Gute Pferde kosten aber auch in Spanien noch Geld. Wenn ich überlege, was wir für Pferde unterwegs in Andalusien in irgendwelchen Schrottgärten, oder gehobbelt im Wald stehend gesehen haben. Da stand z.B. ein wunderschöner Jährlingshengst an einer 3 m Ketten tagelang mitten im Wald. In Spanien würde ich nur bei einem Züchter mit einer ordentlichen Aufzucht kaufen und die Pferde bekommst Du dann bestimmt nicht für 2000 Euro.
So sieht es aus Milea und das wollte ich damit auch in meinem oben geschriebenen Post auch sagen. Natürlich bekommst du in Spanien auch sehr günstige Pferde aber ob da alles ok ist und ob sie eine gute Kinderstube hatten ist da fraglich.
Mal off Topic ...... Milea woher bist du aus Dortmund, bin ja auch daher ? :-)
Liebe Grüße, Petra
Der Kluge lernt nach dem ersten Fehler, der Dumme nach dem x-ten Fehler, der Weise lernt nie aus.
Ich habe mich bewußt dafür entschieden, einen P.R.E. aus Deutscher Zucht zu kaufen. Ich habe Bilder beider Eltern gesehen. Die Mutter ist auch beim Züchter geboren. Ich weiß, wo und wie er aufgewachsen ist. Das gibt es natürlich nicht für 2000 Ocken.. Ich würde nie mehr ein Pferd kaufen, das hübsch ist aber auf Geröll aufgewachsen und mit Stroh großgezogen wurde.
Wobei ich mich aber auch in die Leute reinversetzen kann, die ein Pferd unterhalten können aber nicht das Geld "übrig" haben um ein ordentlich aufgezogenes Pferd bei einem Züchter zu kaufen. Meine ersten Pferde waren nie teurer als 2.500 DM ! Als junger Mensch am Anfang des Berufslebens ist das Portemonnaie eben nicht so prall gefüllt und andere Bedürfnisse des täglichen Lebens müssen gestillt werden. Wäre doch blöd den Leuten zu sagen, sie sollen sich lieber einen Haffi oder zu klein geratenes Warmblut kaufen, wenn sie von einem Iberer träumen. Mit Sicherheit gibt es nette Pferde aus "Hinterhofzuchten" oder billig aus Wirtschaftsnot. Wer sich darauf einlässt, wird halt entweder Glück haben oder später draufzahlen..
Zitat von Milea im Beitrag #18Gute Pferde kosten aber auch in Spanien noch Geld. Wenn ich überlege, was wir für Pferde unterwegs in Andalusien in irgendwelchen Schrottgärten, oder gehobbelt im Wald stehend gesehen haben. Da stand z.B. ein wunderschöner Jährlingshengst an einer 3 m Ketten tagelang mitten im Wald. In Spanien würde ich nur bei einem Züchter mit einer ordentlichen Aufzucht kaufen und die Pferde bekommst Du dann bestimmt nicht für 2000 Euro.
Ich habe ja mal mitten in der andalusischen Pampa gelebt puh und was ich da gesehen habe geht auf keine Kuhhaut.
Die wohl schönste PRE Stute die ich je in meinem Leben gesehen habe, stand tagelang mitten in der Sonne im Dorf angekettet vor der Haustür des Besitzers. Zumindest wurde sie mehrmals täglich kalt abgeduscht. Aber unfassbar. Oder wieviele Pferde in Garagen gehalten werden und mit Küchenabfällen großgezogen werden. Da waren mitunter auch wunderschöne Pferde bei und sicherlich wurden einige von denen nach Deutschland verhöckert wo man sie für 2-3 tsd € kaufen konnte.
Ich seh das wie Taris, da kann man Glück oder auch Pech haben langfristig. Ein Pferd in Spanien kaufen würde ICH nur bei einem renommierten Züchter und dann auch nur ein Fohlen, ich trau den Spaniern nicht über den Weg.
"two spirits must want what two bodies can...."
"You have to become the friend of your horse before you can become his teacher" (BB)
Natürlich kann man auch Glück mit so einem Pferd haben, genau wie man andersherum Pech haben kann. Meine Stute ist ja trotz guter Aufzucht beim Züchter eine gesundheitliche Großbaustelle, dafür hatte ich mit meinem Wiesenmix kaum Probleme. Aber das ist wohl eher die Ausnahme von der Regel. Absolut verteufeln darf man die Spanier auch nicht, wahrscheinlich steht ein Pferd lieber angekettet im Wald als 24h lang eingesperrt in einer dt. Box, was ja leider auch häufig noch vorkommt. Während des Wachstums ist aber wohl Beides gleich schlecht für die körperliche Entwicklung und kann dann später auch nicht mehr aufgeholt werden.
