Zitat von küwi im Beitrag Romario de GalvezIch habe mir erlaubt, die Diskussion zur Fütterung bei Px Mutation zu Teilen und aus Romario´s Ausbildungstagebuch in einen eigenen Thread zu verschieben, da dieses Thema immer aktueller und so einfacher wieder auffindbar ist
Zitat von Niqui im Beitrag Romario de GalvezVielen Dank für eure Anregungen. Ja @küwi ich hatte schon länger den Verdacht weil er so Probleme mit dem Galopp hat. Wußte nicht dass diese Aussetzer auch dazu gehören. Vielleicht solltest du Filou auch mal testen lassen.
@Petra L. Mangan, Magnesium und B Vitamine sind in den Hanfsamen drin? Meinst du das reicht? Im Blutbild waren die gut im Wert. Ja bei Kälte eindecken, mache ich jetzt auch. Seine Farbe hat er auch wieder verloren, er ist wieder mehr braun als schwarz, obwohl ich den Seetang nicht abgesetzt habe. Meine Osteo sagt das kommt von der Leber. Ich werde noch weiter im Netz stöbern.
Ich habe gelernt, dass man die Vitamine und Spurenelemente nicht einzeln direkt füttern soll, sondern man sollte sich Kräuter, suchen, die diese beinhalten. Das ist die natürlichste Variante ohne mögliche Zusätze, die dann im Pferd wieder kontraproduktiv verstoffwechselt werden könnten. Wenn das Blutbild unauffällig war, würde ich Mangan, B-Vitamine und Magnesium über die Hanfsamen zufüttern. Ich bin ja ein Fan, der Kräutermischungen der Firma OKAPI. Die haben für fast alles fertige Kräuter ohne Zusätze.
Wie Petra schon schrieb, es ist von Pferd zu Pferd komplett unterschiedlich, ob und wann eine Besserung eintritt. Bei uns hat es nun gut 2 Jahre gedauert, dass ich sagen kann, dann man Rey zum Großteil seine Stoffwechselstörungen nicht sofort ansieht und er sich damit wohl fühlt. Wir sind aber lange noch nicht am Ende angelangt und werden vermutlich sein ganzes Leben lang immer irgendwie irgendwo mit therapieren.
Zink, Magnesium und Eisen sind in den Hanfsamen enthalten, Mangan und Vitamin B 12 ist wenn ich es richtig gelesen habe nicht enthalten. Ich füttere dieses hier Vitamin B Komplex B1-B12
Ich habe auch gelesen das man Hanfsamen eher wie eine Kur füttern sollte und nicht länger als 12 Wochen aber ich kenne mich mit der Fütterung von Hanfsamen nicht so aus.
Liebe Grüße, Petra
Der Kluge lernt nach dem ersten Fehler, der Dumme nach dem x-ten Fehler, der Weise lernt nie aus.
Zitat von Niqui im Beitrag #100Seine Farbe hat er auch wieder verloren, er ist wieder mehr braun als schwarz, obwohl ich den Seetang nicht abgesetzt habe.
Das hatte Querida wenn der Kupfermangel sehr ausgeprägt war. Sublementierte ich das, wurde das Fell wieder schwarz.
Was mich an vielen Zusätzen nervt ist, das sie in Pulverform angeboten werden. Pelletiert sind sie einfacher zu verabreichen. so muß man immer noch was dazu geben und befeuchten, damit das Pulver gefressen und nicht eingeatmet wird.
Ein großartiges Pferd wird dein Leben definieren.. Ein wirklich Besonderes, wird es für immer verändern.
