Ich habe nur ganz kurz reingeschaut und werde mir die Folge wohl erst heute Abend intensiv zu Gemüte führen, aber das was ich bei horse-gate las, lässt erwarten, dass die Vermutung, dass hier für die Kamera eine Show abgehalten wird, nicht so fern liegt - es wurde von einer gefakten Folge geschrieben und jemand fand den Link, unter dem die Stute von ihrer ersten Besitzerin am 31. März 2015 zum Verkauf angeboten wurde

http://www.dhd24.com/archiv/2015/14/5320...iesenstute.html

Und offensichtlich sind in der Sendung Fakten verändert und ein Problemchen zum Problem aufgebauscht worden, nur um einen Fall für den Pferdeprofi daraus zu stricken.

Nun weiß man ja, dass eigentlich für den Zuschauer eventuell zu "langweilige" Geschichten ein bisschen aufgerüscht werden und da dann der Wahrheit keinen so großen Wert beigemessen wird, aber scheinbar ist es diesmal so offensichtlich, dass die Pferdeprofis sogar im Regen trocken bleiben - ich bin gespannt, was ich zu sehen bekomme ;-)

Der Regen prallt vor Ehrfurcht an ihnen ab, deswegen bleiben die trocken!

Hab mir dann um 5 Uhr früh in der Arbeit die Sendung noch nebenbei angesehen. Das sind ja teilweise abenteuerliche Trainingsmethoden, die da gezeigt werden.

Das mit der Friesenstute ist ja interessant. Mir ist nur aufgefallen, daß die Besi mit einem Fahrzeug mit Rohrbacher Kennzeichen (Österreich!!!) anreist und dann gesagt wird, sie wäre aus München. Mag ein Zufall sein, nur hatte sie auch überhaupt keinen bayerischen Dialekt.
Vielleicht bin ich ja zu anspruchsvoll aber wenn ich ein Pferd ein halbes Jahr zum Arbeiten und Beritt wo hinstellen würde und viel Geld dafür bezahlen müßte und es dann in diesem Ausbildungsstatus zurückbekommen würde, dann wäre ich doch sehr angefressen. Das Pferd ging absolut klemmig und nicht frei. Und nach dieser Zeit müßte man doch wenigstens einen sauberen Takt in allen Grundgangarten erwarten können. Von Versammlung redet da ja noch gar keiner, weil gerade Friesen den Kopf doch gerne hoch tragen.

Das mit dem Pinto fand ich dieses Mal gar nicht sooo schlimm, nur wird die Besi aufgrund ihrer Angst mit diesem Pferd wahrscheinlich trotzdem auf Dauer nicht zu Rande kommen. Was ich nur lustig fand war, wie die das Pferd gestoppt haben. Nachdem ich mich ein bißchen mit Horsemanship auskenne, bin ich der Meinung, daß das so nicht funktioniert. Um ein Pferd anzuhalten, das sich noch dazu in meine Richtung drehen soll, muß ich ihm die Hinterhand verschieben und dabei baue ich mentalen Druck auf die Hinterhand auf, etwa auf Höhe der Flanke und beuge mich nicht in Richtung Kopf des Pferdes. Ich hoffe, ich habe das jetzt halbwegs verständlich erklärt aber nachdem hier fast nur Profis unterwegs sind, denke ich, ihr wisst, wie ich es meine.

Das mit der Anzeige spricht ja mal wieder Bände, was den Wahrheitsgehalt der Sendung betrifft.
Aber hauptsächlich hat mich gestört, dass auch dieses Pferd nach angeblich 6 Monaten immer noch so erbärmlich aussah, wie anfangs.
Und der Trail-Kurs war auch ein Brüller. Und auch, wenn jetzt wieder einer Wendy schreit, auch die Stute hatte anfangs viel mehr Leben im Blick, als am Schluss. Wieder ein lustloses, unmotiviertes, ohne Takt vor sich hin schlurfendes Ergebnis.
Wenn ich sowas von einem Trainer zurück bekäme, würde ich verrückt werden.

Mir tat die Besitzerin des Scheckentiers irgendwie leid.
Man sah ihr die Angst direkt an und das mit einem unerfahrenen Jungpferd kombiniert, ist keine schöne Sache.

Frage mich nur, warum die jetzt erst etwas gemacht hat.
Der Bub gehörte ihr wohl schon seit 2 Jahren. In der Folge war er 4.
Ergo muss sie ihn mit 2 Jahren gekauft haben. Mit einem 2 jährigen kann ich doch locker bereits das Fohlen ABC erarbeiten.
Oder irre ich mich?

Was ich ihr hoch anrechne ist, dass sie das Tier nicht zu früh anreiten lassen hat.

Angst ist immer ein schlechter Anfang. Ich denk mal, wenn sie ihn mit 2 gekauft hat, wollte sie nicht zu früh zu viel - mal davon abgesehen, dass er zu dem Zeitpunkt das Fohlen-ABC längst beherrschen muss, noch vom Züchter her. Aber egal.

Der Pinto war jetzt m. E. nicht schwierig, kann aber sein, dass ich was übersehen habe, denn da musste ich mal schnell raus in die Küche.
Für mich sah der einfach nach nem lebhaften Buben aus, der vor Übermut strotzt und den Halbstarken raushängen lässt. Wenn man dem dann Angst zeigt, ist es rum. Evtl wäre es klüger gewesen, sich ein mental und ausbildungstechnisch bereits gefestigtes Pferd zu kaufen, wenn ich von Haus aus der etwas ängstlichere Typ bin.
Aber wo die Liebe hinfällt, .......