Vielleicht habe ich mich nicht richtig ausgedrückt. Natürlich finde ich es nicht gut dass der Markt so am Boden ist und der Züchter oft eher Verlust als Gewinn macht aber so sind nun mal die Preise. Es gibt viele kleine Züchter die einfach nur froh sind wenn sie ihren Nachwuchs an den Mann bekommen weil sie ihn sich nicht mehr leisten können. Das heißt nicht zwangsweise, dass die Aufzucht furchtbar schlecht war sondern einfach dass sie gegen die Überflutung nicht ankommen. Der Spanier erlebt momentan in Deutschland einen Modeboom und dementsprechend wird in Spanien auch *produziert* worunter die kleinen ehrlichen Züchter leiden.
Bekannte Züchter in Spanien müssen nicht an Deutsche verkaufen da ist der Abholmarkt auch in Spanien Portugal Frankreich usw die müssen nicht zwangsläufig verkaufen weil sie qualitativ hochwertige Tiere mit Papieren Abstammung usw haben da wird auch mal 5000 Euro für nen 2-3 Jährigen gezahlt eventuell auch mehr aber das ist hier in Deutschland doch nicht anders wer bezahlt hier denn für ein Kleinpferd ohne Abstammung 2-3 jährig 5000 Euro oder für einen Haflinger? Das sind wohl definitiv die wenigsten.
Ich sage nicht dass es gut ist aber es ist leider so.
Habe sowohl einen in Spanien, als auch einen in Deutschland (der allerdings erst wenige Monate vorher vom Züchter in Spanien kam) gekauft. Mein Älterer ist ein sogenannter Hinterhof-Privatkauf, ein ganz schreckliches Pferd . Glänzte wie eine Speckwarte, war gut gefüttert, super zutraulich, lief problemlos über "Geröll" und wurde von mir mitten in der Nacht durch das Dorf Probe geritten, während ein Feuerwerk abgezündet wurde. Der zuckte nicht einmal mit den Ohren. Habe ihn sofort gekauft, ohne AKU und ohne ihn im Hellen gesehen zu haben. Er hat nie größere gesundheitliche Probleme gehabt und ist jetzt mit fast 21 Jahren immer noch quietschfit. Ich würde es immer wieder so machen, habe allerdings auch keinen Grund nach vielen Jahren Andalusien Erfahrung spanischen Verkäufern weniger zu trauen als Deutschen. Mit dem Zweiten habe ich - bisher - genauso viel Glück gehabt.
Zitat von Milea im Beitrag #22Natürlich kann man auch Glück mit so einem Pferd haben, genau wie man andersherum Pech haben kann. Meine Stute ist ja trotz guter Aufzucht beim Züchter eine gesundheitliche Großbaustelle, dafür hatte ich mit meinem Wiesenmix kaum Probleme. Aber das ist wohl eher die Ausnahme von der Regel. Absolut verteufeln darf man die Spanier auch nicht, wahrscheinlich steht ein Pferd lieber angekettet im Wald als 24h lang eingesperrt in einer dt. Box, was ja leider auch häufig noch vorkommt. Während des Wachstums ist aber wohl Beides gleich schlecht für die körperliche Entwicklung und kann dann später auch nicht mehr aufgeholt werden.
Um Gottes willen, ich wollte nicht alle Spanier verteufeln, das liegt mir wirklich fern . Aber ich traue einfach nicht jedem und wenn man in Spanien kauft sollte man ein gutes Gespür haben. Man kann stets Glück oder Pech haben, bei allem.
Aber im Bezug auf die angeketteten Pferde, ich denke so fast jedes was ich gesehen habe würde gerne mit einer deutschen Box tauschen. Ich habe nie zuvor so dünne Pferde gesehen, sie hatten weder Wasser noch was zu fressen oder einen Sonnenschutz. Die Ketten waren eingewachsen und in den Wunden tummelten sich gefühlt hunderte Fliegen. Es ist doch nunmal leider kein Geheimnis, dass die spanischen Verhältnisse was Tierhaltung angeht anders ist als hier.
Und ich werde dennoch nicht verstehen, warum man für 2 oder 3 tsd € unbedingt einen Spanier kaufen möchte, der sicherlich nicht von einem seriösen Züchter kommt, anstatt etwas mehr Geld in die Hände zu nehmen und die Züchter unterstützen die sich wirklich um ihre Tiere sorgen und mit Verstand züchten. Hinterhofvermehrerei würde ich nicht unterstüzten wollen, denn wie immer ist die Nachfrage der Grund weswegen es so häufig praktiziert wird. Außerdem finde ich es erstrebenswert die deutschen Züchter (und es gibt wirklich gute) zu unterstützen, damit es auch weiterhin gute selbstgezüchtete PRE`s in Deutschland gibt.
