Hallo zusammen Ich weiss nicht genau, wo ich meine Frage stellen soll... bitte sonst verschieben, wenn ich hier falsch liege.
Schon einige Jahre habe ich dieselbe RB für mein Pferd. Da die Dame tagsüber arbeitet, geht sie folglich nur am Abend reiten. Im Winter erfolgt dies ausschliesslich unter der Woche auf dem Reitplatz. Die Beschäftigung des Pferdes ist eher leicht, Zeitaufwand pro Tag zwischen 40 min.-/80 min. wechselnd. Oft wird das Pferd longiert oder man macht Bodenarbeit. Ich habe der Dame nun vorgeschlagen, dass ich sonst nach einer zweiten Person Ausschau halte, welche vormittags leichtes Geländereiten/Reiten auf dem Reitplatz mit dem Pferd macht. Ich bin auf Unverständnis gestossen und mich hat die Aussage nachdenklich gemacht "dass man keine Lust hätte auf ein demotiviertes Pferd"..... Ich habe mir dann halt überlegt, wenn ein Pferd pro Tag 40/80 min. leicht bewegt wird, steht es die restlichen 22 Std. pro Tag in der Box... und früher wurden Pferde zur Arbeit herangezogen. Frage an Euch: Ab welchem Arbeitspensum wird ein Pferd demotiviert? Wenn man es Vormittags 1h leicht im Gelände freizeitmässig, ohne sportliche Ambitionen und abends eben die 40/80 min. leichte Arbeit auf dem Reitplatz glaube ich, dass es dem Pferd nichts ausmachen würde. Und die Zeit zwischen Vormittag und Abend beträgt immerhin ca. 10 Stunden.
Ich denke das das kein Problem ist, ich war mit Casper mal auf einem 5-Tage-Lehrgang und dort musste er auch 3Tag 2 mal ran und an den 2 anderen Tagen sind wir zur Trainingsstunde am Morgen, dann Nachmittags noch mal locker ins Gelände.
Der Motivation hat das keinen Abbruch getan, wenn ich die Zeit hätte würde ich das auch so machen, leider muss ich arbeiten
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Das Pferd steht morgens auf dem Paddock, bewegt sich aber kaum... steht nur da und schaut, was auf dem Hof passiert. Weide seit 1.5 Jahren nicht mehr, wir haben aber vor, nächstes Jahr wieder ganz langsam damit anzufangen. Vor zwei Jahren hatten wir einen Reheschub und ich war extrem vorsichtig, auch war ich unsicher, ob sich weide mit mit 40/80 min. Reiten verträgt. Ich kann mir aber vorstellen, wenn das Pferd bewegungsmässig mehr ausgelastet ist, dass man dann problemlos das Thema Weide wieder aufgreifen kann.
Es kommt sicher ein wenig aufs Pferd an, aber an einem früheren Stall kam Maluso morgens regelmäßig in die Führanlage und war abends während der Stunde trotzdem kein bisschen demotiviert.
Wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich das heute auch wieder so machen (trotzdem unsere Pferde täglich auch noch ca. 6-8 Stunden auf Wiese oder Paddock sind)
Mich hat einfach die Aussage wegen der "Demotivation" beschäftigt und ich vermute auch, dass die Dame, welche das Pferd schon lange für sich alleine hat, eventuell nicht so sehr erfreut sein könnte, wenn da noch eine zweite Reiterin dazu kommt (zeitlich würde es ja sowieso problemlos gehen und die würden sich nicht auf den Füssen rumtrampeln).
Ich würde sie mal ganz direkt fragen warum sie meint das das Pferd bei leichter Arbeit, demotieviert werden sollte
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Meine Jungs werden oft mal 2 Monate auch nicht geritten, wenn es aus aus irgendwelchen Gründen nicht möglich ist. Im Sommer haben sie sowieso immer Pause, weil bei uns die Bremsen so lästig sind, daß man sich da gar nicht mehr helfen kann und Halle habe ich keine. Meine Pferde sind jeden Tag auf der Koppel, da ist auch ein Aufsteigen nach 2 Monaten kein Problem (außer daß sie vlt. nicht ganz so geschmeidig sind).
