Morgen werde ich meine alte Stute einschläfern. Sie hat ganz schlimm Arthrose und nun noch eine Herzinsuffiziens. Ich habe eine kleine Tochter (viereinhalb) und sie ist mit diesem Pferd aufgewachsen und alle weißen Stoffpferde tragen ihren Namen. Mein Kind weiß, daß die Stute sehr krank ist, wir haben darüber gesprochen. Allerdings ist mein Eindruck, daß sie das nicht hören will.
Letztes Jahr ist ihre Großmutter gestorben und sie hat sehr lange gebraucht, bis sie das verarbeitet hat. Nun hatten wir ein sehr schwieriges Verhältnis zu meiner Schwiegermutter und meine Tochter hatte daher keine enge Beziehung zu ihr. Ganz im Gegensatz zu unserer alten Ster etute.
Mir ist es wichtig, meiner Tochter eine Möglichkeit zu geben, sich von dem Pferd zu verabschieden. Allerdings will ich ihr nicht sagen, daß morgen der TA kommt und das Pferd einschläfern wird, daß ist zuviel für sie.
Wie kann ich das formulieren,ohne das es zu hart ist?
Wir haben noch 2 andere Pferde, meine PRE-Stute und meine Tochter hat noch ein eigenes Pony. Wir sind dann also nicht pferdelos...GsD
Schwierig

In dem Alter können Kinder am besten mit klaren und kurz gehaltenen Informationen umgehen.
Ehrlich sein, aber nicht zuviele Details erklären. Du kannst hier mit inneren Bildern arbeiten,um das Schreckliche fassbar und erträglich zu machen.
Ich persönlich würde mit ihr hinfahren, ihr erklären, dass sie so krank ist und nicht mehr mit anderen glücklich über die Weide laufen kann, sie sich aber nichts mehr wünscht und DU sie für immer einschlafen läßt, damit sie im Himmel mit den andereren um die Wette laufen kann.

Das ist jetzt nur ein Beispiel dafür, wie man Kindern mit einer bildlichen Sprache die Notwendigkeit für so eine schwierige Entscheidung näher bringen kann.

Kann Dir nachempfinden und wünsche auch Dir viel Kraft, das gut durchzustehen.

Anchy

Der eigentlich Vorgang ist nicht zu verarbeiten

Ich würde ihr einfach sagen das die Stute durch die schwere Krankheit für immer eingeschlafen ist

Hallo, ich war auch schon einmal in so einer Situation. Ich habe damals meine Tochter mit zum Pferd genommen, als er schon eingeschlafen war, und habe ihr gesagt, das er sich auf den Weg in den Himmel gemacht hat, und ihm da nichts mehr weh tut, und daß das vollkommen normal sei. Sie hat dann schon ein bisschen geweint, ist ja vollkommen ok. Da die anderen Pferde aber ein ganz normales Verhalten zeigten, war es für sie dann auch ok. Sie hat mich dann gefragt ob die anderen Pferde auch weinen würden, und ich habe gesagt, das die Pferde mit dem Herzen weinen und schon einen Tag traurig sind, aber immer mit Pedro reden würden. Aber dann ist es wieder gut, und sie freuen sich das ihm jetzt nichts mehr weh tut.
Da war es dann für sie auch leichter.
Wünsche dir für diesen Schritt alles Gute und viel Kraft. Fühl dich mal ganz toll gedrückt.

Ich würde es auch erst sagen wenn es vorbei ist und mit einer Geschichte wie bei Gabi verpacken :(