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Bekannte Züchter in Spanien müssen nicht an Deutsche verkaufen da ist der Abholmarkt auch in Spanien Portugal Frankreich usw die müssen nicht zwangsläufig verkaufen weil sie qualitativ hochwertige Tiere mit Papieren Abstammung usw haben da wird auch mal 5000 Euro für nen 2-3 Jährigen gezahlt eventuell auch mehr aber das ist hier in Deutschland doch nicht anders wer bezahlt hier denn für ein Kleinpferd ohne Abstammung 2-3 jährig 5000 Euro oder für einen Haflinger? Das sind wohl definitiv die wenigsten.
Bei einem qualitativ guten 3 jährigem PRE kommst du aber mit 5.000 € nicht so weit.
Sind wir doch mal realistisch: Bei einem guten 3-jährigen PRE aus einer guten seriösen Zucht bezahlt man sowohl in D wie auch in S zwischen 8 und 10 tsd € und auch völlig zu recht. Nach oben gibt es sicherlich keine Grenzen. Gleiches gilt auch für deutsche Warmblüter. Ein Pferd kostet bei guter Aufzucht nunmal bis es 3 jährig ist schon eine Stange Geld und wenn der Züchter auch noch was Gewinn machen möchte, kann er doch gar nicht anders als solche Preise aufrufen. Im Gegenzug hat (bei einem vernünftigen Züchter wohlgemerkt) aber ein gesundes, gut aufgezogenes Pferd mit durchdachter Abstammung. Selbstverständlich kann man günstiger kaufen, aber da muss man an irgendeinem Punkt Abstriche machen.
Ich will jetzt nicht alle Züchter in den Himmel loben, natürlich gibt es auch hier gute und schlechte, aber bei einem guten Züchter hat man meines Erachtens eine höhere Chance auf ein gutes, gesundes und kopfklares Pferd.
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Nur kurz zum Vergleich: ich habe für meinen Manojo als Jährling damals 6.000,- Euro bei einem deutschen Züchter bezahlt. 8.000,- wollten sie ursprünglich aber das war mir dann doch ein bißchen zu hoch und wir konnten uns Gott sei Dank einigen. Ich habe es nie bereut, weil er jeden Cent wert ist. Er hat eine supertolle Abstammung, ist vom Aussehen und vom Charakter her top und er war auch noch nie krank. Ich habe ihn jetzt mittlerweile 9 Jahre und freue mich jeden Tag aufs Neue, daß er bei mir ist. Das mit in Spanien-Kaufen war mir damals einfach zu unsicher und ich bin nach wie vor der Meinung, daß auch gute Qualität in Spanien ihren Preis hat. Wenn ich dann noch die Kosten für den Transport mitrechnen muß, dann bin ich auch bei ungefähr den Preisen, die in Deutschland verlangt werden. Nur muß ich mir bei einem Kauf in D keine Gedanken machen, ob mein Pferd heil bei mir ankommt und wie es mit der Umstellung zu Recht kommt.
Hüstel - wollte nur noch kurz anmerken, daß mein Brauntier mitnichten von einem "Hinterhof-Vermehrer" stammt, sondern schlicht in einem kleinen Stall stand und von einem Privatmann verkauft wurde. Damals waren es noch D-Mark Zeiten und dieser sehr nette, höfliche Spanier wusste ganz genau, dass er da nicht die letzte Mähre im Stall stehen hat. Der Junge hat für damalige Verhältnisse richtig Geld gekostet.Er hatte ihn übrigens bereits seit 4 Jahren (war 6) und hat ihn verkauft, weil er sich einen ganz jungen Schimmel aus einer bestimmten Linie kaufen wollte. Den habe ich dann vor 3 Jahren auch kennengelernt... - aber nicht gekauft
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16.02.2016 19:28 (zuletzt bearbeitet: 16.02.2016 19:31)
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. Glänzte wie eine Speckwarte, war gut gefüttert, super zutraulich, lief problemlos über "Geröll" und wurde von mir mitten in der Nacht durch das Dorf Probe geritten, während ein Feuerwerk abgezündet wurde. Der zuckte nicht einmal mit den Ohren. Habe ihn sofort gekauft, ohne AKU und ohne ihn im Hellen gesehen zu haben. Er hat nie größere gesundheitliche Probleme gehabt und ist jetzt mit fast 21 Jahren immer noch quietschfit.
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