Was ist eigentlich mit dir? Machst du gar nichts mit dem Pferd??? Ich bin der Meinung, Pferde brauchen feste Bezugspersonen und je mehr Leute es sind, desto schwieriger wird es. Sollte es mal Probleme geben, dann geht es schon los mit der Diskussion, wer denn daran Schuld ist.
Also ich kann deine RB verstehen, ich würde das auch nicht wollen. Versucht lieber in kleinen Schritten, dem Pferd wieder ein wenig Koppelgang zu ermöglichen, wo er sich austoben kann, so wie ER will.
Kein Pferd hat ein Problem damit zweimal am Tag bewegt zu werden, wenn Pferd und Reiter Chemie zusammen passen... meine Meinung. Im Gegenteil, grade wenn sonst nicht soviel "Entertainment" da ist, ist jede Zuwendung und Abwechslung doch eher fördernd für Körper und Geist
Ich kenne einige antiquierte Pferdebesitzer, die ihre 100% Boxenhaltungs-Pferde an den Tagen, wo sie mal zum Reiten erscheinen, nicht in die Führanlage / Koppel / Paddock gestellt haben wollen, weil das Pferd sonst beim Reiten zu wenig "feurig" ist .... Zum Glück nicht in unserem Stall. Teilweise wird an diesen Tagen auch zusätzliches Kraftfutter gegeben, daß die Pferde ja schön "motiviert ist" - und sich mit Schlaufer zusammengeschnürt schön temperamentvoll gebärden *vollkommen verständnislos den Kopf schüttel*
Bei der Dame denke ich jedoch, daß es sicher eher nach einer Ausrede anhört, weil sie keine zusätzliche Bezugsperson für das Pferd möchte. Nachdem sie die PB ist (?) ist dsa auch voll ok so. Ich würde aber trotzdem dafür plädieren, dem Pferd mehr Freigang / Bewegungsanreiz zu bieten, da 22h in der Box definitv kein pferdegerechtes Leben darstellen.
Zur Belastung kann ich nur sagen, daß meine Pefde durchaus mit der RB am Vormittag 2-5h ins Gelände gehen und trotzdem abends noch mal ein Stündchen ind erBahn arbeiten können, ohne demotiviert zu sein. Und wie ist das mit den ganzen Schulpferden, die tagein, tagaus bis zu 8h herunterlaufen - aber in gut geführten Reitställen (!) mit genügend täglicher Abwechslung bis ins hohe Alter frisch und gemeidig bleiben ;)
Mir würde auch die Haltungsform mehr Gedanken machen mit Blick auf die Motivation. Eigentlich wäre es doch schön, wenn das Pferd mit dem Menschen nicht nur arbeitet, sondern auch mal im Gelände die Seele baumeln lassen kann. Das wäre für die Motivation meines Erachtens sogar förderlich.
Ansonsten geht es auch darum, was das Pferd gewöhnt ist. Ein Pferd, welches bislang vielleicht einmal die Wochen im Gelände geritten wurde, wäre sicherlich schnell überfordert, wenn er von jetzt auf gleich 2x am Tag Dressur geritten wird. Auch kommt es auf die Persönlichkeit des Pferdes an, die du besser kennst als wir. Manche Pferde sind mit mehr als einer Bezugsperson überfordert, anderen macht es nix aus, wenn täglich jemand anderes kommt. Nur letztere sind auch diejenigen, die man bedenkenlos im Schulbetrieb einsetzen kann. Wenngleich ich einen Schulbetrieb, in dem die Pferde täglich von bis zu 8 Reitern bewegt werden nicht unbedingt als "gut geführt" einstufen würde. Das ist eher Massenbetrieb.
