Zitat von Assja im Beitrag #13

---

Zitat von Börgi im Beitrag #8

---

r

---

Da fällt mir sofort das Bild aus Thelwells Reitlehrere ein. Kennt Ihr die Bücher aus den 70ern? Das kleine dicke Pony ist pottdreckig. Im nächsten Bild strahlt es in neuem Glänzen und die kleine Reiterin sieht aus wie ein Erdferkel.

Habe das Bild auch gerade im Netz gefunden, aber das darf ich bestimmt nicht hochladen?!?

---

Eine Unart, die ich bisher an noch jedem Stall erlebt habe - Pferd, gerne auch Pferde im SOMMER bei GANZTÄGIGER WEIDE auf dem Reitplatz laufen zu lassen! Da packe ich mir echt an den Kopp! Was soll sowas? Die haben den ganzen Tag Zeit, sich die Füße zu vertreten, und maximal wird sich im Anschluß der Wälzstellen angenommen, Hufschlag ist auch schon latte. Geht gar nicht!

Gehört nicht zum Thema,aber ich habe mir für 2017
einen Thelwell Kalender gegönnt,sehr süss.

Zitat von küwi im Beitrag #7

---

Ich bin auch so ein Fossil, die alle diese eisernen Regeln noch eingebleut bekommen hat - und diese weitestgehendst noch einhält.
Leider verschwinden diese Fossilien immer mehr - und werden leider vor allem von der reitenden Jugend sehr schel angesehen oder sogar in Frage gestellt.

Was mich noch mehr als ein Handy am Pferd stört sind übrigens rauchende Reiter, die beim Abreiten vorher, nachher und zwischendurch am Pferd sitzend eine pofeln müssen.

Ich habe seinerzeit auch noch gelernt und eingehalten, daß man nur einen blitzweissen sauberen Schimmel satteln darf ... aber das ist eine der ganz wenigen Regeln, die sich bei mir im Laufe der Jahre stark relativiert hat
Stroh im Schweif oder dreckige verklebte Schweife sind aber nach wie vor ein no go ;)

---

Ich bin tatsächlich auch ein Fossil ... und das finde ich nicht schlimm. Schlimm finde ich nur, dass die Regeln nur noch den Fossilen bekannt sind und viele Jungspunde sich nicht mehr daran halten.

Aber ich habe auch bei vielen Eurer Ergänzungen geschmunzelt, weil ich mich an so manchen Einsteller erinnerte, der beispielsweise sein Pferd, das den ganzen Tag auf der Wiese stand, abends noch mal in der Halle laufen lassen musste ... damit sich das Tier austoben und KULLERN kann ... die Mulde, die eben diese Kullerei hinterließ, blieb dann mir überlassen, sie wieder gerade zu rechen.

Das Handyverbot auf dem Pferd fände genauso meine Zustimmung, wie das Rauchverbot im Sattel!

Besen stehen lassen ist übrigens auch so ein No-go, denn ich habe es einmal erleben müssen, wie ein Pferd mit so einem Besen spielte, sich dann doch davor erschrak, drauftrat und sich das abgebrochene Stück Besenstiel in die Brust rammte.

Insofern befinden sich Besen bei mir immer weit weg vom Pferd oder sind so gesichert, dass sie nicht umfallen können.

Auch Schiebkarren, die in Pferdenähe geparkt werden, finde ich riskant und bei mir werden die so weggeräumt, dass kein Pferd drüberstolpern kann.

Ansonsten kann ich natürlich im Bezug auf die Bahnregeln nicht so gut mitdiskutieren, denn ich reite ja immer alleine. Aber ich kenne sie alle und würde sie auch unbedingt beachten, wenn mehrere Reiter den Platz oder die Halle mit mir teilen. Was mich übrigens früher, als ich noch meine Pferde im Einstellerstall hatte, ganz immens störte war, dass wenn die Halle im Winter schon voll war, dann garantiert noch jemand einen Parcours aufbauen musste, um dann auch noch zu springen ... da ritt ich oft freiwillig bei klirrender Kälte und Funzellicht draußen auf dem Reitplatz, weil es da immer noch besser war, als angesprungen zu werden.

Das Interessante ist aber, dass all die Regeln so tief in mir verwurzelt sind, dass ich tatsächlich noch heute nicht aufs Pferd steigen würde, ohne vorher das Stroh aus dem Schweif zu schütteln ... während ich beim Putzen durchaus kompromissbereit bin und auch mal einen braunstichigen Schimmel reite.

Aber eine Regel habe ich auch noch gelernt, die - ich glaube - noch nicht erwähnt wurde:

Das Zügelende hängt immer auf der auf der rechten Seite:

Grund dafür ist immer noch die Kavallerie, denn weil die meisten Kavalleristen Rechtshänder waren und den Säbel mit dieser Hand führten, musste er links hängen, um ihn mit rechts schnell greifen zu können. Gleichzeitig wurden die Zügel mit der linken Hand geführt, um mit der rechten Hand den Säbel zu führen. Das Zügelende wäre also beim Ziehen des Säbels, der links hing, an ihm hängen geblieben, hätte es links gelegen.

Eine weitere Regel, die ich nach wie vor beachte, weil sie mir in Fleisch und Blut überging, ist die des Riemenendes, das immer nach links zeigen soll. Wenn meine Zügel also versehentlich so eingeschnallt wurden, dass das Riemenende durch die Schnalle nach rechts geführt wird und es dann nach rechts zeigt, schnalle ich wirklich die Zügel noch mal um :-)

Wo es mich übrigens auch kribbelt ist, wenn ich sehe, dass die Schnallen von den Gamaschen oder der Klettverschluss der Bandagen nach vorne zeigen - da möchte ich die am liebsten höchstpersönlich umdrehen ;-)