Zitat von Andrea im Beitrag #15

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Als verantwortungsvoller Mensch respektiere ich diese Bedürfnisse - mit der Einschränkung dass ich mich durch sie nicht zu sehr von meinem Weg abbringen lasse.

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Und genau das ist z.B. mein Grundverständnis von einem Rudelführer - vermutlich ist es so auch in dem Sinne, wie es Ina gemeint hat. Da ist nix verwerfliches dran und braucht darum auch nicht kritisiert zu werden.

Hat man sich für ein Tier entschieden, so übernimmt man dafür die Verantwortung in guten wie in schlechten Tagen.
Als "Hausherr und Brötchenverdiener" bestimmt der Mensch die Regeln, an die sich das Tier zu halten hat - Ausnahmen sind hier natürlich alle Katzen, die sich ihren Dosenöffner selbst erziehen - und somit wird er automatisch zum "Rudelführer".... was für ein Rudeltier wie dem Hund völlig akzeptabel ist.

Optimalerweise ist der Grundton im Rudel eine sehr freundschaftlicher, kameradschaftlicher, wo gegenseitig auf Stimmungen, Bedürfnisse und Gegebenheiten eingegangen wird.
Aber als Rudelführer hat man dann auch durchaus das Recht, Regeln durchzusetzen - wie eben die Regel, daß man Wildtiere nicht jagt, nichts vom Tisch stiehlt, kommt, bleibt, an der Leine geht etc.
Im Gegenzug hat der Rudelführer auch die Verantwortung für das Wohlergehen seines Rudels und hat eben für Futter, Schlafplatz, Knuddeleinheiten, Ruhezeit, Spielezeit, Ausgang, Gesunderhaltung usw zu sorgen.

Ist der Mensch kein guter Rudelführer, so wird das Zusammenleben mit dem Tier wohl auf Dauer nicht glücklich enden - für keine der beteiligten Parteien.

Für den Hund selber ist es aber vollkommen schnuppe, ob sein Mensch jetzt in Geld schwimmt und ihm sogar den Futternapf vergoldet, oder ob das ein armer beschäftigungsloser Schlucker ist, der auf der Strasse lebt.
Solange der Mensch ihm die Sicherheit gibt, die der Hund braucht, ist dieser spezielle Mensch für diesen speziellen Hund der Rudelführer.

Auch wenn dieser Begriff zugegeben durch einige "Hundetrainer" sehr strapaziert und missbraucht wurde und wird...