Wie wäre Euer Ansatz für das Immunsystem? LG

Vielleicht kann hier @elchbine helfen? Sie hat bestimmt ein paar gute Tipps auf Lager...

Wenn es wirklich ein Regenekzem ist, dann müsste es eigentlich mit der Benutzung einer Regendecke abheilen und auch nicht mehr auftreten - es sei denn, die Decke ist nicht dicht und es kommt trotzdem Feuchtigkeit durch - oder das Pferd schwitzt drunter.

Ich hatte das Problem vor Jahren bei unserem Trakehnerhengst, bei dem sich nach ein paar Regentagen stets Placken vom Rückenfell lösten. Meist tritt das Problem auch nur im Winter auf, wenn das Winterfell bis auf die Haut durchfeuchtet und die Feuchtigkeit dann zu lange auf der Haut bleibt, weil das Fell schlecht trocknet oder eben immer wieder nass wird.

Beim Schimmeligen half es, ihm eine regendichte Outdoordecke anzuziehen. Er bekommt aber auch (wie alle anderen Pferde auch) Hanfsamen und Bierhefe. Meine fellempfindlichen Pferde bekommen zusätzlich MSM (eine organische Schwefelverbindung) und eine Ölmischung, um den Hautschutzmantel zu stärken.Das Engystol enthält im übrigen auch Sulfur (also Schwefel) als Hauptbestandteil)

Das Dermamineral von Lexa hatte ich letztes Jahr im Sommer an Lilo und Marzipan - meinen Ekzemern - getestet. Eine entscheidende Verbesserung habe ich allerdings nicht feststellen können - ich bin aber auch nicht der Fan von Mineralfuttergaben, sondern füttere lieber gezielt zu, wenn ein Mangel besteht.

Im Grundsatz ist es aber natürlich richtig, dass das Problem bei einem geschwächten Immunsystem anfängt und solche Probleme immer nur die Auswirkungen sind.

Eventuell könntet Ihr versuchen, dem Pony täglich 10 ml Schwarzkümmelöl zu füttern - das stärkt das Immunsystem und wirkt gleichzeitig auch gegen Keime.

Meine Anchy hatte Jahre mit Dermatophilose " Regenexzem" zu kämpfen.
Die hatte die komplette Rückenlage verkrustet, Antibiose half zwar, aber der nächste Regen in Kombi mit Schlamm auf dem Paddock generierte den nächsten Schub.
Abhilfe hat tatsächlich eine Pilzimpfung gebracht. Danach hatten wir das Problem nicht mehr.

Es war aber echte Dermatophilose, kein Hautpilz.

Warum die Pilzimpfe wohl teilweise auch dagegen hilft, wußte meine TA damals auch nicht.

LG
Anchy

Bei Ella hat damals, sie war erst 2 und voll mit Wachstum beschäftigt, auch die Decke geholfen. Ich denke die Mischung machts, sobald es trocken und sonnig ist die Decke sofort ausziehen und sobald es wieder feucht wird schnell wieder anziehen. Die Sonne ist auch wichtig für die Haut.