Ich gebe ungern den Klugsch****er, aber was Kräuter betrifft, bin ich beruflich im Thema und verkaufe Hanfsamen. Darum habe ich mich auch intensiv damit beschäftigt und wüsste aufgrund meines aktuellen Wissenstandes nicht, warum man Hanfsamen nicht dauernd füttern sollte. Dann dürfte man auch Hafer nicht dauernd füttern, denn das sind genau genommen auch Samen, die keine ätherischen Öle oder andere Inhaltsstoffe enthalten, die bei Dauerfütterung entweder die Entgiftungsorgane belasten oder sich in ihrer Wirkung abschwächen, weil ein Gewöhnungseffekt eintritt. Botanisch betrachtet handelt es sich bei den Hanfsamen zwar um Nüsse, aber auch die sind Ölfrüchte und enthalten keine ätherischen Öle, die auf Dauer die Leber belasten könnten oder eben Wirkstoffe, die ihre Wirkung verlieren können.
Was die Vitamin-, Spurenelement- und Mineralstoffergänzung über pflanzliche Rohstoffe angeht, so bin ich selbstverständlich auch dafür, die dem Körper möglichst naturnah zur Verfügung zu stellen, denn dann sind sie besonders bioverfügbar und bleiben nicht zum Großteil unverwertet. Allerdings kann man leider auch nie zu 100% sicher sein, dass immer die gleiche Menge an Nährstoffen aus der Pflanze zur Verfügung gestellt wird - das ist abhängig vom Standort der Pflanze, vom Wetter und allen anderen Wachstumsbedingungen und nicht zuletzt auch von der Ernte, respektive dem Erntezeitpunkt (wie auch beim Gras, denn sonst bräuchte man keine Heuanalysen, wenn Gras immer gleich Gras wäre und es immer das Gleiche enthält).
Insofern macht es durchaus Sinn, bei einem festgestellten Mangel mit Nährstoffen zu supplementieren, deren Inhalt gesichert ist und bei denen man bei korrekter Dosierung den Mangel gesichert ausgleichen kann.
Ich bin auch kein Freund davon, Nährstoffe zuzufüttern, bei denen kein Mangel besteht, denn das verteuert am Ende nur den Urin, weil das, was der Körper nicht braucht, eben auch ausgeschieden wird. Wobei es beispielsweise beim Vitamin B6 auch zu einer Problematik kommen kann, bei der das Vitamin nicht verstoffwechselt und - obwohl der Bedarf besteht - unverdaut ausgeschieden wird. Das ist typisch für die KPU (auch wenn es die beim Pferd eigentlich nicht gibt). Darum setzt man hier dann auf bioaktives Vitamin B6 als P-5-P (Pydridoxal-5-Phosphat), um das B6 zur Verfügung zu stellen, das dann auch verwertet werden kann.
Bei Okapi ist es aber auch wie bei vielen Kräutermixern: Um wirklich eine gesicherte Wirksamkeit zu erreichen, setzen wir auch Supplemente wie Magnesiumoxid zu, die so dosiert werden, dass sie auch ausreichend sind, wenn der Körper sie nicht in dem Maß bioverfügbar sind, wie das gebraucht wird. Allerdings ist es dann eben wirklich sinnvoll, die Kräutermischungen als Kur zu verfüttern, weil alles, was der Körper bekommt, aber nicht braucht und ausscheiden muss, eben auch die Entgiftungsorgane belastet und schlussendlich zu "Körperschlacken" führt, die dann wieder den Darm belasten.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Zitat von Niqui im Beitrag #100Seine Farbe hat er auch wieder verloren, er ist wieder mehr braun als schwarz, obwohl ich den Seetang nicht abgesetzt habe.
Das hatte Querida wenn der Kupfermangel sehr ausgeprägt war. Sublementierte ich das, wurde das Fell wieder schwarz.
Was mich an vielen Zusätzen nervt ist, das sie in Pulverform angeboten werden. Pelletiert sind sie einfacher zu verabreichen. so muß man immer noch was dazu geben und befeuchten, damit das Pulver gefressen und nicht eingeatmet wird.
