Hallo - ich bin mir nicht sicher, ob ich jetzt hier richtig bin (wenn nicht bitte einfach verschieben) oder ob es dieses Thema schon einmal gegeben hat.

Ich fang einfach mal an. Wir haben unsere Pferde ja im eigenen Stall (Selbstversorger seit über 20 Jahren). Nun bin ich vor ca. 4 Jahren privat umgezogen und der Weg zum Stall ist für mich wesentlich weiter geworden. In der Woche ist das alles kein Problem, da ich in unmittelbarer Stallnähe arbeite. Da fahre ich quasi früh und abends direkt vorbei und kann alles erledigen. Aber an den WE's ist es manchmal wirklich anstrengend (z.B. morgens 20 km fahren nur um drei Boxentüren aufzumachen ...) und man wird ja auch nicht jünger . Mein Mann würde natürlich auch gern mal über eine Wochenende verreisen oder spontan was unternehmen. Aber da ist dann natürlich immer der Stall und mein "Zoo" . Also ich drehe mich da manchmal ganz schön im Kreis, um es allen recht zu machen.
Nun habe ich mir überlegt, ob eine Aushilfe für jedes 2. WE eine Lösung wäre. Es würde sich um einen Arbeitszeitaufwand von ca. 4 Stunden pro WE handeln.
Aber was muss man da denn alles beachten ?? Ist das dann ein Minijob (Mindestlohn usw.), muss ich da in die Berufsgenossenschaft (Unfallversicherung) usw. usf. ??

Hat da von Euch irgendjemand Erfahrungen ?

Danke für Eure Antworten !!

Oh, das ist ein interessantes Thema, leider habe ich keine Ahnung was man da beachten muss.

Ich weiß nur das bei einer Bekannten von mir ein älterer Herr den Stall mitgeschmissen hat, aber wie das funktioniert hat entzieht sich meiner Kenntnis, obwohl ich da auch 2 Jahre gestanden habe.

Ich habe ja zum Glück meine Schwiegereltern, die die Viecher machen wenn wir mal weg fahren, aber die werden ja auch nicht jünger und ich habe mir da auch schon mal Gedanken gemacht.

Ich würde es auf alle Fälle offiziell als Minijob machen und nicht irgendwie hintenrum.
Problematisch wird es nämlich sonst, falls irgendwas passiert und das kann immer mal sein, auch wenn die Pferde noch so brav sind. Darum ist es auch wichtig, daß für die Stallhilfe eine Unfallversicherung bezahlt wird.
Lohnsteuer oder Pensionskasse wird da ja sowieso nicht fällig, bei dieser Geringfügigkeit ist man ja auch nicht sozialversicherungspflichtig, darum fallen für den "Dienstgeber" auch keine Lohnnebenkosten an. Zumindest in Österreich ist es so, in Deutschland kenne ich mich leider nicht aus.
Außerdem hast du dann nie das Problem, daß euch mal wer wegen Schwarzarbeit auf die Finger klopft.

Ja, genau diese ganzen Themen sind mir eben auch durch den Kopf gegangen. Beim Schwarzarbeit usw. hört ja bei uns der Spaß ganz schnell auf. Also offiziell soll es dann schon sein. Und natürlich kann es immer irgendeinen blöden Unfall mit den Pferden oder auf dem Stallgelände geben - dahingehend wäre ich schon gern auf "der sicheren Seite".
Hatte mir auch schon mal die Variante Reitbeteiligung gegen Mithilfe im Stall überlegt, aber ehrlich gesagt, ich will keine fremden Reiter auf meinem Pferd haben. Da bin ich nun mal ziemlich eigensinnig :-)