bei uns hat sich in den letzten zwei Wochen sehr viel getan. Ich habe zuletzt von Problemen beim Angaloppieren geschrieben und dass ich deswegen nochmal eine Osteopathin zu Rate ziehen wollte. Ich kann nur sagen, dass die Frau wahrscheinlich unser größtes Glück war! Mir waren ein paar gesundheitliche Probleme bekannt, zu denen mir aber von zwei Tierärzten (beim Kauf und später ein anderer) gesagt wurde, dass wir nicht viel tun können, außer schonender Arbeit.
Es ist alles etwas komplizierter und würde den Rahmen sprengen, aber in Kurzfassung hat mein Dicker vorne links einen Chip über dem Krongelenk sitzen, durch den die Arthrose im darunterliegenden Gelenk entstanden ist. (Der Chip tut weh, dadurch belastet er das Bein falsch und die Arthrose entsteht). Wir werden den Chip nun operativ entfernen lassen. Die Arthrose wird natürlich dadurch nicht weg gehen, aber natürlich auch nicht weiter schlimmer. Galgo war nie richtig lahm, aber man hat ab und an gesehen, dass er "unrund" lief. Ich habe es dann auf die Arthrose geschoben, aber es ist der Chip, die Arthrose ist nur sehr gering ausgebildet. Der Chip ist der Übeltäter. Hinzu kommt hinten rechts eine Sesamoidose (löchriges Gleichbein). Es gibt hier ganz tolle Möglichkeiten, eine Substanz zu spritzen um die Knochenmasse wieder zu verdichten. Wir können beides in einer Op machen und haben dadurch die Chance auf ein relativ beschwerdefreies Leben. Ich habe mich innerlich damit abgefunden, dass er mit zehn wegen Arthrose nur noch ein wenig reitbar sein wird und vielleicht irgendwann sogar zu viel Schmerzen hat um glücklich auf der Wiese zu laufen, aber vielleicht bietet sich ein anderer Weg für uns. Ich hoffe es so. Mein Dicker sollte einfach endlich ein glückliches Pferd sein.
Unsere OP ist am 09.05.2016 in Leichlingen und ich habe jetzt schon Angst und tausend Fragen zum genauen Verlauf im Kopf, die ich aber alle erst dann während der Voruntersuchung stellen kann. Wenn jemand von Euch Erfahrungen damit hat, würde ich mich sehr freuen, Berichte zu hören.
Mit Erfahrungen diesbezüglich kann ich dir leider nicht dienen, aber mit 2 fest gedrückten Daumen für den Erfolg der OP und die anschließende Genesung deines Pferdes! Ja er soll auch ein glückliches Pferd werden dürfen!
Ich schicke auf jeden Fall meine allerbesten Gedanken und drücke für die OP ganz fest die Daumen.
Um dem Fortschreiten der Arthrose vorzubeugen, hat sich die Gabe von Tayuyawurzel sehr gut bewährt - wenn Du dazu Fragen hast, stehe ich Dir gerne zur Verfügung. Man findet inzwischen auch schon Erfahrungsberichte im I-Net und eine Tierheilpraktikerkollegin sagte mir, dass sie im Pferdebereich damit sehr gute Erfahrungen machte.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Oh Sandra, das sind doch eigentlich sehr gute Nachrichten.
Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass mein Grand Prix Pferd zu Lebzeiten genau das gleiche Krankheitsbild aufwies. Er hatte einen Chip am Sprunggelenk, der ihm Schmerzen verursachte und bereits eine Arthrose verursacht hatte. Nachdem dies auf Röntgenbildern festgestellt wurde, bekam ich einen OP-Termin in der Tierklinik in Lüsche und fuhr mein Pferd dort hin. Die OP und das Aufwachen nach der Vollnarkose, was ja auch immer sehr kritisch ist, da manche Pferde beim Aufwachen in Panik geraten, verliefen ohne Komplikationen. Während der OP wurde das Sprunggelenk gleich mit geglättet, und aus Erich's Eigenblut wurde eine Substanz erzeugt, die sich Orthokin nennt. Diese Substaz unterstützte die Heilung und Knorpelbildung im Gelenk. (Vielleicht fragst du deinen operierenden TA mal danach.) Orthokin ist zwar sehr teuer, kann aber auf Vorrat erzeugt werden. In unserem Fall hatte der TA aus der Tierklinik es bei sich deponiert und spritzte es nach, wann immer Bedarf bestand.
Nach 10 Tagen Klinikaufenthalt durfte ich ihn wieder heim holen. Die Rekonvaleszenz war zwar langwierig, aber danach war er fitter denn jeh und wieder voll belastbar.
Ich wünsche euch, dass alles so glatt läuft, wie bei uns und drücke dafür alle verfügbaren Daumen.
Ich drücke Euch selbstverständlich auch die Daumen! Mit der bei Deinem Pferd anstehenden OP habe ich keine Erfahrung, aber Whoopi ist ja vor zwei Jahren innerhalb eines Monats zwei Mal unter Vollnarkose am Auge operiert worden. Ich habe damals gelernt, dass das Risiko bei Vollnarkosen durch Weiterentwicklung der Narkosemittel und der Technik in den Kliniken sehr abgenommen hat, und Whoopi hat das auch wirklich super überstanden! Das wird schon!
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28.04.2016 08:16
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