Gabi, Pellets werden unter großem Druck und Hitze gepresst - dabei gehen sehr viele Inhaltsstoffe verloren und darum müssen sie höher dosiert werden, um den Verlust auszugleichen und am Ende wieder genügend Inhaltsstoffe nachzuweisen. Oft werden auch Hilfsmittel eingearbeitet, die zusätzlich Halt für das gepresste Pulver bieten und den Abrieb verringern. Das möchten viele Leute nicht, denn das sind eben wieder unerwünschte Rohstoffe, die die Entgiftungsorgane belasten. Insofern ist Pulver sinnvoller und man kann es ja auch ein bisschen anfeuchten, damit es nicht weggepustet wird.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Zitat von Niqui im Beitrag #100Seine Farbe hat er auch wieder verloren, er ist wieder mehr braun als schwarz, obwohl ich den Seetang nicht abgesetzt habe.
Das hatte Querida wenn der Kupfermangel sehr ausgeprägt war. Sublementierte ich das, wurde das Fell wieder schwarz.
Was mich an vielen Zusätzen nervt ist, das sie in Pulverform angeboten werden. Pelletiert sind sie einfacher zu verabreichen. so muß man immer noch was dazu geben und befeuchten, damit das Pulver gefressen und nicht eingeatmet wird.
Gabi, Pellets werden unter großem Druck und Hitze gepresst - dabei gehen sehr viele Inhaltsstoffe verloren und darum müssen sie höher dosiert werden, um den Verlust auszugleichen und am Ende wieder genügend Inhaltsstoffe nachzuweisen. Oft werden auch Hilfsmittel eingearbeitet, die zusätzlich Halt für das gepresste Pulver bieten und den Abrieb verringern. Das möchten viele Leute nicht, denn das sind eben wieder unerwünschte Rohstoffe, die die Entgiftungsorgane belasten. Insofern ist Pulver sinnvoller und man kann es ja auch ein bisschen anfeuchten, damit es nicht weggepustet wird.
Ja ich weis, aber nur das pulver in einen Eimer und anfeuchten, da würden meine den Eimer sicher stehen lassen. Und so Pellets sind einfa bequemer aus der Hand zu füttern. Das mit den Zusätzen ist wohl Hersteller abhängig. Der Verlust von Inhaltsstoffen durch die Bearbeitung ist mir bewusst. Aber dafür muß ich kein Geld für Zusatzfutter ausgeben damit das Zeug ins Pferd kommt.
Ein großartiges Pferd wird dein Leben definieren.. Ein wirklich Besonderes, wird es für immer verändern.
Gabi, das mit den Zusätzen, die dafür sorgen, dass das Pulver sich besser zu Pellets pressen lässt, kann durchaus herstellerabhängig sein, aber vergiss nicht, dass solche Hilfsstoffe nicht auf der Inhaltsstoffliste stehen müssen, weil sie eben nur ein Presshilfsstoff sind und kein Inhaltsstoff des Produktes.
Ich verstehe gut, dass Du die Zusätze nicht pur verfüttern möchtest, weil die Pferde das dann nicht fressen. Ich gebe Lilo sein PEA-Pulver in einer Handvoll aufgeweichten Timothee-Grascobs.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Ich gebe auch lieber Pulver, weil es ohne Zusätze auskommt, aber ich füttere sowieso eingewichte Heucobs wegen der ganzen Zusätze. Aber wenn man das nicht macht oder vom Stall was gefüttert möchte, sind Pellets natürlich praktischer. @elchbine als Kräuterspezialistin, was enthält denn viel Vitamin B12 oder welches Kräuter empfiehlst du bei Pssm2? Oder hast du eine fertige Mischung?
Mistral bekommt eine kleine Handvoll eingeweichte Heucobs und darin kommen dann seine Zusätze die er braucht, kein weiteres Kraftfutter, nur Heu und Futterstroh.
Liebe Grüße, Petra
Der Kluge lernt nach dem ersten Fehler, der Dumme nach dem x-ten Fehler, der Weise lernt nie aus.