Ich habe ja selbst einen kleinen Schulbetrieb und biete geführte Ausritte an. Wenn im Sommer Hochsaison ist, merke ich das dem ein oder anderen Pferd schon an, dass er so langsam müde wird. Dann nehme ich ihn ein oder zwei Tage raus, mache selbst was und dann geht es wieder. Es gibt aber auch andere Kandidaten, die juckt das überhaupt nicht. Mehr als zwei unterschiedliche Reiter lasse ich aber auch nicht pro Tag auf ein Pferd. Bei dir ist es ja noch abgeschwächt, weil immer dieselben kommen.
Bei meiner vorletzten RB war einer der Gründe, warum ich aufgehört habe, dass es hieß: die Stute geht nicht auf die Wiese und bleibt in der Box, damit sie mehr Pepp hat. Das war einer der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat und ich habe mich nach einem anderen Umgang mit dem Pferd gesehnt. Dann kam ich zu den Spaniern...
Ich fänd´s cool, wenn meine Pferde zweimal täglich bewegt werden würden! Natürlich abwechslungsreich, aber das wäre toll.
Im Urlaub oder am Wochenende schaffe ich das sogar manchmal und mache dann wohl morgens was anderes als Abends, z.b. morgens Bodenarbeit und Abends noch ne Runde ins Gelände. Noch nie haben meine Pferde an solchen Tagen den Dienst quittiert, ganz im Gegenteil.
Viele Profis arbeiten ihre jungen Pferde so, dass sie sehr kurze Einheiten machen, aber die Pferde dafür zweimal täglich heranziehen.
Wenn ich auf einem Lehrgang war und wir am Optimum bzw. an der absoluten Leistungsgrenze gearbeitet haben, also zweimal täglich Dressurarbeit 120 %, dann war mein Pferd auch platt, aber davon spricht ja hier keiner.
Lass sie das mal verdauen und wenn es einen guten Moment gibt, sprech sie nochmal an, eigentlich wäre das ne super Lösung!
Wieviel Fehler machst Du? Und Du bist sauer, wenn Dein Pferd mal einen macht? Denk mal drüber nach!
Vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten. In meiner Vermutung liege ich also richtig. Leider ist es mir aufgrund meiner pers. Verhältnisse nicht möglich, mich der Reiterei voll und ganz zu widmen. Hin und wieder gehe ich, aber ohne zu "müssen". Die RB macht ihren Job eigentlich ganz gut, nur wenn sie Urlaub macht, habe ich keine so keine Lösung.
Das Pferd ist an sich gut mit dem Futter eingestellt; auf Kraftfutter verzichten wir gänzlich, da sonst die Uebermotivation überwiegt und als Pferdebesitzer möchte man so eine Rakete ungern jemandem zum reiten gehen. Ich habe einmal Strukur Energetikum von St. Hippolyt gefüttert lange vor der Rehe, aber das war keine gute Idee.
Ich vermute auch, dass es schon sehr gewöhnungsbedürftig ist, wenn auf einmal noch eine weitere Person da ist, die reitet. Die Angst dass jemand eventuell etwas wegnehmen könnte, verstehe ich, obwohl es keinen Grund gibt, da man die Reitzeiten entsprechend gestalten kann.
Das Argument mit wechselnden Bezugspersonen kann ich ja verstehen - da muß man halt schauen, wie das Pferd damit zurecht kommt.
Daß ein Pferd mit 2 mal täglicher Arbeit überfordert ist, oder dadurch demotiviert wird, glaube ich nicht. Wenn die Beschäftigung dann auch noch unterschiedlich ist, umso besser.
Ich bin mit meinen Pferde ja oft bei Kursen, wo in der Regel 2 mal am Tag gearbeitet wird. Bisher konnte ich nicht feststellen, daß sie dadurch demotiviert waren. Und wenn man Turniere reitet, gehen sie unter Umständen sogar 3 mal am Tag.....
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Motivation des Pferdes bei zwei Mal pro Tag reiten?
05.11.2015 21:44 (zuletzt bearbeitet: 05.11.2015 21:45)
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