So ein Mist. Puh, ist natürlich ne schwierige Geschichte. Ich kenne aber mehrere Pferde, bei denen eine GriffelbeinOP gemacht wurde, und das hat bei allen gut geklappt und ist gut verheilt. Man muss nachher nur aufpassen, dass sich an 'abgesägten' Stelle nciht wieder Kallus bildet.
Ich weiß nicht, wie früh man Sehnenschäden erkennen kann. Wäre es eine Option, erstmal recht engmaschig zu schallen und immer wieder zu gucken, wie die Sehne aussieht? Das wäre ja wenn dann die Gefahr eines schleichenden Schadens und nichts plötzlich Eintretendes, oder?

Ja, ich tendiere auch zum Ultraschall und erstmal gucken.

Ich hab grad eh keinen Sattel und bin dann auch im Urlaub, also in den nächsten 4 Wochen passiert eh nix. Ich werde den TA mal fragen, ob es was bringen könnte, wenn ich ihn erstmal ruhigstelle, also nur auf ein kleines Weidenstück tue, in der Hoffnung, dass es doch noch zusammenwächst, oder ob das Quatsch ist. Die Verletzung selbst ist ja ca. ein halbes Jahr her, aber ich hab ihn in der Zeit immer geritten, longiert, gesprungen etc, sodass der Bruch faktisch nie Ruhe hatte. Keine Ahnung, ob da nach so langer Zeit noch was passiert, wenn er jetzt Ruhe hätte.

Na da hast du ja auch rosige Aussichten.
Das das nach der Zeit noch zusammenwächst kann ich mir nicht vorstellen. Dennoch würde ich auch erstmal zu keiner OP tendieren und es weiterhin in regelmäßigen Abständen per Ultraschall überprüfen lassen.
Wenn er kein Aua hat?!

Nee, überhaupt nicht. Er hat nie auch nur ansatzweise gelahmt oder das Bein geschont und auch jetzt, als der Tierarzt da drauf rumgedrückt hat etc, war ihm das total egal.

Zitat von Corazon Espinado im Beitrag #19

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Nee, überhaupt nicht. Er hat nie auch nur ansatzweise gelahmt oder das Bein geschont und auch jetzt, als der Tierarzt da drauf rumgedrückt hat etc, war ihm das total egal.

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Ich hatte genau das gleiche. Leider hat dann der sich am Griffelbein gebildete Kallus auf die Fesselträgerursprungssehne gedrückt. Meiner hat auch nicht gelahmt, lief nur ein bisschen klemmig und kurz vor der OP sah man dann eine leichte minimale Lahmheit, ganz untertourig auf der Zirkellinie der anderen Seite (also Griffelbein rechts war kaputt, linke Hand an derLonge konnte man es sehen). Ich habs operieren lassen und fast 6 Monate nur Schritt geführt/Aquatrainer bezahlt bis der Griffelbeinstumpf endlich reizlos war und der Sehenenursprung wieder ok.
Jetzt ist alles heile und 2 Jahre später geht sogar endlich das verbliebene Überbein langsam weg und man sieht fast nichts mehr.
Kostenpunkt für die OP und Nachbehandlung waren bei uns 1300€ was bei mir die OP-Versicherung anstandslos übernommen hat.

Hatte vorher auch Beinwell/DMSO/Hekla Lava/Back on Track Gamasche/Ruhighaltung alles versucht. Das Überbein ging nur etwas zurück kam aber immer bei Belastung von ein paar Tagen wieder zurück.

Allerdings muss ich dasgen, dass auch der Stumpf nach der OP immer mal keinere Problemchen gemacht hat, wenn er sich den mal wieder angehauen hatte.
Habe dann immer mal wieder DMSO für einige Tage aufgetragen oder Entzündungshemmer oral gegeben.
Was ich gerade merke, ist das das verbliebene Überbein kleiner wird, wo er ausbildungstechnisch endlich mehr Last links aufnimmt und gerader wird und mir nicht mehr auf die rechte Schulter fällt.

Hm, das klingt ja auch nicht so wirklich toll mit der OP. Ich denke halt, wenn man jetzt da den ganzen Kallus wegmeißelt (so hat der TA es mir erklärt), wird doch das gesamte Gebiet total gereizt und bildet dann u.U. wieder neue Überbeine ...?!

Dass er sich da nochmal anschlägt, ist sehr unwahrscheinlich, weil das am Hinterbein außen ist.

Ich denke, Ultraschall machen, um zu sehen, wie schlimm/nah an der Sehne das Ganze ist, ist vermutlich der sinnigste nächste Schritt.

Also normalerweise wird das untere Stück des Griffelbeins einfach entfernt, heißt schräg abgetrennt, bie den meisten bildet sich da gar nichts mehr neu. Da fehtl dann einfach ein Stück, vor allem das Stück mit dem Überbein/der Fraktur. Bei meinem war das alles schon sehr "verwachsen" und der verbliebene Stumpf ist ein bisschen verdickt. Das "Schnittende" ist halt erstmal noch empfindlich und muss in Ruhe heilen. Dort hatten wir in der Reconvaleszen immer mal wieder probleme und deshalb hat es anstatt 3-4 Monate halt 6 gedauert bis ich wieder richtig loslegen konnte. (Er hat aber auch in seiner Box ein wenig "wilde Sau" gemacht. Ich hätte ihn während der Zeit ruhig schritt reiten können, geradeaus etc. aber wegen ungebührlichem Verhalten waren wir stattdessen täglich im Aquatrainer)
Trotz aller Komplikationen etc. ist es schon besser gewesen das wir das Teil losgeworden sind ;) Sieht auch schöner aus als mit dem fetten Überbein ;)#
Ich habe mich nur darüber geärgert, dass ichs nicht schon früher hab operieren lassen, weil mein vorheriger PFerdetierarzt es nicht röntgen wollte trotz mehrmaliger NAchfrage. Das hätte alles etwas komplikationsärmer gemacht.
Falls es dich interessiert, kann ich dir evtl die Röntgenbilder vorher und nachher raussuchen.

Interessieren würde es mich schon, obwohl ich natürlich null Ahnung davon habe ;-)

Das Überbein bei meinem sieht man nur, wenn man genau weiß, wo es ist.

Ein halbes Jahr Schritt könnte ich bei meinem auch vergessen.