Wird wahrscheinlich schwierig, da eine klare Linie zu ziehen - Startrekk noch erlaubt, aber wo hört es auf? Erst bei sowas wie Barefoot? Oder schon bei Trekker, die ja noch näher am Englischsattel sind, aber doch schon eindeutig baumlos-look haben?

Ansonsten sind halt die Vourteile doch noch weit verbreitet. Ich habe von mehrern Pferdephysios und Osteos, die bei einem gewissen bekannten Institut gelernt haben, gesagt bekommen, baumlos sei generell schlecht, weil die Gurtung direkt über den Rücken verlaufe und es keine Wirbelsäulenfreiheit gäbe. Da wurde null Unterschied zwischen verschiedenen Modellen gemacht und das wird da scheinbar weiterhin so gelehrt (Nur so nebenbei, selbst viele Fellsättel haben mittlerweile Wirbelsäulenfreiheit! Vor allem mit den entsprechenden Zusatzpads). Auch als ich erwähnte, dass ich einen Sattelmit flexiblem Baum habe, schlug man die Hände überm Kopf zusammen, das ist nämlich genauso ein Hexenwerk - ohne auch nur jemals von der Marke gehört geschweige denn so einen Sattel in der Hand gehabt zu haben.
Ich kann mich auch mit vielen baumlosen Modellen nicht anfreunden und halte sie für richtige, tägliche Arbeit nur bedingt geeignet (Startrekk mal ausgenommen, das sind m.E. andere 'Spähren'), aber selbst in solchen 'Fachbereichen' scheint man da teilweise noch sehr unreflektiert...

Vor allem haben die meisten Baumlosen eben das Problem, dass die meisten Osteopathen es als kritisch betrachten, wenn der Reiter mehr als 70 kilo wiegt.
Meine z. B. sagte, dass ein Baumloser mit einem zu schweren Reiter den Rücken schwerer schädigen kann, als ein nicht korrekter Sattel mit Baum, unter demselben Reiter. Ob es stimmt, ich kann es nicht beurteilen, da aber Turniere auch von Männern geritten werden, die meist sicher mehr als 70 kilo wiegen, scheint es vernünftig, Baumlose nicht zuzulassen, wenn es wirklich stimmen sollte.

Da aber ein ganz großer Teil der Reiter/Innen ohnehin auch Sättel haben, die vom Sitz her zu klein für sie sind ( was ja fürs Pferd enorm schädlich ist), finde ich das Problem eher marginal.
Ich finde aber wie gesagt auch, dass außer Startrekk wenige baumlose wirklich fürs Turniermäßige Reiten geeignet sind. Gerade beim Springen gibt sogar Startrekk selber an, für die höheren Klassen ungeeignet zu sein.

Wo man das mE ruhig etwas auflockern könnte, ist bei Ponies. Meine Freundin hat ein 1,20m Welsh. Todschickes Pony, super Gänge. Aber: Rücken mit 30cm Auflagefläche und viel Schwung. Es ist schlicht unmöglich, da einen passenden Baumsattel zu finden, wenn man sich keine Maßangertigung leisten kann. Da geht nur baumlos im Sinne von Batefoot oder Trekker. Damit gibts keine Turniere für dieses tolle Pony...

Flamenco, wie ist denn der Chezz Sattel aufgebaut, frage mich gerade wegen der Kammerweite, ist die immer gleich dann bei so einem Sattel oder ist da auch ein Kopfeisen drin, welches ausgewechselt werden kann, je nach nötiger Kammerweite
Hatte mal aus interesse auf die Seite geschaut, aber nur gelesen kein Kopfeisen

Danke dir.....