Zitat von Niqui im Beitrag #110@Cancanca Bei Okapi habe ich keine Kräutermischungen gefunden, nur so Tees oder eben Mineralfutter, aber da ist auch wieder Zeugs drin
Anders kann man den notwendigen Gehalt auch nicht garantieren - denn wie ich schon schrieb: Bei Nährstoffen aus Pflanzen gibt es keine Sicherheit im Bezug auf die Anteile der Inhaltsstoffe. Je nachdem, wo geerntet und wie gedüngt wurde, geht man sogar das Risiko ein, dass man auch unerwünschte Stoffe ins Pferd füttert. Das ist bei einer Kur von drei Wochen nicht das große Problem, aber bei einer Dauerversorgung mit Nährstoffen aus pflanzlicher Quelle kann das ein Problem werden.
Zitat von Niqui im Beitrag #109 @elchbine als Kräuterspezialistin, was enthält denn viel Vitamin B12 oder welches Kräuter empfiehlst du bei Pssm2? Oder hast du eine fertige Mischung?
B12 aus Pflanzen ist fast nicht zu decken, denn B12 kommt vor allem in tierischen Lebensmitteln vor. Ich versuche seit vielen Jahren ohne Supplemente meinen B12-Bedarf als Veganer aus Algen zu decken, aber wie ich schon schrieb: Es ist problematisch, weil es dabei keine gesicherte Dosierung gibt, bei der man garantiert den Bedarf deckt oder eben nicht über- oder unterversorgt ist.
Darum nutze ich auch immer mal wieder B12-Supplemente, um meinen Bedarf zu decken, denn was bei Algen problematiswch sein kann, ist ihr nicht definierter Jodgehalt - der kann auch schnell mal zu Schilddrüsenproblemen führen, wenn man dauerhaft mit Algen den Vitamin B12-Bedarf zu decken versucht.
Geringe Mengen an B12 sind außerdem im Shitake-Pilz enthalten oder in fermentierten Lebens- oder Futtermitteln ... da ist das Problem aber wieder, dass sie sauer verstoffwechselt werden
Auch die Queckenwurzel soll Vitamin B12 enthalten, das tatsächlich auch vom Körper aufgenommen wird (Vitamin B12- steigt nachweislich an). Ich würde aber auch davon absehen, dem Pferd täglich Qeckenwurzeln zu füttern, denn auch wenn sie super viele wertvolle Inhaltsstoffe enthält, wie einen hohen Anteil an Kohlehydraten, Triticin (dem Inulin ähnlich), Saponine, Kaliumsalze, Kieselsäure, Eisen, Vitamine A und B, organische Säuren wie Apfelsäure u.a., würde ich die Kräuter eher als Kur anwenden und nicht als Dauerlösung und auch da muss man schauen, ob man mit der Pflanze auch die Düngemittel verfüttert, die sie aufgenommen hat. Der Gehalt an Vitamin B12 ist zudem nicht gesichert.
Ich füttere das Vita Horse von Canina - der Nachteil ist hier natürlich wieder die Dextrose, aber eine bessere Lösung habe ich leider auch nicht, um alle B-Vitamine in gesicherter Menge zu füttern.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Zitat von Niqui im Beitrag #110@Cancanca Bei Okapi habe ich keine Kräutermischungen gefunden, nur so Tees oder eben Mineralfutter, aber da ist auch wieder Zeugs drin
Wenn du unter dem Tab “Gesundheitsprodukte” schaust, findest du ganz viele Mischungen. Rey bekommt jetzt zum Beispiel gerade kurmäßig - und da bin ich ganz bei dir, Sabine, denn das sollte nie dauerhaft gefüttert werden - die Darmwohlkräuter, nachdem er vorher auch kurmäßig das Gastacare bekommen hat. Jetzt schleiche ich gerade Süßholzwurzel und Lapachorinde ein. Das muss ich nämlich langsam tun, weil es pulverisiert ist, und ich so den Schoki etwas überlisten kann, denn er frisst es leider nicht, wenn ich es nass sprühe.
Zitat von elchbine im Beitrag #112Ich füttere das Vita Horse von Canina - der Nachteil ist hier natürlich wieder die Dextrose, aber eine bessere Lösung habe ich leider auch nicht, um alle B-Vitamine in gesicherter Menge zu füttern.
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21.06.2024 16:37 (zuletzt bearbeitet: 25.06.2024 18:11)
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