Ich hab auch einen knapp 4 jährigen Jungspund.
Allerdings lass ich mir von dem nicht auf der Nase herumtanzen.
Um alles auch in richtige Bahnen zu lenken und nichts falsch zu machen hab ich auch professionelle Hilfe an der Seite.
Für sie wäre allerdings entweder konstante professionelle Betreuung oder wie du sagtest ein älteres, gefestigtes Pferd am besten.

Ganz ehrlich, die Scheckenbesitzerin braucht am besten ein halbtotes Pferd, das nie auch nur ne schnelle Bewegung macht und ansonsten ganz lieb und freundlich ist, weil vor allem anderen wird sie grundsätzlich immer Angst haben. Der Schecke war absolut okay, sobald er in Sandras Händen war, einfach nur weil sie keine Angst vor jeder seiner Bewegungen hatte.

Zitat von papilio-niger im Beitrag #114

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Ganz ehrlich, die Scheckenbesitzerin braucht am besten ein halbtotes Pferd, das nie auch nur ne schnelle Bewegung macht und ansonsten ganz lieb und freundlich ist, weil vor allem anderen wird sie grundsätzlich immer Angst haben. Der Schecke war absolut okay, sobald er in Sandras Händen war, einfach nur weil sie keine Angst vor jeder seiner Bewegungen hatte.

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Ist ja nicht so, als gäbe es keine braven Schmuseponies auf dem Markt... die sehen halt nur leider nicht so beeindruckend aus.

schau mir des gerade an.
Aber trocken gebliebene, trotz Regen hab ich nicht gesehen :D
Das Scheckpony braucht einen anderen Besitzer - und Frauchen ein Schaukelpony.

Besser aus Plüsch - man kann auch wild schaukeln

okehh dann ein Plüschschaukelpony *grins*
das mit der Friesenstute - ist dann also gelogen ?
Nix mit gerettet von einer elenden Hausaufzucht - und gekauft auf einem Rettungshof ? Wie kann man denn sowas im TV erzählen, wenns ned
stimmt. Is ja nicht so das es da geheim bleibt ?

Naja - wenn ich lese, dass ein Sender eine neue Supernanny sucht und jemandem, den sie dafür gerne hätten sagt: "Sie werden geskriptet !", als die Pädagogin meinte, dass sie keine Kinder therapiert und damit wohl nicht für die Sendung in Frage kommt, dann zweifle ich schon vieles an, was ich in einer solchen Sendung sehe ;-)

Beispielsweise war doch in Goddbye Deutschland mal die Frau mit ihrer Tochter, die in Spanien eine Line-Dance-Schule aufmachen wollte. Ich fand die Frau wirklich toll, weil sie ihr Leben trotz ihrer Contergan-Behinderung ganz wunderbar meisterte, aber überlegte manchmal, ob sie weiß, wie naiv sie für den Zuschauer wirkt, wenn sie beispielsweise auf dem Marktplatz die Spanier zu einer spontanen Line-Dance-Stunde einlud.

Irgendwann las ich dann mal in einem Auswandererforum, in dem sie von den Dreharbeiten schrieb, dass sie permanent aufgefordert wurde, irgendwelche hirnlosen Sachen zu machen und dass sie, als sie dann die Sendung sah, selbst entsetzt war. Der Sender bot ihr dann wohl an, noch einmal vorbei zu kommen und sie meinte, dass sie das nur unter der Bedingung macht, dass sie die Sendung sieht und stoppen kann, bevor sie ausgestrahlt wird.

Ähnliches weiß ich von "Bauer sucht Frau" - wir kennen einen der Bauern, die da mitmachten und obwohl er dann kurz vor den Dreharbeiten eine Freundin fand, musste er noch den heiratswilligen Bauer spielen. Bei Frauentausch machte mal ein Paar aus einem Nachbarort mit, die eine Gaststätte betreiben und da wurde der Mann dann vom Fernseteam angewiesen, die "Tauschmuddi" mal kräftig anzuschreien oder sie das Restaurant nebst Küche putzen zu lassen. Als der Mann sagte, dass er dafür Personal hat, wurde ihm mitgeteilt, dass das aber für die Dramaturgie wichtig ist, dass er die Tauschmuddi ein bischen rumschickaniert - dabei ist der Mann wirklich ein ganz netter Mensch und ich war total geschockt, wie er dargestellt wurde, als ich dann die Sendung einschaltete, weil er uns sagte, wann die läuft.

Diese Sendungen folgen also tatsächlich mehr oder minder einem vorgeschriebenen Skript und wenn das Pferd eben zu brav ist, dann wird es eben in den Hintern geniffen, damit es gegen den Heuballen tritt und beweist, dass es wirklich sehr, sehr gefährlich ist.

Könnt Ihr Euch noch an das Drama um diesen Quarterhengst Henry erinnern? Der war in einer der ersten Sendungen und da wurde so viel verdreht dargestellt, dass die Besitzer des Pferdes schlussendlich ihre Internetseite vom Netz nahmen und sich bei FB abmeldeten, weil sie übel angegriffen wurden, obwohl sie immer wieder betonten, dass das alles vollkommen falsch dargestellt worden war und sie nicht im Ansatz darüber nachdachten, den Hengst wegen seiner Treterei in den Himmel zu schicken.

Oder die Stute, die ihren Hinterhuf nicht geben wollte und die dann ein paar Wochen nach der Sendung eingeschläfert werden musste, weil sie den Huf nicht wegen Widersetzlichkeit nicht gab, sondern weil sie solche Schmerzen hatte, dass sie ihn nicht heben konnte.

Wenn man die "Geschichten" die in der Sendung erzählt werden dann mal hinterfragt, staunt man oft, dass sie so gar nicht zu den Informationen passen, die man durch Recherchen erhält.